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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Kurztrip nach Südamerika
Zwischenüberschrift:
Adventstürchen-Aktion öffnet Tiergehege im Zoo
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. In Südamerika leben zahlreiche exotische Tiere wie Tapire, Wasserschweine oder Totenkopfäffchen. Und wenn man diese bei einer Adventstürchen-Aktion des Hauses NOZ Medien besucht, ist natürlich die Frage der neunjährigen Dana naheliegend: " Bekommen die Tiere an Weihnachten eigentlich auch Geschenke?" Tierpfleger Christof Wellmann und die Auszubildende Melanie Marks, die den neun Kindern das Südamerika-Haus im Zoo ausführlich näherbrachten, wussten eine Antwort: " In Geschenkpapier eingepacktes Lego bekommen die Tiere natürlich nicht, aber eine besondere Leckerei zum Essen gibt es für sie schon." Also eher ein Festessen als eine Bescherung. Aber immerhin.
Eineinhalb Stunden nahmen sich die beiden Fachleute für Tierpflege des Nachwuchses und fünf ihrer Eltern an, um ihnen ihre spannende Arbeit näherzubringen. " Die meiste Zeit des Tages machen wir sauber", sorgte Christof Wellmann allerdings gleich mal für Ernüchterung, " und die nächstumfangreiche Aufgabe ist die Zubereitung von Futter für die Tiere". Auf die direkte Beschäftigung mit ihren Schützlingen entfalle hingegen gerade einmal maximal eine halbe Stunde.
Aber Füttern macht ja eigentlich auch Spaß. Zumindest dem Nachwuchs, der die schweineähnlichen Tapire mit frischen Äpfeln versorgen durfte. So ganz geheuer war das nicht jedem Kind, denn schließlich kann so ein Rüsseltier (das übrigens mit den Pferden verwandt ist) schon mal ein Stockmaß von bis zu 1, 2 Metern erreichen und 250 Kilogramm auf die Waage bringen. Aber zum Glück sind Tapire absolut friedlich.
Aus den Pippi-Langstrumpf-Verfilmungen ist Herr Nilsson bekannt, der zur Gattung der Totenkopfäffchen gehört. " Die heißen so, weil ihr Gesichtchen wie ein Totenkopf aussieht", erklärte Christof Wellmann. Elf der vergleichsweise kleinen Tiere leben im Südamerika-Haus, von deren Haltung als Haustier der Fachmann im Übrigen massiv abrät: " Wenn die alleine sind, können die recht aggressiv gegenüber Menschen werden, und dann hat der Halter üblicherweise schnell ein Problem."
Ähnliches gilt auch für weitere Affenarten im Südamerika-Haus sowie für die Faultiere, die dem Namen entsprechend ziemlich faul und ziemlich gut versteckt am Schlafen waren.
Dass Tierpfleger vor allem putzen und Fressnäpfe füllen, wirkte auf die Drittklässler im Übrigen nicht abschreckend: Etwa ein Drittel der Mädchen und Jungen wollte am Ende der exklusiven Führung immer noch diesen Beruf ergreifen.

Bildtext:

Absolut friedlich und somit für einen direkten Kinderkontakt geeignet sind Tapire.

Foto:

Jörn Martens
Autor:
USCH


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