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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Asylsuchende sollen in die Limberg-Kaserne
Zwischenüberschrift:
Unterbringung in ehemaligen Mannschaftsunterkünften
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Auch in Osnabrück sei bereits spürbar, dass nationale und internationale Maßnahmen zur Verlangsamung des Flüchtlingsstroms greifen, sagte der Fachbereichsleiter Soziales, Udo Kunze, im Bürgerforum. Dennoch gehe das niedersächsische Innenministerium für 2016 von einer weiteren Million Flüchtlinge aus, von denen das Land 100 000 zugewiesen bekommen werde. 2600 von ihnen würden voraussichtlich nach Osnabrück geschickt. " Und die müssen wir wuppen."
Bislang sei es gelungen, zwei Drittel der 2015 eingetroffenen 2100 Flüchtlinge dezentral in Wohnungen unterzubringen. An dem Ziel, möglichst wenige in Massenunterkünften einzuquartieren, werde weiter festgehalten. Trotzdem werde es nicht ganz ohne gehen. Kunze leitet eine Projektgruppe, die sich um neue Unterbringungsmöglichkeiten kümmert. Neben der Käthe-Kollwitz-Schule, der Landwehrkaserne und einigen weiteren Sammelunterkünften sei es beschlossene Sache, auf dem ehemaligen Kasernengelände am Limberg bis zu 450 Asylsuchende unterzubringen. Eine ehemalige Soldatenunterkunft sei dort kurzfristig nutzbar, für zehn weitere Gebäude sei die Grundsanierung angelaufen. Ab April oder Mai sollen sie bezugsfertig sein.
" Das Charmante an der Lösung ist, dass der Bund uns die benötigten Häuser kostenlos überlässt und auch die nötigen Investitionen bezahlt. Wir müssen nur die Betriebskosten tragen", erläuterte Kunze. An den längerfristigen Entwicklungszielen für das Kasernengelände werde aber festgehalten. Die Flüchtlingsbelegung gelte zunächst für zwei Jahre.
Ein Bewohner des Stadtteils meinte, die räumliche Nähe des hier bereits bestehenden Kindergartens zu den wahrscheinlich überwiegend von jungen Männern bewohnten Unterkünften sei nicht ideal. Er wolle niemandem Böses unterstellen, aber er sei Polizist und auch häufig in Hesepe im Einsatz gewesen. Er wisse, was da so abgehe. Außerdem tue man dem Integrationsbemühen keinen Gefallen, wenn man die Flüchtlinge in einer Kaserne unterbringe, die noch leicht als solche zu erkennen sei, einschließlich Schlagbaum und Stacheldraht.
Mehrere Bürger widersprachen den Befürchtungen des Mannes, indem sie eigene sehr gute Erfahrungen mit Asylbewerbern als Mietern schilderten. Stadtbaurat Otte ergänzte, dass ein Zaun der Doppelzaunanlage einschließlich des Nato-Drahtes bald abgebaut werde. Damit werde der martialische Eindruck etwas gemildert.
Autor:
jod


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