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1.
Erscheinungsdatum:
15.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Es riecht auf dem Schülerklo
Zwischenüberschrift:
Fugenversiegelung und ein Elternbrief sollen an Waldschule Lüstringen für Besserung sorgen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Unterschied
zwischen
Mädchen
und
Jungen
ist
riechbar
–
zumindest
auf
der
Schultoilette
in
der
Waldschule
in
Lüstringen.
Bei
den
jungen
Herren
ist
die
Luft
deutlich
herber.
Davon
konnten
sich
Elternvertreter,
städtische
Mitarbeiter
und
der
SPD-
Fraktionsvorsitzende
im
Rat,
Frank
Henning,
beim
Ortstermin
überzeugen.
Eingeladen
hatte
der
Elternrat
der
Schule,
um
auf
den
Zustand
der
Gemeinschaftstoiletten
hinzuweisen
und
um
Abhilfe
zu
bitten.
Neue
Toiletten
wird
es
zwar
nicht
geben,
aber
eine
Versiegelung
des
Bodens
soll
für
eine
deutliche
olfaktorische
Verbesserung
sorgen.
Denn,
so
die
einhellige
Meinung
am
Ende
der
Begehung
der
stillen
Örtchen:
Es
riecht
zumindest
bei
den
Jungen
deutlich
nach
Urin.
Die
simple
Ursache
war
schnell
gefunden:
Da
sich
auch
schon
die
Knirpse
als
Stehpinkler
üben,
ohne
bereits
über
die
nur
in
jahrelangem
Training
anzueignende
Trefferquote
zu
verfügen,
geht
doch
so
mancher
Liter
der
Körperflüssigkeit
an
den
Auffangbehältnissen
vorbei.
Das
tut
den
Fliesen
zwar
keinen
Abbruch,
strapaziert
aber
die
Fugen.
Mit
anderen
Worten:
Der
aggressive
Urin
ätzt
sich
in
die
grauen
Rillen,
setzt
sich
dort
fest
und
sorgt
im
Laufe
der
Jahre
für
eine
permanente
Geruchsabgabe,
die
auch
durch
Reinigen
nicht
mehr
aus
der
Welt
zu
schaffen
ist.
Bei
den
Damen
der
Schöpfung
ist
die
Geruchsbelästigung
zwar
nicht
so
stark,
ganz
verleugnen
lässt
sie
sich
aber
auch
hier
nicht.
Einberufen
hatte
die
Versammlung
Elternratsvorsitzender
Markus
Weisbrich.
"
Manche
Kinder
mögen
hier
während
der
Schulzeit
nicht
mehr
auf
die
Toilette
gehen"
,
eröffnete
er
die
Runde.
Zum
Teil
gehe
es
sogar
so
weit,
dass
die
Schüler
keine
Getränke
mehr
zu
sich
nähmen,
um
den
Toilettengang
zu
vermeiden.
Schulleiterin
Martina
Deakin
benannte
das
Toilettenproblem
als
einen
"
ungeliebten
Dauerbrenner"
an
vielen
Schulen.
Die
Toiletten
der
Waldschule
datieren
aus
den
60er-
Jahren.
Zwar
wurden
Schüsseln,
Urinale,
Waschbecken
und
auch
die
Wände
immer
mal
wieder
renoviert,
der
Fußboden
aber
kommt
in
großen
Teilen
noch
als
Original
daher.
Der
Fachdienstleiter
technische
Betriebe,
Rudolf
Günther,
kennt
das
Thema.
Der
Vertreter
der
Stadt
versprach
Abhilfe.
"
Wir
arbeiten
mit
einem
Spezialunternehmen
zusammen"
,
brachte
er
eine
mögliche
Fugenversiegelung
ins
Spiel.
In
der
Grundschule
Wüste
habe
man
damit
schon
gute
Erfahrung
gemacht.
Weisbrich
erkannte
auf
ein
Doppelproblem,
dem
eine
Doppellösung
folgen
muss:
Der
Termin
habe
zutage
gefördert,
dass
es
sich
um
bauliche
Mängel
auf
der
einen
und
Verhaltensmängel
auf
der
anderen
Seite
handele.
Die
Schüler
müssten
folgerichtig
auf
den
richtigen
Umgang
mit
den
Toiletten
hingewiesen
werden.
Das
Fazit
von
Henning
lautete
denn
auch
so:
"
Wir
machen
also
zwei
Dinge:
Die
Stadt
versiegelt
die
Fugen,
und
die
Schule
schreibt
einen
Elternbrief,
in
dem
die
Eltern
aufgefordert
werden,
auf
ihre
Kinder
einzuwirken,
die
Toiletten
vernünftig
zu
benutzen."
Bildtext:
Die
Jungentoilette
der
Waldschule
Lüstringen
riecht
nach
Urin.
Eine
Bodenversiegelung
soll
möglicherweise
das
Problem
beheben.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Dietmar Kröger