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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bodenbarren statt Goldbarren
Zwischenüberschrift:
Bundesumweltstiftung zeichnet Projekte aus
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Im Rahmen des Internationalen Jahres des Bodens 2015 zeichnete der Rat für nachhaltige Entwicklung gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt innerhalb des Wettbewerbs " BodenWertSchätzen" landesweite Projekte in Osnabrück aus. Dazu gehörten innovative Ansätze und gute Praxisbeispiele, die die gesellschaftliche Bedeutung des Bodens hervorheben.
Der Saal war gefüllt mit zahlreichen Menschen, die sich für den Bodenschutz engagieren und gespannt auf die nominierten Projekte waren. Die zukünftigen Gewinner mussten nicht lange warten: Zügig wurden die einzelnen Themenfelder bekannt gegeben und die Projekte vorgestellt.
Auch bei der Bekanntgabe der jeweiligen Gewinner wurde nicht lange gefackelt. Sie kamen aus ganz Deutschland und erhielten jeweils einen Geldpreis, eine Urkunde und einen Bodenbarren. Letzterer stelle statt von Gold den eigentlichen ökonomischen Wert eines jeden Landes dar, so Günther Bachmann vom Rat für nachhaltige Entwicklung. Denn mit Gold könne man zwar bezahlen, und man brauche es für hochwertige technische Geräte, aber ohne Boden können wir nicht leben. Auch Landwirtschaft könne nur funktionieren, wenn diese wie seit Jahrhunderten langfristig geplant werde.
Im Themenfeld " Flächenmanagement und - recycling" siegte das Projekt des Wissenschaftsladens Bonn " Natur in grünen Zonen". Es sei sehr praxisnah und schaffe grüne Inseln in der Stadt. So wertete die Jury es als äußerst positiv zur Nachahmung für andere Städte und Gemeinden.
Das Projekt " Annalinde" siegte im Bereich " Regionaler Garten- und Gemüseanbau". Hier dreht sich alles um eine früher typische Stadtgärtnerei im Leipziger Westen mit dem Ansatz, Bürger an diesem Kulturgut teilhaben zu lassen. Dies gelingt vor allem durch die Kreislaufwirtschaft. Hierbei gibt es keinen Abfall, alles wird verwertet. Für den Bodenschutz besonders wichtig: die Herstellung und Nutzung von Kompost mittels Regenwürmern. Im Themenfeld " Landwirtschaft" gewann der " Biohof Lex" aus Bayern. Der Hof ist seit 35 Jahren rentabel und führt Schüler spielerisch an den Boden in Verbindung mit Ökolandbau und gesunder Ernährung heran.
Die Diskussionsrunde wurde kurz gehalten: Es sollten keine neuen Straßen gebaut werden, sondern vorhandene Verkehrswegekonzepte möglichst bodenschonend clever auf den vorhandenen Wegen aufgebaut werden. So werde weniger Boden versiegelt, das sei auch für das Klima in den Städten besser, so teilte Almut Kottwitz vom niedersächsischen Umweltministerium energisch mit. Sie erntete dafür viel Applaus.

Bildtext:

Unterhaltsame Preisverleihung mit Fräulein Brehms Tier leben.

Foto:

Hermann Pentermann
Autor:
Silke Bicker


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