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1.
Erscheinungsdatum:
11.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtwerke verheizen fünf Millionen im Kohle-Kraftwerk
Zwischenüberschrift:
Verlust nach Ausstieg aus Pannenprojekt in Hamm – Alle 23 Stadtwerke stimmen zu
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
haben
mit
ihrer
Beteiligung
am
Pannenkraftwerk
Gekko
in
Hamm-
Uentrop
fünf
Millionen
Euro
verloren.
Diese
Zahl
lässt
sich
aus
Unterlagen
ableiten,
die
die
Stadt
Dortmund
veröffentlicht
hat.
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
schweigt
weiter
eisern
und
verweist
auf
die
Verschwiegenheitspflicht
aller
23
Stadtwerke,
die
an
dem
Kohlekraftwerk
Gekko
beteiligt
sind
und
in
diesen
Wochen
über
den
gemeinsamen
Ausstieg
entscheiden.
Dortmund
stimmte
als
letzter
der
23
Partner
am
gestrigen
Donnerstag
für
den
Ausstieg.
Wenn
kommende
Woche
die
Bezirksregierungen
in
Nordrhein-
Westfalen
die
Beschlüsse
bestätigen,
kann
der
Deal
mit
RWE
im
Januar
in
Kraft
treten.
Dann
wollen
sich
auch
RWE
und
die
Stadtwerke
Osnabrück
äußern.
Die
Dortmunder
Stadtverwaltung
hat
–
der
Schweigepflicht
zum
Trotz
–
die
Beratungsunterlagen
mit
Details
zu
den
Ausstiegsszenarien
im
Internet
veröffentlicht.
Der
Verlust
für
die
Dortmunder
Energie-
und
Wasserversorgung
(DEW21)
wird
auf
31,
23
Millionen
beziffert.
"
Cafeteria-
Modell"
Anhand
der
in
der
Ratsvorlage
veröffentlichten
Daten
lässt
sich
der
Verlust
für
Osnabrück
ausrechnen.
Die
Investitionssumme
beträgt
552
Millionen
Euro.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
halten
(noch)
einen
Anteil
von
1,
96
Prozent.
Bei
einem
Komplettausstieg
zum
Jahresende
verlören
die
Stadtwerke
Osnabrück
damit
10,
86
Millionen
Euro.
Weil
Osnabrück
aber
eine
andere
Ausstiegsvariante
wählt,
sinkt
der
Verlust
auf
fünf
Millionen
Euro.
Dieser
kann
sich,
je
nach
Entwicklung
des
Strommarktes,
in
den
nächsten
Jahren
erhöhen
oder
auch
verringern.
So
ist
der
Ausstieg
geregelt:
Die
RWE
Power
AG
hält
zurzeit
77
Prozent
der
Anteile
am
Gemeinschaftskraftwerk
Steinkohle
(Gekko)
,
23
Prozent
gehören
23
Stadtwerken
vor
allem
im
Westen
Deutschlands.
RWE
hatte
im
Sommer
den
Partnern
die
Übernahme
aller
Anteile
für
einen
Euro
angeboten,
was
diese
empört
zurückwiesen.
Nach
zähen
Verhandlungen
liegen
nun
zwei
Ausstiegsvarianten
zur
Auswahl
vor,
intern
wird
vom
"
Cafeteria-
Modell"
gesprochen.
Osnabrück
hat
sich
für
Variante
A
entschieden.
Die
Stadtwerke
geben
dabei
ihre
Gesellschaftsanteile
auf,
bleiben
aber
über
einen
Stromliefervertrag
und
über
Darlehen
mit
der
Betreibergesellschaft
GSH
(Gemeinschaftskraftwerk
Steinkohle
Hamm)
verbunden.
Variante
B
sieht
den
Komplettausstieg
ohne
weitere
wirtschaftliche
Verflechtungen
vor.
Bonbon
von
RWE
Die
Stadtwerke
Osnabrück
halten
die
Variante
A
für
die
wirtschaftlichere.
Ein
wichtiges
Argument:
RWE
lockt
die
Stadtwerke
mit
einem
Bonbon
von
4,
86
Millionen
Euro
als
"
einmalige
Leistungspreiserstattung"
.
Hinzu
kommen
ein
Anteil
von
350
000
Euro
an
der
Versicherungssumme
(180
Millionen
Euro)
für
den
beim
Bau
beschädigten
Block
D
sowie
Erstattungen
für
Gewerbesteuerzahlungen
und
entgangene
Gewinne.
Damit
halbiert
sich
der
Verlust
für
Osnabrück
von
zehn
auf
fünf
Millionen.
Darüber
hinaus
behalten
die
Stadtwerke
die
Chance,
doch
noch
mit
dem
Kraftwerk
Geld
zu
verdienen,
sollte
die
Kohle
als
Energieträger
für
einen
Übergangszeitraum
wieder
zum
Tragen
kommen.
Die
Stadtwerke
verfügen
über
eine
dreijährige
Ausstiegsoption.
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
haben
neben
Osnabrück
nur
Leverkusen,
Troisdorf
und
Hamm
die
angeblich
wirtschaftlichere
Variante
A
gewählt.
Alle
anderen
ziehen
den
kalten
Schnitt
mit
Komplettausstieg
vor.
Auch
Dortmund
hat
am
Donnerstagabend
diesen
Weg
eingeschlagen.
Warum?
Weil
der
politische
Druck
vor
allem
den
nordrhein-
westfälischen
Stadtwerken
keine
Wahl
ließ,
wie
Beobachter
sagen.
Der
Ärger
über
Pannenserie,
Missmanagement
und
gebrochene
Versprechungen
von
RWE
sei
in
den
Kommunalparlamenten
so
groß,
dass
viele
Politiker
einen
Schlussstrich
ziehen
wollen.
Das
mache
sich
auch
beim
Wähler
gut.
Autor:
hin