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1.
Erscheinungsdatum:
21.03.1962
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Der
Ausbau
des
Hafens
und
der
Industriegebiete
nach
Eversburg
heraus,
zunächst
zwischen
Schleusenweg
und
Fürstenauer
Weg.
Dabei
wird
einerseits
die
Haseregulierung
bis
nach
Eversburg
weiterbetrieben,
andererseits
fallen
Grün-
und
Ackerflächen
mitsamt
den
Bauernhöfen,
deren
Bewirtschafter
umgesiedelt
werden
sollen,
dem
Großprojekt
zum
Opfer.
Überschrift:
Die ersten Schritte zur Erweiterung des Hafens
Artikel:
Originaltext:
...
Die
Regulierung
der
Hase
im
Raum
der
Eversburger
Kläranlage
(es
ist
bereits
eine
Flußstrecke
von
400
Metern
begradigt
worden)
zählt
zu
den
ersten
bewältigten
Hafenerweiterungsaufgaben.
Zunächst
dürfte
das
Gelände
im
offenen
Viereck
zwischen
Schleusenweg
und
Fürstenauer
Weg
für
die
industrielle
Nutzung
aufbereitet
werden.
Schon
ist
für
die
von
den
britischen
Einheiten
benutzten
Sportfelder
Ersatz
an
der
Oldenburger
Landstraße
geschaffen
worden
...
Während
die
bisherige
industrielle
Nutzungsfläche
im
Hafengebiet
mit
50
Hektar
beziffert
wird,
ist
im
ersten
Abschnitt
an
eine
Erweiterung
um
20
Hektar
gedacht.
Wir
erfahren,
daß
der
alte
Urlager
Hof,
der
sich
in
städtischem
Besitz
befindet
und
von
dem
Pächter
Bauer
Bolte
landwirtschaftlich
genutzt
wird,
in
absehbarer
Zeit
dem
Abbruch
verfällt.
Außerdem
verschwindet
dort
auch
ein
Kotten.
Dieser
Verlust
wird
dadurch
aufgewogen,
daß
Pächter
Bauer
Bolte
ein
neues
Anwesen
an
der
Panzerstraße
erhält.
In
diesem
Zusammenhang
erfahren
wir
weiter,
daß
auf
der
Stelle
des
alten
Urlager
Hofes
im
Zuge
der
ersten
Industrialisierung
ein
großes
Lagerhaus
errichtet
werden
soll.
Damit
hätte
sich
die
Stadt
schon
ein
zusammenhängendes
Industriegelände
zwischen
Schleusenweg
und
Fürstenauer
Weg
gesichert.
Die
Haseregulierung
beschränkt
sich
nicht
etwa
auf
die
Ausbaustrecke
von
400
Meter.
Diese
Arbeit
ist
nur
der
Anfang
einer
groß
angelegten
Maßnahme
gewesen,
die
auf
eine
Fortsetzung
der
Flußregulierung
hinzielt.
Eine
Maßnahme,
die
einmal
die
Stadt
vor
Naturkatastrophen
(Überschwemmung
und
Kanaldammbrüche)
bewahren
und
schließlich
der
Industriegründung
in
einem
erweiterten
Hafenraum
Vorschub
leistet.
Nach
vorliegenden
Plänen
ist
vorgesehen,
die
erste
Ausbaustrecke
der
Hase
zwischen
der
Papierfabrik
Kämmerer
und
der
Kläranlagen
in
weiteren
Etappen
zu
verlängern
und
dem
Fluß
bis
hinter
der
Gaststätte
Goldkamp
in
Eversburg
ein
neues
Bett
zu
bereiten.
Da
liegt
es
auf
der
Hand,
daß
in
Eversburg
in
Nähe
der
Petrusallee
drei
alte
Bauernhöfe,
zu
denen
je
etwa
12
bis
15
Hektar
Land
gehören,
in
Mitleidenschaft
gezogen
werden.
Der
Griff
richtet
sich
also
auf
ein
insgesamt
77
Hektar
großes
Acker-
und
Wiesengelände
(einschließlich
Landgestüt)
,
so
daß
die
drei
Bauern
Elbert,
Klumpe
und
Köhne
also
eines
Tages
auf
den
gepachteten
Grund,
der
schon
bis
zu
250
Jahre
von
den
Familien
bewirtschaftet
wird,
zu
verzichten
haben.
Allerdings
wird
diesen
Bauern
die
Möglichkeit
geboten,
sich
anderswo
anzusiedeln,
und
zwar
in
Pente
und
Hollage.
Die
vom
Land
Niedersachsen
(dem
die
Ländereien
gehören)
mit
den
drei
Bauern
auf
jeweils
18
Jahre
geschlossenen
Pachtverträge
waren
Ende
des
vergangenen
Jahres
abgelaufen.
Eine
weitere
Verlängerung
auf
18
Jahre
gab
es
diesmal
nicht,
sondern
nur
einen
Abschluß
bis
zum
1.
Oktober
dieses
Jahres.
Von
den
weiteren
Verhandlungen
wird
es
abhängen,
ob
eine
Umsiedlung
der
Bauern
in
naher
oder
gar
in
später
Zukunft
erfolgt.
Bei
diesen
Verhandlungen
geht
es
der
Stadt
Osnabrück
nämlich
darum,
die
hier
dem
Land
Niedersachsen
gehörenden
Grundstücke
für
Industriezwecke
zu
erwerben.
Dabei
dürfte
die
Kostenfrage
die
ausschlaggebende
Rolle
spielen.
Die
hier
von
uns
geschilderten
Maßnahmen,
die
auf
eine
Industrialisierung
in
Richtung
Eversburg
hinzielen,
werden
sicherlich
noch
viele
Jahre
zurückgestellt
werden.
Andererseits
aber
ist
das
Hafenerweiterungsproblem
zwischen
Fürstenauer
Weg
und
Schleusenweg
(rund
um
den
alten
Urlager
Hof)
in
greifbare
Nähe
gerückt.
Es
wird
auch
schon
von
der
Projektierung
einer
Öltankanlage
-
etwa
in
Höhe
des
Bootshauses
gesprochen.
Wir
kennen
noch
nicht
alle
Einzelheiten,
jedoch
wird
offensichtlich,
daß
der
Industrie
ein
neuer
Ankerplatz
in
einem
größeren
Hafengebiet
winkt.
Das
hier
von
uns
aufgezeigte
und
im
groben
Querschnitt
erläuterte
Projekt
läßt
sich
natürlich
nicht
übers
Knie
brechen.
Da
gibt
es
noch
eine
Menge
Einzelfragen
zu
klären,
nach
deren
Lösung
erst
sich
eine
ungefähre
Übersicht
ermitteln
läßt.
So
verlangen
besonders
diese
Aufgaben
und
Probleme
eine
bewegliche
kommunalpolitische
Arbeit,
die
darauf
ausgerichtet
ist,
in
einem
längeren
Zeitraum
eine
großzügige
Industrieplanung
zu
verwirklichen.