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1.
Erscheinungsdatum:
09.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klimaschutz wird blockiert
Alarm in Peking, Blockade in Paris
Zwischenüberschrift:
China kämpft trotz Fortschritten mit Smog – Saudi-Arabien belegt letzten Platz beim Klimaschutz-Index
Artikel:
Originaltext:
Paris.
Nach
Einschätzungen
der
Umweltorganisationen
Germanwatch
und
Climate
Action
Network
blockiert
kein
anderes
Land
die
Klimaschutzbemühungen
so
wie
Saudi-
Arabien.
Unterdessen
musste
China
erstmals
Alarmstufe
Rot
wegen
starker
Luftverschmutzung
ausrufen.
Paris.
Die
Umweltorganisationen
Germanwatch
und
Climate
Action
Network
haben
beim
Weltklimagipfel
ihren
Klimaschutz-
Index
vorgestellt.
Das
Ergebnis:
Kein
anderes
Land
blockiert
den
Klimaschutz
wie
Saudi-
Arabien.
China
konnte
dagegen
Plätze
gutmachen.
Im
Pavillon
der
arabischen
Golfstaaten
bei
der
Pariser
Klimakonferenz
hat
sich
hoher
Besuch
angesagt.
UN-
Generalsekretär
Ban
Ki
Moon
und
Saudi-
Arabiens
Ölminister
Ali
al-
Nuaimi
nehmen
auf
zwei
weißen
Ledersesseln
Platz.
Nach
Einschätzung
von
Verhandlern
und
Klimaschützern
steht
Saudi-
Arabien
bei
den
laufenden
Verhandlungen
über
ein
neues
Abkommen
zur
Begrenzung
des
Klimawandels
stärker
auf
der
Bremse
als
jeder
andere
der
195
Staaten,
die
hier
bis
Freitag
eine
Einigung
finden
sollen.
Im
aktuellen
Klimaschutz-
Index
belegt
das
islamische
Königreich
wieder
einmal
den
letzten
Platz.
"
Saudi-
Arabien
ist
das
einzige
Land,
das
ich
komplett
als
Blockierer
hervorheben
würde"
,
sagt
Germanwatch-
Experte
Jan
Burck.
Auch
mit
Venezuela
seien
die
Verhandlungen
schwierig,
erfährt
man
aus
den
Delegationen
der
westlichen
Industrienationen.
Doch
so
vehement
wie
Saudi-
Arabien
bekämpfe
sonst
niemand
die
von
den
G-
7-
Staaten
propagierte
Vision
einer
klimafreundlicheren
Weltwirtschaft,
die
langfristig
ohne
Öl,
Gas
oder
Kohle
auskommt.
Saudi-
Arabiens
Ölminister
sagt,
der
neue
Klimavertrag
dürfe
"
einzelne
Energiequellen
nicht
benachteiligen"
.
Stattdessen
sollten
sich
die
verschiedenen
Energieträger
"
ergänzen"
.
Was
er
meint,
ist:
Staaten,
die
neben
dem
Öl
auch
noch
weitere
Einnahmequellen
haben,
sollen
einen
Teil
ihrer
Öl-
Vorkommen
ruhig
im
Boden
lassen,
um
das
Klima
zu
schonen.
Saudi-
Arabien,
das
kaum
andere
Einnahmequellen
hat,
soll
aber
weiterhin
kräftig
Öl
fördern
dürfen.
Der
Anteil
von
Öl
und
Gas
an
den
saudischen
Exporten
liegt
derzeit
bei
etwa
85
Prozent.
Die
beiden
größten
Kohlendioxid-
Produzenten,
China
und
die
USA,
konnten
sich
im
Ländervergleich
der
Umweltorganisationen
verbessern.
China
kletterte
von
Platz
50
auf
47,
die
USA
machten
einen
Sprung
von
Rang
46
auf
34.
Gründe
dafür
seien
unter
anderem
massive
Investitionen
in
erneuerbare
Energien
und
–
vor
allem
im
Fall
der
Vereinigten
Staaten
–
eine
zunehmende
Abkehr
von
der
Kohle,
hieß
es.
Schlusslichter
der
Rangliste
waren
neben
Saudi-
Arabien
auch
Australien
und
Kasachstan.
Unterdessen
haben
die
chinesischen
Behörden
erstmals
wegen
hoher
Luftverschmutzung
in
Peking
die
höchste
Alarmstufe
"
Rot"
ausgerufen.
Die
Alarmstufe
soll
von
7
Uhr
an
diesem
Dienstag
bis
Donnerstag
12
Uhr
gelten.
Dann
soll
sich
der
Smog
nach
Erwartung
der
Pekinger
Wetterexperten
lichten.
Es
ist
der
erste
rote
Alarm
seit
der
Einführung
der
vierstufigen
Gefahrenskala
2013.
Am
Montagabend
lag
die
Luftqualität
auf
dem
Index
der
US-
Botschaft
bei
einem
Wert
von
243,
was
"
sehr
ungesund"
bedeutet.
Die
Messwerte
für
den
gefährlichen
Feinstaub
kleiner
als
2,
5
Mikrometer
(PM
2,
5)
waren
auf
193
Mikrogramm
pro
Kubikmeter
geklettert.
Die
Weltgesundheitsorganisation
WHO
empfiehlt
einen
Höchstwert
von
25.
Bei
rotem
Alarm
bleiben
Schulen
und
Kindergärten
geschlossen,
Bauarbeiten
im
Freien
sind
verboten,
und
einige
Industriebetriebe
müssen
den
Betrieb
einschränken
oder
stoppen.
Außerdem
gibt
es
einige
Einschränkungen
für
den
Autoverkehr.
(Mit
epd)
Aktuelle
Berichte
zum
Klimagipfel
finden
Sie
auf
noz.de/
politik
Bildtext:
Die
Volksrepublick
China
kann
zwar
beim
Klimaschutz-
Index
einige
Plätze
gutmachen,
muss
aber
wegen
starker
Luftverschmutzung
erstmals
Alarmstufe
Rot
ausrufen.
Foto:
imago/
China
Foto
Press
Kommentar
Das
reicht
nicht
Während
in
China
zum
ersten
Mal
Alarmstufe
Rot
wegen
der
hohen
Luftbelastung
verhängt
wurde,
bescheinigen
Umweltorganisationen
in
ihrem
Länder-
Vergleich
der
Volksrepublik
eine
Verbesserung
in
ihren
Klimaschutz-
Bemühungen.
Das
wirkt
wie
blanker
Hohn.
Trotz
der
kleinen
Fortschritte
liegt
China
immer
noch
auf
Platz
47
bei
61
geprüften
Ländern.
Für
die
Pekinger
sind
sie
wohl
kaum
spürbar.
Obwohl
die
Bürger
ein
Leben
mit
Atemschutzmasken
schon
gewohnt
sind,
ist
die
Alarmstufe
Rot
ein
Novum
im
Kampf
gegen
die
hohe
Feinstaubbelastung.
Die
Maßnahme
trifft
nicht
nur
die
Bewohner
Pekings,
sondern
auch
die
chinesische
Industrie
empfindlich.
Mit
diesem
Schritt
wird
zwar
vermehrt
die
Aufmerksamkeit
auf
den
Umweltschutz
gelenkt,
eine
ausreichende
Maßnahme
gegen
die
Luftverschmutzung
ist
er
jedoch
nicht.
Obwohl
China
bereits
jetzt
in
erneuerbare
Energien
investiert,
reicht
das
für
eine
spürbare
Verbesserung
der
Luft
nicht
aus.
Dazu
müsste
das
Schwellenland
stärker
den
Ausbau
der
Kohlekraftwerke
bremsen.
Noch
immer
bezieht
China
zwei
Drittel
seiner
Energie
aus
Kohle.
China
schadet
damit
nicht
nur
seinen
Bürgern
massiv,
sondern
bremst
auch
die
eigene
Wirtschaft.
Die
gesundheitlichen
Beeinträchtigungen
durch
den
Smog
machen
das
Land
unattraktiv
für
ausländische
Firmen,
da
sie
benötigte
Fachkräfte
vor
einem
Leben
in
der
Volksrepublik
abschrecken.
Autor:
dpa, epd, Olga Zudilin