User Online: 5 |
Timeout: 06:45Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
07.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Weltklimagipfel
in
Paris
Die
Mächtigen
der
Welt
wollen
den
Klimawandel
stoppen.
In
einigen
Ländern
gibt
es
bereits
Pläne,
in
anderen
schlagen
die
Launen
des
Wetters
mit
voller
Härte
zu.
Einem
Azteken-
Jungen
handelt
die
Politik
zu
langsam;
er
hat
US-
Präsident
Obama
kurzerhand
verklagt.
Überschrift:
Azteken-Junge verklagt Obama
Idee aus Papua-Neuguinea geht um die Welt
Klimawandel ermöglicht Weinanbau
Brasilien will den Regenwald retten
Beten um einen Wolkenbruch
Zwischenüberschrift:
15-jähriger Umweltaktivist: Wir müssen etwas tun, weil wir alle Eingeborene dieser Erde sind
Von der Außenseiter-Meinung zum Teil des Pariser Abkommens: Schutz der Wälder gegen Geld
Doch eine geplante Verfassungsreform alarmiert Umweltschutzorganisationen
Wie Südafrika unter einer verheerenden Dürre leidet
Artikel:
Originaltext:
Bolder.
Ein
15-
jähriger
Azteken-
Junge
aus
Colorado
hat
Präsident
Barack
Obama
wegen
Untätigkeit
beim
Klimaschutz
verklagt.
Xiuhtezcatl
Martinez
macht
auch
beim
Weltklimagipfel
in
Paris
auf
sich
aufmerksam.
Das
zierliche
Kerlchen
mit
seinen
schulterlangen
Haaren
vermittelt
das
Gefühl
der
Dringlichkeit
einer
Generation,
die
ahnt,
was
auf
sie
zukommt.
"
Wir
müssen
komplett
auf
fossile
Brennstoffe
verzichten"
,
fasst
Xiuhtezcatl
in
einem
Satz
zusammen,
worum
es
ihm
und
seinen
Mitstreitern
der
Organisation
"
Our
Children′s
Trust"
geht.
Diese
haben
den
Präsidenten
und
alle
50
Bundesstaaten
vor
den
Kadi
gezerrt,
um
vor
Gericht
zu
erreichen,
was
die
Politik
in
den
USA
bisher
nicht
geschafft
hat:
genügend
Konsequenzen
aus
dem
wissenschaftlichen
Konsens
über
den
Klimawandel
zu
ziehen.
Xiuhtezcatl
weiß
um
all
die
Initiativen,
die
Präsident
Obama
in
seiner
Rede
vor
dem
Weltklima-
Gipfel
in
Paris
erwähnte.
Die
Investitionen
in
erneuerbare
Energien,
die
drastischen
Kürzungen
bei
den
zulässigen
Obergrenzen
des
Kraftstoffverbrauchs
bei
den
Auto-
und
Lkw-
Flotten,
die
scharfen
Auflagen
für
die
Betreiber
von
Kohlekraftwerken,
das
Abkommen
mit
der
Volksrepublik
China
und
die
Zusammenarbeit
mit
Bill
Gates
bei
der
Entwicklung
grüner
Technologie.
Das
Urteil
des
jungen
Umwelt-
Aktivisten
fällt
dennoch
harsch
aus.
"
Obama
tut
seinen
Job
nicht"
,
hält
er
dem
Präsidenten
vor,
für
dessen
Wahl
er
als
Kind
in
der
Universitätsstadt
Boulder
von
Haustür
zu
Haustür
gegangen
war.
"
Er
verdient
eine
Fünf
minus,
weil
das
alles
nicht
genug
ist."
Darum
geht
es
auch
in
der
Klage,
die
Xiuhtezcatl
zusammen
mit
21
anderen
Jugendlichen
unter
Federführung
des
renommierten
Klimaforschers
James
Hansen
einreichte.
Die
Kläger
argumentieren,
dass
die
Regierungen
auf
Bundesebene
und
in
den
US-
Gliedstaaten
verantwortlich
seien,
das
öffentliche
Gut
Klima
zu
schützen.
Sie
berufen
sich
auf
den
Konsens
der
Forschung,
der
eine
Erderwärmung
von
mehr
als
zwei
Grad
Celsius
über
dem
vorindustriellen
Niveau
für
katastrophal
hält.
Die
bisher
ergriffenen
Maßnahmen
zum
Klimaschutz
reichten
bei
Weitem
nicht
aus,
dieses
Ziel
zu
erreichen.
Deshalb
ist
der
Schüler-
Aktivist
ungeduldig.
Obama
verübelt
es
Xiuhtezcatl
nicht.
"
Lasst
uns
keinen
Zweifel
haben"
,
redete
der
US-
Präsident
den
Staats-
und
Regierungschefs
der
140
Teilnehmerstaaten
des
Klimagipfels
ins
Gewissen.
"
Die
nächste
Generation
schaut
genau,
was
wir
tun.
Ich
möchte,
dass
unser
Handeln
zeigt,
dass
wir
zuhören."
Obama
ist
selber
frustriert
über
die
Blockade
seiner
Klimapolitik
im
US-
Kongress,
den
er
nur
bei
den
Regulierungsbefugnissen
der
Umweltbehörde
EPA
umgehen
kann.
Für
alles
andere
braucht
er
die
Gesetzgeber,
die
seinen
Bemühungen
mit
einer
Totalblockade
begegneten.
Eine
Niederlage
vor
Gericht
käme
ihm
durchaus
nicht
ungelegen.
Dass
dies
im
Bereich
des
Möglichen
liegt,
zeigt
die
Entscheidung
der
drei
großen
Energie-
Lobby-
Verbände
in
den
USA,
den
Regierungen
bei
der
Verteidigung
zur
Seite
zu
springen.
Experten
verstehen
das
als
Ausdruck
der
Sorge,
dass
die
Klagen
Xiuhtezcatl
und
seiner
Mitstreiter
nicht
bloß
Ausdruck
jugendlicher
Ungeduld
sind.
"
Erst
strömten
wir
auf
die
Straßen,
jetzt
überfluten
wir
die
Gerichte"
,
bekräftigt
der
Nachfahre
eines
Azteken-
Stamms
seine
Entschlossenheit.
In
Paris
versucht
er
es
musikalisch.
Die
Vereinten
Nationen
erkoren
seinen
Hip-
Hop-
Titel
"
Speak
to
the
Tress"
zu
einem
der
offiziellen
Themensongs
des
Gipfels.
"
Es
gibt
einen
Bruch
zwischen
dem
Problem
und
der
Ursache"
,
erklärt
sich
Xiuhtezcatl
das
Zögern
der
Verantwortlichen,
zu
tun,
was
nötig
sei.
"
Wir
wollen
nicht
zugeben,
dass
wir
für
diese
Katastrophe
mit
unserem
Tun
verantwortlich
sind."
Die
Klagen
vor
den
Gerichten
sollen
im
Großen
ändern,
was
die
jungen
Aktivisten
im
Kleinen
jeden
Tag
versuchen.
Weniger
zu
konsumieren,
Energie
zu
sparen,
öffentliche
Verkehrsmittel
zu
benutzen
und
zu
recyceln.
"
Wir
müssen
etwas
tun"
,
lautet
der
Schlachtruf
des
Azteken-
Jungen,
"
weil
wir
alle
Eingeborene
dieser
Erde
sind."
Bildtext:
Xiuhtezcatl
Martinez
hat
US-
Präsident
Obama
verklagt.
Foto:
Our
Children′s
Trust
Sydney.
Zwei
Grad
–
das
ist
die
Zahl,
um
die
es
bei
der
Weltklimakonferenz
in
Paris
geht.
Doch
um
eine
Klimaerwärmung
unter
zwei
Grad
realisieren
zu
können,
muss
die
Welt
auch
den
Schutz
der
Wälder
regeln.
Eine
Idee
dazu
wurde
vor
einem
Jahrzehnt
in
Papua-
Neuguinea
geboren.
Zehn
Jahre
ist
es
her,
dass
Kevin
Conrad,
ein
Anwalt
aus
Papua-
Neuguinea,
eine
"
gute
Idee"
ersonnen
hat:
den
sogenannten
REDD+
-
Mechanismus.
REDD
steht
dabei
für
"
Reducing
Emissions
from
Deforestation
and
Forest
Degradation"
–
sprich
die
Verringerung
der
Emissionen,
die
durch
Abholzung
und
Wald-
Degradierung
entstehen.
Neuguinea,
auf
dessen
Ostseite
Conrads
eigenes
Land
Papua-
Neuguinea
liegt,
ist
das
Zuhause
der
drittgrößten
Regenwaldfläche
der
Erde
nach
dem
Kongo
und
dem
Amazonas.
Doch
wie
auch
in
Brasilien
bedroht
Abholzung
den
wertvollen
Regenwaldbestand
mit
seinen
rund
19
000
Pflanzenarten.
Conrad
brauchte
eine
Alternative,
mit
der
sein
armes
Land
mehr
Geld
verdienen
konnte
als
mit
Brandrodung
und
Abholzung.
Conrad
nannte
die
Lösung,
die
er
schließlich
ersann,
REDD
und
später
REDD+
:
Bei
dem
Mechanismus
lassen
Industrienationen
im
Grundprinzip
Entwicklungsländern
Ausgleichszahlungen
zukommen,
wenn
diese
ihre
Wälder
und
damit
das
Klima
schützen.
REDD
rief
auch
etliche
Skeptiker
auf
den
Plan,
die
nach
Geldquellen
fragten
und,
wie
Erfolge
gemessen
werden
sollen.
Doch
Conrad
ließ
nicht
locker.
Während
der
UN-
Klimakonferenz
2007
war
er
es,
der
die
US-
Delegation
direkt
angriff
und
schließlich
ein
Umdenken
anstieß.
Seine
Worte
an
die
USA
"
Wenn
ihr
nicht
führen
könnt,
überlasst
es
den
anderen.
Geht
bitte
aus
dem
Weg"
gingen
damals
um
die
Welt.
Trotzdem
dauerte
es
weitere
acht
Jahre
bis
zum
ersten
wirklichen
Durchbruch.
Der
kam
schließlich
bei
der
Klimakonferenz
in
Bonn
im
Juni,
als
festgehalten
wurde,
dass
REDD
Teil
des
Pariser
Klimaabkommens
sein
wird
und
damit
die
Chance
hat,
in
großem
Stile
umgesetzt
zu
werden.
London.
Howard
Corney
weiß,
warum
sein
Schaumwein
so
gut
schmeckt.
"
Wir
sind
auf
demselben
Breitengrad
wie
die
Champagne"
,
erklärt
der
Weingutsbesitzer
aus
dem
britischen
Sussex.
Court
Gardens,
so
der
Name
des
Guts,
liegt
in
der
Nähe
der
Küstenstadt
Brighton,
inmitten
sanfter
Hügel
und
romantischer
englischer
Landschaft.
Seit
einigen
Jahren
blüht
der
Weinverkauf,
auch
weil
Court
Gardens
seit
Jahren
regelmäßig
internationale
Preise
abräumt.
Überhaupt
ist
englischer
Schaumwein
gerade
ein
Trendprodukt.
2014
wurden
laut
der
Food
Standards
Agency
rekordverdächtige
47
433
Hektoliter
Schaum-
und
anderer
Wein
hergestellt.
Das
sind
etwa
6,
3
Millionen
Flaschen.
Zum
Vergleich:
2013
waren
es
nur
4,
5
Millionen
Flaschen.
Nicht
schlecht,
wenn
man
bedenkt,
dass
der
britische
Schaumwein
mit
etwa
25
Pfund
pro
Flasche
(35
Euro/
39
Franken)
recht
teuer
ist.
Handwerklich
gelernt
Der
wesentliche
Grund
für
den
Aufschwung
ist,
dass
die
englischen
Weinbauern
im
vergangenen
Jahrzehnt
handwerklich
dazugelernt
haben.
Ein
weiterer
Grund
für
den
Aufstieg
der
britischen
Rebe
ist
aber
auch
das
Klima.
"
Wir
profitieren
sehr
vom
Klimawandel"
,
erklärte
der
Leiter
des
Weinbau
departements
am
Plumpton
Colleges
Chris
Foss.
Das
helfe
bei
der
Entwicklung.
Die
meisten
Weinbauern
leben
in
Surrey,
Sussex
und
Kent
im
Südosten
Englands,
wo
das
Wetter
milde
ist.
Ein
paar
gibt
es
auch
in
Hampshire,
im
Südwesten,
und
natürlich
in
Cornwall.
Gepaart
mit
kalkhaltigem
Boden,
kann
so
eine
gute
Traube
entstehen.
Doch
inzwischen
versuchen
sich
sogar
weiter
im
Norden
ein
paar
Winzer
–
bis
hoch
nach
Schottland.
Bildtext:
Britischer
Winzer:
Howard
Corney.
Foto:
Pribyl
Quito.
Brasilien
hat
zur
Weltklimakonferenz
in
Paris
ehrgeizige
Ziele
vorgelegt.
Der
Ausstoß
von
Treibhausgasen
soll
bis
2030
um
43
Prozent
verringert
und
die
illegale
Abholzung
im
Regenwald
auf
null
gebracht
werden.
Bis
Ende
des
Jahrhunderts
will
die
größte
Volkswirtschaft
Lateinamerikas
zudem
komplett
auf
Kohle,
Öl
und
Gas
verzichten.
Für
diese
Selbstverpflichtungen
bekam
Präsidentin
Dilma
Rousseff
großes
Lob.
Auch
von
Bundeskanzlerin
Angela
Merkel,
die
Rousseffs
Vorschlag
bereits
im
August
bei
den
deutsch-
brasilianischen
Regierungskonsultationen
als
"
Ermutigung
für
alle
Schwellenländer"
bezeichnet
hatte.
Brasilien
gilt
als
Vermittler
zwischen
den
Industrie-
und
Entwicklungsländern.
Das
Land
beherbergt
rund
zwei
Drittel
des
tropischen
Amazonaswaldes
in
Südamerika,
der
als
riesiger
Kohlenstoffspeicher
das
Weltklima
beeinflusst.
Durch
flächendeckende
Abholzungen
ist
der
Wald
in
den
vergangenen
Jahrzehnten
stark
dezimiert
worden,
vor
allem
für
Rinder-
und
Sojaplantagen.
Laut
einer
Studie
sind
von
1970
bis
2000
knapp
460
000
Quadratkilometer
Wald
vernichtet
worden,
was
fast
13
Prozent
des
Primärwaldes
entspricht.
Die
Regierung
setzt
auf
ein
Beobachtungsprogramm
mit
Satellitenüberwachung,
um
den
Kahlschlag
einzudämmen.
Laut
Umweltministerium
ist
die
abgeholzte
Fläche
in
den
vergangenen
zehn
Jahren
um
rund
80
Prozent
zurückgegangen,
von
28
000
Quadratkilometern
im
Jahr
2004
auf
rund
5012
Quadratkilometer
2014.
Im
vergangenen
Jahr
wurde
zudem
das
Sojamoratorium
verlängert,
eine
Vereinbarung
zwischen
der
Regierung,
dem
Verband
der
brasilianischen
Ölsaatenhändler
und
Umweltschutzorganisationen,
das
den
Export
von
Soja
aus
dem
Amazonas
boykottiert.
Umweltorganisationen
schlagen
dennoch
Alarm.
Grund
ist
eine
geplante
Verfassungsreform,
die
die
Landrechte
indigener
Völker
im
Regenwald
aushöhlen
könnte.
Die
Neuregelung
würde
es
ermöglichen,
bestehende
Schutzgebiete
aus
wirtschaftlichen
Gründen
aufzulösen,
dort
also
für
Plantagen
oder
Staudämme
großflächig
abzuholzen.
Somit
wäre
auch
das
selbstgesetzte
Klimaziel
gefährdet.
Die
Umweltorganisation
WWF
fürchtet,
dass
Entwaldung
im
großen
Stil
legalisiert
wird.
"
Die
Verfassungsänderung
ist
ein
Generalangriff
auf
Schutzgebiete
und
indigene
Territorien
im
Amazonas
und
in
ganz
Brasilien"
,
warnte
Roberto
Maldonado,
Südamerika-
Referent
beim
WWF
Deutschland.
Noch
ist
das
Projekt
allerdings
nicht
durch
das
Parlament.
Die
Änderung
muss
noch
in
der
Abgeordnetenkammer
und
im
Senat
diskutiert
werden.
Bildtext:
Der
brasilianische
Regenwald
ist
ein
riesiger
Kohlenstoffspeicher.
Foto:
imago/
Photoshot/
Evolve
Kapstadt.
Das
Wetter
hält
Südafrika
in
diesem
Jahr
fest
im
Griff.
Als
die
Hauptstadt
Pretoria
Mitte
November
Höchsttemperaturen
von
39
Grad
Celsius
verzeichnete,
fragten
sich
die
Anwohner:
Warum
ist
es
dieses
Jahr
so
unerträglich
heiß?
Es
war
bereits
die
zweite
oder
dritte
Hitzewelle
in
der
Gauteng-
Provinz
des
Landes.
Laut
dem
südafrikanischen
Wetterdienst
ist
die
derzeitige
Dürre
die
schlimmste
seit
drei
Jahrzehnten.
Wissenschaftler
führen
das
auf
El
Niño
zurück,
also
das
Auftreten
von
speziellen,
alle
anderthalb
Jahrzehnte
wiederkehrenden
Strömungen
im
ozeanografisch-
meteorologischen
System
des
äquatorialen
Pazifiks,
die
oft
extreme
Wettersituationen
hervorrufen.
Dieses
Jahr
führten
sie
zu
dem
Ausfall
von
so
viel
Regen,
dass
die
südafrikanische
Regierung
fünf
ihrer
neun
Provinzen
zu
Katastrophenzonen
für
die
Landwirtschaft
erklärte.
Tatsächlich
sieht
es
vor
Ort
nicht
gut
aus:
In
der
Mitte
eines
ehemaligen
Wasserlochs
außerhalb
Johannesburgs
ist
lediglich
klebriger
Lehm
zu
finden
–
ein
Bild,
das
sich
zunehmend
überall
im
Norden
und
Osten
des
Landes
zeigt.
Der
Boden
ist
viel
zu
trocken,
um
irgendetwas
zu
pflanzen.
Normalerweise
stehen
die
Maisfelder
um
diese
Zeit
herum
bereits
über
einen
Meter
hoch.
Dieses
Jahr
jedoch
sieht
man
nur
die
Überbleibsel
der
vergangenen
Ernte.
Die
Menschen
hoffen
und
beten
nun
für
Regen.
Droht
Futtermangel?
Bis
Ende
April
soll
Südafrika
noch
genügend
weiße
Maisvorräte
haben.
Beim
gelben
Mais
sieht
es
allerdings
Berichten
zufolge
sehr
knapp
aus.
Der
knappe
Regen
in
Südafrika
hat
dazu
geführt,
dass
die
Bauern
erst
sehr
spät
planen
konnten.
Sollte
in
den
nächsten
Wochen
kein
größerer
Sturm
kommen,
wird
in
dieser
Saison
laut
den
Bauern
gar
nichts
gepflanzt
werden.
Das
heißt,
dass
es
im
nächsten
Winter
nicht
genug
Futter
für
das
Vieh
geben
wird.
Doch
auch
die
Menschen
bekommen
El
Niños
Auswirkungen
zu
spüren.
In
vielen
großen
Städten
wurden
die
Einwohner
bereits
dazu
angehalten,
Wasser
nur
sparsam
zu
nutzen
und
ihre
Gärten
nur
zu
bestimmten
Zeiten
zu
gießen.
Sie
müssen
mit
Bußgeldern
rechnen,
sollten
sie
sich
nicht
an
diese
Richtlinien
halten.
2,
7
Millionen
Haushalte
sind
von
den
Kürzungen
betroffen.
Laut
den
UN
sind
wegen
El
Niño
elf
Millionen
Kinder
in
Ost-
und
Südafrika
hunger-
,
krankheits-
und
durstgefährdet.
Die
südafrikanische
Regierung
hat
kürzlich
verlauten
lassen,
dass
300
Millionen
Rand
(20
Millionen
Euro)
bereitständen,
um
Bauern
zu
helfen.
Bisher
hoffen
die
Landwirte
noch
auf
Regen.
Autor:
Thomas J. Spang, Barbara Barkhausen, Meike Stolp, Regiene Reibling, Anne Gonschorek