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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Weitere 2092 Flüchtlinge bis März
Zwischenüberschrift:
Zahl der Asylsuchenden im Landkreis Osnabrück verdreifacht sich
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die neue Verteilquote für Asylsuchende steht fest: 2092 Flüchtlinge sollen bis Ende März in die Städte und Gemeinden im Landkreis Osnabrück kommen. Damit verdreifacht sich die Zahl der Flüchtlinge in der Region. Wie viele Menschen landen wo?
Das Land Niedersachsen hat neue Aufnahmequoten festgesetzt: Rund 50 000 Asylsuchende sollen bis Ende März auf die Kommunen in Niedersachsen verteilt werden. Für den Landkreis Osnabrück bedeutet das: In den kommenden vier Monaten kommen weitere 2092 Flüchtlinge; das teilte die Taskforce Flüchtlinge des Landkreises mit.
Im Moment zählt der Kreis 1047 Asylsuchende. Die neue Herausforderung ist groß: Allein in den nächsten Monaten werden etwa doppelt so viele Flüchtlinge erwartet, wie bisher überhaupt zugewiesen wurden. Mit insgesamt 3139 Menschen wird sich die Zahl derer, die aufgenommen werden, verdreifachen. Sie werden auf alle Kommunen verteilt mit Ausnahme von Bramsche, wo die Erstaufnahmeeinrichtung ihren Standort hat.
Melle nimmt 303 und damit die meisten Asyl suchenden Menschen im Landkreis auf. Die kleine Gemeinde Glandorf und Bad Iburg mit Erstaufnahmeplätzen in der Jugendherberge haben mit 44 Personen laut Statistik den geringsten Zuwachs. Ins Artland kommen 150, nach Bad Essen 100, Bad Laer 61, Bad Rothenfelde 51, Belm 89, Bersenbrück 188, Bissendorf 95, Bohmte 84, Dissen 61, Fürstenau 103, GMHütte 209, Hagen 89, Hasbergen 72, Hilter 67, Neuenkirchen 67, Ostercappeln 63, und nach Wallenhorst kommen 152 Menschen.
Die Verteilquote des Landkreises Osnabrück sei in der Vergangenheit immer um vier Fünftel gesenkt worden, weil die Erstaufnahmeeinrichtung Bramsche-Hesepe entsprechend angerechnet worden sei, erläutert Landrat Michael Lübbersmann. Ein Bonus, der in diesem Maße nicht mehr greift. Denn landesweit werden inzwischen fast 55 000 Erstaufnahmeplätze bereitgestellt. 2500 davon befinden sich im Landkreis Osnabrück in Bramsche-Hesepe und in Bad Iburg.
Um die konkrete Zahl von Asylsuchenenden festzulegen, die jede Kommune aufnehmen muss, hat das Land ein neues Anrechnungsverfahren angewendet. Danach werden die Flüchtlinge zunächst nach Einwohnerzahl verteilt. In einem zweiten Schritt werden die Erstaufnahmeplätze (zum Beispiel die in Bramsche und Bad Iburg) mit dem Faktor 0, 5 auf die Quote angerechnet.
Die Taskforce Flüchtlinge habe mit den Kommunen ein Konzept zum Wohnraummanagement auf den Weg gebracht, ergänzt Lübbersmann: " Wir haben die Entwicklung genau verfolgt, sodass uns die erhöhte Zuweisung nicht unvorbereitet trifft." Außerdem wolle der Kreistag die Städte und Gemeinden auch finanziell stärker unterstützen. Auf seiner jüngsten Sitzung hat er beschlossen, ihnen 2, 75 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. " Die hohe Zuweisung von Flüchtlingen bedeutet eine große Herausforderung für die Kommunen. Mit den zusätzlichen Mitteln erhalten sie mehr Handlungsspielraum, um die Aufgaben zu meistern", betonte der Landrat.
Das Land geht für das gesamte Jahr 2016 derzeit von 100 000 Asylsuchenden aus. Auf dieser Grundlage müsste der Landkreis Osnabrück mit der Zuweisung von rund 2000 weiteren Asylsuchenden rechnen.
Autor:
asp


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