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1.
Erscheinungsdatum:
28.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Billiges Palmöl statt Artenvielfalt
Zwischenüberschrift:
Der Rohstoff ist der Grund, warum die Regenwälder in Indonesien verschwinden und mit ihnen die Tiere
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Regenwald
besteht
aus
mehreren
Stockwerken.
Parterre:
die
Boden-
und
Wasserwelt
mit
Pilzen,
Ameisen,
Käfern
und
vielen
anderen
Insekten.
Zu
den
Bewohnern
von
Flüssen
und
Seen
gehören
neben
den
Fischen
auch
Echsen,
Krokodile
oder
Zwergflusspferde.
Erster
Stock:
Im
sogenannten
Unterwuchs
mit
Büschen,
Sträuchern
und
Blüten
leben
Schlangen
und
kleine
Nagetiere.
Oft
suchen
auch
Bewohner
der
oberen
Etagen
hier
nach
Nahrung:
Jaguare,
Affen,
auch
Kolibris
auf
der
Suche
nach
Blütennektar.
Zweiter
Stock:
Im
Blätterdach
dieser
sogenannten
Kronenregion
ist
jede
Menge
los.
In
den
Bäumen,
die
bis
zu
35
Meter
hoch
wachsen,
leben
Affen,
Schlangen
und
Baumfrösche,
bunte
Vögel
wie
Papageien
und
Tukane.
Um
die
Äste
ranken
sich
Lianen,
Würgefeigen
und
schillernde
Orchideen.
Dritter
Stock:
In
den
Baumriesen,
die
wie
Türme
aus
dem
Blätterdach
herausragen,
sind
vor
allem
Vögel
und
Fledermäuse
zu
Hause.
Zu
den
"
Überständern"
gehören
zum
Beispiel
der
Mahagoni-
und
der
Paranussbaum.
Der
Regenwald
ist
bedroht,
weil
wir
Menschen
die
Bäume
dort
abholzen.
Wir
nutzen
das
Holz
zum
Beispiel
für
Möbel
und
zur
Papierherstellung.
Auf
der
Fläche
des
ehemaligen
Regenwaldes
entstehen
vielfach
Palmölplantagen.
Wo
vorher
also
noch
viele
verschiedene
Pflanzen
wuchsen,
stehen
dann
nur
noch
Palmen.
Das
ist
kein
Lebensraum
für
die
Tiere,
weil
sie
dort
keine
Nahrung
finden
und
sich
auch
nicht
verstecken
können.
Die
Hälfte
aller
Produkte
aus
dem
Supermarkt
enthält
Palmöl.
Das
meiste
Öl
–
rund
90
Prozent
–
kommt
aus
Indonesien
und
Malaysia.
Die
Plantagen
brauchen
viele
Chemikalien
gegen
unerwünschtes
Unkraut.
Dadurch
werden
sie
zu
leblosen
grünen
Wüsten.
Weltweit
wachsen
auf
170
000
Quadratkilometern
Ölpalmen
–
fast
die
Hälfte
der
Fläche
Deutschlands.
Die
Regenwälder
müssen
dafür
weichen.
Palmöl
wird
aus
den
Früchten
der
Ölpalme
gepresst.
Es
ist
ein
sehr
billiges
Öl.
Deshalb
verarbeitet
die
Industrie
den
Rohstoff
seit
einigen
Jahren
in
Lebens-
,
Waschmitteln
und
Pflegeprodukten.
Seitdem
nehmen
die
Plantagen
zu.
Das
Fatale:
Die
Palme
wächst
nur
dort,
wo
auch
der
Regenwald
wächst.
In
den
Motoren
der
Autos
der
EU
verbrennen
rund
1,
9
Millionen
Tonnen
Palmöl
pro
Jahr.
Um
diese
Menge
zu
ernten,
muss
man
auf
7000
Quadratkilometern
Ölpalmen
pflanzen.
Das
Umweltprogramm
der
Vereinten
Nationen
(UNEP)
hat
2007
einen
Bericht
veröffentlicht,
in
dem
steht,
dass
Ölpalm-
Plantagen
der
Hauptgrund
für
Regenwaldzerstörung
in
Malaysia
und
Indonesien
sind.
Heute
werden
weltweit
etwa
35
Fußballfelder
Regenwald
jede
Minute
zerstört.
Bildtext:
Einöde:
Abgeholztes
Gebiet
auf
der
Insel
Sumatra
in
Indonesien.
Foto:
dpa
Autor:
Niklas
Fina