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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Geräte und Geld für Eritrea
Zwischenüberschrift:
PTA-Schüler unterstützen die Hilfsorganisation Archemed
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Kuchen verkaufen und Keller aufräumen für einen guten Zweck: Geld und medizinische Geräte für Not leidende Kinder im nordostafrikanischen Eritrea stellen angehende Pharmazeutisch-Technische Assistenten (PTA) der Völker-Schule der Hilfsorganisation Archemed als Spende zur Verfügung.
Vermittelt von Lehrerin und Apothekerin Kerstin Engelking, konnte über die Völker-Schülerin Illen Menge sha, die in Deutschland geboren ist, aber eritreische Wurzeln hat, der entsprechende Kontakt hergestellt werden. Sie ist die Nichte von Nardos Hölscher, die an der Uniklinik in Münster die Abteilung für onkologische Pharmazie leitet und sich seit acht Jahren bei Archemed als der derzeit größten in Eritrea aktiven Nicht-Regierungsorganisation engagiert. " Medizinisch humanitäre Hilfe für Kinder in Not" hat sich der vor fünf Jahren gegründete gemeinnützige Verein auf seine Fahnen geschrieben.
Für den kleinen Staat am Roten Meer, in dem auf einer Fläche in der Größe der Schweiz rund sechs Millionen Menschen unter einer relativ offenen, stabilen Militärdiktatur leben, hat dieses Engagement eine große Bedeutung. Mithilfe von ausgemustertem, aber noch voll funktionsfähigem und witterungsresistentem medizinischen Gerät aus der Völker-Schule können dort in Zukunft Arzneimittel nicht nur verteilt, sondern auch geteilt, selbst produziert, vervielfältigt und bedarfsgerecht dosiert werden. Kapselgeräte, mit denen beispielsweise Zäpfchen hergestellt werden können, und hygienisch verschlossene Flügelrührer zum Mischen von medizinischen Substanzen gehören ebenso zu der sinnvollen Sachspende wie etwa ein Sterilisationsgerät für Spritzbestecke und Ähnliches. Zusätzlich haben die PTA-Schüler unter anderem durch den Verkauf von selbst gebackenem Kuchen am Tag der offenen Tür im November Geldspenden eingetrieben, die von der Schule auf 1000 Euro aufgerundet wurden.
" Nicht nur pharmazeutische, sondern auch soziale Kompetenz" möchte die Völker-Schule vermitteln, betont Burkhard Pölzing, der sie gemeinsam mit Heiner Pohlmeyer als Non-Profit-Organisation leitet. Schüler aus vielen unterschiedlichen Herkunftskontexten lösten zudem eine Verpflichtung ein, die bereits im Namen der seit 1950 bestehenden Berufsfachschule enthalten sei, auch wenn es sich eigentlich um den Familiennamen ihres Gründers handele. Gerade in Apotheken, die eine niederschwellige Gesundheitsversorgung anböten, sei es wichtig, dass dort auch die Sprachen aller Menschen ge sprochen würden, die hier lebten, begründet Pölzing weiter die Notwendigkeit, " breit aufgestellt" Fachkräfte auszubilden, die dann eine entsprechende Klientel im " lockeren" Kontakt " von Mensch zu Mensch" versorgen könnten. Nicht zuletzt deshalb plant die Völker-Schule, ab nächstem Sommer auch Schüler aus Syrien für den Gesundheitsbereich auszubilden.

Bildtext:

Sinnvolle Sachspenden: Illen Mengesha, Stefanie Vahlbrock, Heiner Pohlmeier, Freya Eimers, Pharmazeutin Nardos Hölscher und Schulleiter Burkhard Pölzing (von links) im Labor der Völker-Schule. Foto: Swaantje Hehmann
Autor:
mali


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