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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wenn ein Flüchtling Malaria hat
Zwischenüberschrift:
Niels-Stensen-Kliniken: Sind auf alles vorbereitet
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Manche Flüchtlinge sind krank, wenn sie in Deutschland ankommen. Die Niels-Stensen-Kliniken haben sich auf die Behandlung von Krankheiten eingestellt, die aus Deutschland getilgt schienen.

Es würden vereinzelt Infektionen aus den Herkunftsländern registriert, die in Deutschland nicht mehr an der Tagesordnung seien, berichtete Dr. Reinold Gross, Leiter der Abteilung für medizinische Mikrobiologie des Krankenhausverbundes. Dazu zähle vor allem die Tuberkulose. Aber auch Fälle von Malaria, Hepatitis B und C sowie parasitärer Befall mit Krätzmilben oder Läusen als Folge der schlechten Hygienebedingungen vor und während der Flucht kämen vor.

Malaria könne rasch durch eine Blutuntersuchung erkannt werden. Eine Übertragung sei in unserer Region nicht möglich, da es die speziellen Mückenarten, die die Erreger übertragen, hier nicht gebe. Ebenso wenig stellten Hepatitis B-, Hepatitis-C- oder HIV-Patienten eine Übertragungsgefahr dar, sofern es zu keinem Kontakt mit Körpersekreten infizierter oder erkrankter Menschen komme.

Gleiches gelte für die parasitären Erkrankungen Krätze oder Lausbefall sowie einen Parasitenbefall des Darms mit Würmern oder Wurmlarven durch kontaminierte Nahrungsmittel. Aufgrund der besseren Hygienebedingungen vor Ort sei die Gefahr einer Ansteckung außerordentlich gering.

Betroffene Personen bleiben bis zur Abheilung einer Infektion isoliert. " Auf alle nötigen Maßnahmen für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten, die in der Region Osnabrück sonst eher selten oder gar nicht vorkommen, sind die Niels-Stensen-Kliniken eingestellt", betont Gross. Die Krankenhäuser seien auf alles vorbereitet und gut aufgestellt.

Das gelte auch für Grippe und Noro-Virus-Erkrankungen, die sich durch die jahreszeitliche Wetteränderung und das Zusammensein auf engstem Raum in Flüchtlingsunterkünften rasch verbreiten könnten.

Bildtext:

Reinold Gross, Leiter der Abteilung für meizinische Mikrobiologie der Niels-Stensen-Kliniken.
Autor:
pm


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