User Online: 2 |
Timeout: 21:32Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
03.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück will Standgelder erhöhen
Stadt zahlt bei fast allen Märkten drauf
Zwischenüberschrift:
Standgelder sollen steigen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Marktbeschicker
in
Osnabrück
müssen
sich
auf
steigende
Gebühren
gefasst
machen.
Die
Stadt
plant
für
2016
eine
Erhöhung
der
Standgelder.
Die
Verwaltung
verspricht
sich
davon
Mehreinnahmen
in
Höhe
von
65
800
Euro
jährlich.
Seit
Dienstag
wird
darüber
in
Ausschüssen
beraten.
Die
Entscheidung
trifft
der
Rat
Anfang
Februar.
Ob
Weihnachtsmarkt,
Maiwoche,
Jahrmarkt
oder
Wochenmarkt:
Kaum
ein
öffentlicher
Markt
in
Osnabrück
ist
kostendeckend.
Die
Stadt
hält
es
deshalb
für
notwendig,
an
der
Gebührenschraube
zu
drehen.
Allein
bei
der
Maiwoche
sollen
34
200
Euro
zusätzlich
eingenommen
werden.
Bei
den
Wochenmärkten
sind
es
30
100
Euro,
bei
den
Frühjahrs-
und
Herbstjahrmärkten
jeweils
4000
Euro.
Nur
beim
Weihnachtsmarkt
sieht
alles
anders
aus.
Osnabrück.
Ob
Weihnachtsmarkt,
Maiwoche,
Jahrmarkt
oder
Wochenmarkt:
Kaum
ein
öffentlicher
Markt
in
Osnabrück
trägt
sich
finanziell.
Die
Stadt
will
deshalb
weiter
an
der
Gebührenschraube
drehen.
Seit
Dienstag
wird
da
rüber
in
Ausschüssen
beraten.
Die
Entscheidung
trifft
der
Rat
Anfang
Februar.
Von
einer
Erhöhung
der
Standgelder
verspricht
sich
die
Stadt
jährliche
Mehreinnahmen
von
65
800
Euro.
Allein
bei
der
Maiwoche
sollen
laut
Vorlage
34
200
Euro
zusätzlich
erlöst
werden.
Bei
den
Wochenmärkten
sind
es
30
100
Euro,
bei
den
Frühjahrs-
und
Herbstjahrmärkten
jeweils
4000
Euro.
Nur
beim
Weihnachtsmarkt
sieht
alles
ganz
anders
aus.
Die
Posten
im
Überblick:
Weihnachtsmarkt
Beim
adventlichen
Budenzauber
2014
fehlten
Osnabrück
über
8300
Euro
in
der
Kasse.
Einschließlich
dieses
Defizits
kalkuliert
die
Verwaltung
für
2016
mit
Ausgaben
von
fast
107
000
Euro.
Dennoch
scheint
es
möglich,
im
kommenden
Jahr
kostendeckend
zu
sein,
ohne
die
Standgebühren
pro
Quadratmeter
und
Tag
zu
erhöhen.
Im
Gegenteil:
Der
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
schlägt
für
den
Weihnachtsmarkt
sogar
eine
Gebührensenkung
vor.
Speise-
und
Getränkestände,
die
mehr
als
drei
Viertel
der
Fläche
in
Anspruch
nehmen,
müssten
demnach
nur
noch
2,
44
statt
2,
57
Euro
netto
zahlen.
Maiwoche
Die
Kosten
für
die
Maiwoche
hat
die
Stadt
immer
nur
zum
Teil
über
Standgelder
wieder
hereingeholt.
2014
schloss
die
Veranstaltung
mit
einem
Minus
von
24
700
Euro
ab
–
Kostendeckungsgrad:
77
Prozent.
Verlangt
werden
annähernd
100
Prozent.
Für
das
Jahr
2016
geht
die
Verwaltung
bei
der
Maiwoche
von
133
000
Euro
Gesamtkosten
aus.
Um
kostendeckend
zu
sein,
sollen
die
Standgebühren
pro
Quadratmeter
und
Tag
steigen:
für
Speisen-
und
Getränkestände
etwa,
die
93
Prozent
der
Fläche
beanspruchen,
von
8
auf
10,
77
Euro.
Neu
eingeführt
werden
soll
ein
Standgeld
von
2
Euro
pro
Quadratmeter
und
Tag
für
Verweilmöglichkeiten
wie
Stehtische
und
Bänke.
Jahrmärkte
Frühjahrs-
und
Herbstjahrmarkt
in
Osnabrück
waren
für
die
Stadt
jahrelang
ein
Zuschussgeschäft.
2014
aber
verliefen
sie
aus
wirtschaftlicher
Sicht
nach
Maß.
In
den
Büchern
steht
ein
Überschuss
von
273,
05
Euro.
Er
wird
mit
den
kalkulierten
Kosten
für
2016
verrechnet.
Diese
liegen
laut
Verwaltung
bei
gut
83
000
Euro.
Um
erneut
genügend
Einnahmen
zu
erzielen,
hält
man
im
Rathaus
eine
Gebührenanhebung
für
notwendig.
So
sollen
beispielsweise
für
Karussells
zwischen
19
und
33
Cent
pro
Quadratmeter
und
Tag
fällig
werden
–
kleinere
zahlen
mehr,
größere
weniger.
Zurzeit
liegt
die
Spanne
bei
17
bis
30
Cent.
Zur
Information:
Karussells
mit
einer
Größe
bis
400
Quadratmeter
machen
mit
knapp
37
Prozent
den
größten
Teil
der
städtischen
Einnahmen
auf
den
Jahrmärkten
aus.
Wochenmärkte
Zurzeit
erhebt
die
Stadt
für
alle
fünf
Wochenmärkte
eine
einheitliche
Standgebühr
–
unabhängig
von
Standort,
Attraktivität
oder
Besucherzahl.
Diese
beträgt
2,
41
Euro
brutto
pro
laufenden
Frontmeter
und
mindestens
4,
60
Euro
am
Tag
pro
Verkaufsstand.
Weil
die
Frontmeterzahl
laut
Verwaltung
aber
seit
einigen
Jahren
abnimmt,
sinken
auch
die
Einnahmen.
Rentabel
zu
betreiben
ist
so
nur
der
Wochenmarkt
am
Domhof.
Die
Kosten
für
die
Wochenmärkte
Lerchenstraße
und
Ebertallee
werden
nach
Berechnungen
der
Stadt
nicht
einmal
zu
drei
Vierteln
gedeckt.
Am
kleinsten
fällt
das
Defizit
noch
am
Ledenhof
aus.
Den
größten
Verlust
verzeichnet
Osnabrück
beim
Wochenmarkt
am
Riedenbach.
Insgesamt
betrug
das
Minus
im
Jahr
2014
knapp
32
000
Euro.
Einschließlich
der
Fehlbedarfe
wird
für
2016
mit
Wochenmarkt-
Kosten
von
fast
205
000
Euro
gerechnet.
Um
sie
vollständig
decken
zu
können,
soll
die
Standgebühr
zum
Jahreswechsel
auf
2,
77
Euro
steigen.
Mehr
Zahlen
und
Fakten
zu
den
Osnabrücker
Märkten
bei
uns
im
Internet
auf
noz.de/
os
Kommentar
Gesetze
des
Marktes
Die
Stadt
Osnabrück
will
bei
den
Märkten
an
der
Gebührenschraube
drehen.
Nicht
um
sich
an
Weihnachtsmarkt,
Maiwoche
&
Co.
zu
bereichern
und
verebbte
öffentliche
Kassen
mit
privatem
Geld
zu
fluten.
Sie
hält
die
Hand
auf,
um
eigene
Kosten
für
diese
Veranstaltungen
decken
zu
können
–
nicht
mehr
und
nicht
weniger.
Das
ist
politisch
so
gewollt.
Und
rechtlich
vorgeschrieben
im
niedersächsischen
Kommunalabgabengesetz.
Dieses
versteht
Benutzungsgebühren
als
Gegenleistung
für
die
Inanspruchnahme
öffentlicher
Einrichtungen.
Und
deren
Kosten
sind
nach
betriebswirtschaftlichen
Grundsätzen
zu
ermitteln.
Insofern
ist
der
Verwaltung
kein
Vorwurf
zu
machen
–
im
Gegenteil:
Penibel
auf
die
städtischen
Finanzen
achtend,
handelt
sie
im
Interesse
der
Allgemeinheit.
Das
müssen
auch
Marktbeschicker
zähneknirschend
anerkennen.
Allen,
die
von
ihrer
Imbissbude,
ihrem
Verkaufsstand
oder
Fahrgeschäft
in
Osnabrück
leben,
bleiben
so
nur
zwei
Möglichkeiten:
selber
sparen
–
oder
sich
das
Geld
über
höhere
Preise
vom
Kunden
zurückholen.
Autor:
Sebastian Stricker