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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Zu viele Unfälle auf Osnabrücker Autobahnen
Zwischenüberschrift:
Rat bittet Landesbehörden: Mehr für Sicherheit tun
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Es kracht zu oft auf den Autobahnen: Der Osnabrücker Stadtrat fordert die Landesbehörden auf, für mehr Sicherheit auf A 1 und A 30 zu sorgen.
Die Ratsfraktion der Grünen hatte einen entsprechenden Antrag eingebracht. Sie richtet darin die " Bitte" an die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und den Landesbetrieb Straßenbau NRW, " dringend wirksame Maßnahmen zur Reduzierung der Unfallhäufigkeit" auf der A 1 und A 30 zu entwickeln und anzuordnen. Vor allem beim geplanten Umbau des Lotter Kreuzes sollen die Landesbehörden der Unfallvermeidung " höchste Priorität" geben, heißt es im Antrag.
Unfälle auf den Autobahnen führen regelmäßig zu Staus in der Innenstadt, weil die Umleitungsstrecken über den Wallring führen. Eine knappe Mehrheit folgte dem Vorschlag der Grünen, bei den Landesbehörden vorstellig zu werden.
Aus dem Grünen-Antrag entwickelte sich im Rat eine Grundsatzdebatte über die A 33-Nord. Die CDU sieht nämlich eine andere Lösung für das Sicherheits- und Stauproblem: den Lückenschluss der A 33-Nord zur A 1. Denn dann müsse der Verkehr nicht mehr durch die Stadt umgeleitet werden. Thomas Niemann (CDU) bewertete den Grünen-Antrag als " Unverschämtheit", weil er unterstelle, dass die Landesbehörde nicht alles Erdenkliche unternähme, Unfalle zu vermeiden.
Der Autobahn-Lückenschluss löst nach Meinung Jens Meiers (Grüne) das aktuelle Problem nicht. Wenn überhaupt, wird es den Lückenschluss erst in zehn Jahren oder später geben", sagte Meier. Auch die Verkehrsbehörden der Länder müssten abwägen, welche Maßnahmen sie träfen. " Wir wollen den Behörden den Rücken stärken, im Zweifel für mehr Sicherheit zu entscheiden", so Meier. Zugleich warb Meier für ein " grundsätzlich neues Verständnis von Verkehr". Das Augenmerk dürfe nicht immer nur auf das Auto gerichtet sein. Und Autofahrer müssten auch Einschränkungen in Kauf nehmen. Meier: " Für manchen ist ja jede Verkehrsregelung schon ein Stück Freiheitsberaubung."
Die Unfallstatistik der Polizei bestätigt nicht die These, dass sich die Sicherheitslage auf den Autobahnen etwa durch die Baustellen akut verschlechtert habe. Im vergangenen Jahr ereigneten sich nach Angaben der Polizei-Pressestelle auf der A 1, A 30 und A 33 im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Osnabrück 1054 Unfälle. In diesem Jahr sind es bislang (Stand: 2. November) 1015 Unfälle. Im vergangenen Jahr starben vier Menschen auf den Autobahnen in der Region Osnabrück, 37 Menschen erlitten schwere und 160 leichte Verletzungen. Die Vergleichszahlen für 2015: Zwei Menschen kamen zu Tode, 28 wurden schwer und 196 leicht verletzt.
Die Zuständigkeit der Polizeiinspektion reicht auf der A 1 von Ahlhorn bis Lotte, auf der A 33 von Osnabrück bis Dissen/ Borgholzhausen und auf der A 30 von Bruchmühlen bis zur Landesgrenze bei Lotte. Die Unfallzahlen sagen nichts darüber aus, wie oft der Verkehr durch Osnabrück umgeleitet wurde oder Autofahrer wegen Staus in die Stadt ausweichen.
Autor:
hin
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