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1.
Erscheinungsdatum:
04.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zwei Wochen lang Zootiere beobachten
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Studenten erforschen das Verhalten von Pinguinen, Wölfen und Weißscheitelmangaben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wie
verhalten
sich
Pinguine,
die
(noch)
keine/
n
abbekommen
haben?
Wie
sieht
eine
problematische
Vater-
Sohn-
Beziehung
bei
Affen
aus?
Und
wofür
lassen
sich
Erkenntnisse
über
diese
Themen
eigentlich
verwenden?
Mit
diesen
und
ähnlichen
Fragen
haben
sich
sieben
Master-
Studenten
zwei
Wochen
lang
im
Osnabrücker
Zoo
befasst.
In
kleinen
Arbeitsgruppen
beobachteten
die
Studenten
der
Biowissenschaften
an
der
Uni
Osnabrück
Humboldt-
Pinguine,
Europäische
Wölfe
und
Weißscheitelmangaben,
eine
bedrohte
Affenart.
Das
Modul,
in
dessen
Rahmen
das
Projekt
stattfand:
Verhaltensbiologie.
Entsprechend
untersuchten
die
Studenten
die
sozialen
Gefüge
der
Tiere
unter
konkreten
Fragestellungen.
Bei
den
Pinguinen
stand
die
Frage
im
Vordergrund,
wie
sich
das
Verhalten
von
Single-
Pinguinen
von
dem
der
"
vergebenen"
Artgenossen
unterscheidet.
"
Dazu
haben
wir
zuerst
optisch
charakteristische
Pinguine
ausgewählt,
weil
die
sich
ja
recht
ähnlich
sehen"
,
erzählte
Student
Gwydion
Scherer
bei
der
Präsentation
der
Ergebnisse
am
Dienstag.
Nach
zehn
Tagen
genauer
Beobachtung
im
wechselnden
Schichtdienst
mit
Eric
Hanitzsch
und
Florian
Ziegler
habe
sich
gezeigt:
Die
Pinguine
ohne
feste
Partner
sind
aggressiver,
halten
durchschnittlich
mehr
Abstand
zur
Gruppe
und
müssen
sich
selbst
putzen.
"
Forrest
ist
das
Jungtier
in
der
Gruppe
und
trägt
noch
sein
juveniles
Federkleid.
Im
Verhalten
ist
er
sichtbar
unsicherer
als
die
älteren
Tiere"
,
so
Gwydion.
Die
Rangordnung
innerhalb
des
Wolfsrudels
untersuchten
Carina
Kaufmann
und
Philippe
Gründer.
Die
Vermutung,
Alphatier
Welpie
müsse
seine
Pappenheimer
mühsam
auf
Linie
halten,
bestätigte
sich
nicht.
"
Der
Umgang
im
Rudel
ist
sehr
harmonisch.
Der
Alphawolf
muss
die
anderen
kaum
mit
Gewalt
unter
Kontrolle
halten.
Sie
zeigen
vielmehr
Unterwürfigkeit,
um
Konflikte
zu
vermeiden."
Der
Wolf
mit
der
Kerbe
im
rechten
Ohr
ist
der
unbestrittene
Anführer.
Mit
einer
ähnlichen
Fragestellung
widmete
sich
die
dritte
Gruppe
den
Weißscheitelmangaben:
Hier
ging
es
in
erster
Linie
um
den
Konflikt
zwischen
dem
ausgewachsenen
Männchen
Chakon
und
seinem
Sohn
Barmani,
der
seinen
alten
Herrn
zunehmend
herausfordert.
Die
Ergebnisse
fassten
die
Studenten
kurz
auf
Postern
zusammen.
Zoodirektor
Michael
Böer
lobte
die
große
Bedeutung
der
Arbeit
für
die
Verbesserung
des
Wohlbefindens
der
Tiere
und
für
die
Vermittlung
von
Informationen
an
die
Besucher.
"
Es
zeigen
sich
in
den
Sozialstrukturen
der
Tiere
große
Parallelen
zu
denen
der
Menschen.
Diese
Erkenntnisse
werden
den
Besuchern
populärwissenschaftlich
aufgearbeitet
weitergegeben
und
bringen
ihnen
etwa
die
Tatsache
nahe,
dass
Tiere
eben
auch
einen
Geist
und
eine
Seele
haben."
Die
Beobachtung
über
Wochen
könne
das
Personal
selbst
nicht
leisten,
daher
sei
die
Zusammenarbeit
mit
der
Uni
sehr
wertvoll,
betonte
Böer.
Im
Gegenzug
bringe
die
wissenschaftliche
Arbeit
den
Studenten
wichtige
Erfahrungen
und
vermittele
Grundlagen.
"
Die
Studierenden
verstehen
dadurch,
was
es
heißt,
Verhaltensbeobachtungen
durchzuführen.
Von
der
Entwicklung
der
Fragestellung
über
den
Beobachtungskatalog
bis
zur
Auswertung
müssen
sie
den
kompletten
Prozess
durchdenken
und
umsetzen"
,
ergänzte
Lars
Lewejohann,
Leiter
des
Lehrstuhls
für
Verhaltensbiologie.
Bildtext:
Osnabrücker
Biologie-
Studenten
forschten
im
Zoo
bei
den
Pinguinen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Markus Strothmann