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1.
Erscheinungsdatum:
03.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
"Gartenschau geht nur mit den Bürgern"
Zwischenüberschrift:
Wer dazu Ja sagt, riskiert kein Desaster
Artikel:
Originaltext:
Bad
Iburg.
Jetzt
haben
es
die
Bürger
in
der
Hand:
Mit
ihrem
Kreuzchen
bestimmen
sie
am
Sonntag
beim
Bürgerentscheid
in
den
Bad
Iburger
Wahllokalen
darüber,
ob
im
Jahr
2018
am
Dörenberg
eine
Landesgartenschau
eröffnet
wird
oder
nicht.
Kurz
vor
dem
Votum
haben
wir
Heinrich
Sperling,
den
designierten
Laga-
Geschäftsführer
und
seit
Jahrzehnten
erfahrenen
Gartenschau-
Macher,
befragt,
was
Bad
Iburg
mit
seinem
Vorgänger
Bad
Essen
und
Sperlings
Parallelprojekt
Bad
Lippspringe
zu
tun
hat
und
wie
konservativ
seine
Berechnungen
für
eine
florierende
Landesgartenschau
rund
ums
Iburger
Schloss
sind.
Herr
Sperling,
was
glauben
Sie,
können
Sie
sich
am
Nikolausabend
freuen
oder
nicht?
Rund
2300
Iburger
müssen
mit
Ja
stimmen,
damit
die
Landesgartenschau
2018
nach
Bad
Iburg
kommt.
Das
ist
eine
schwer
zu
beantwortende
Frage.
Ich
gönne
Bad
Iburg,
dass
es
die
Landesgartenschau
umsetzen
darf.
Für
mich
bedeutet
das
natürlich
eine
ganze
Menge
mehr
Arbeit,
die
ich
bisher
nicht
gut
planen
konnte.
Denn
ich
bin
ja
nicht
nur
in
Bad
Iburg
aktiv,
sondern
kümmere
mich
auch
noch
um
die
nordrhein-
westfälische
Landesgartenschau
2017
in
Bad
Lippspringe.
Sie
sind
ein
alter
Laga-
Hase.
Was
könnte
die
Gartenschau
Bad
Iburg
bringen?
Die
Gartenschau
kann
Bad
Iburg
sowohl
im
Durchführungszeitraum
als
auch
danach
und
sowohl
sozial
wie
ökonomisch
wie
ökologisch
nachhaltig
eine
ganze
Menge
bringen.
Das
eine
ist,
dass
sich
die
offenkundig
existierenden
Fronten
zwischen
den
Bürgern
der
Stadt
durch
die
Gartenschau
wieder
schließen
lassen.
Ich
glaube,
wenn
die
Entscheidung
einmal
gefallen
ist
"
Wir
machen
das"
,
ist
auch
das
Zusammenspiel
zwischen
den
Bürgern
und
dem
Rat
wieder
ein
ganzes
Stück
besser.
Meine
Erfahrung
zeigt,
dass
Begeisterung
und
Identifikation
mit
einem
Heimatort,
auf
den
man
stolz
sein
kann,
Gräben
auch
wieder
schließen
helfen.
Sind
Sie
da
nicht
zu
optimistisch?
Wenn
eine
breite
Mehrheit
Ja
zur
Laga
sagt,
werden
dann
auch
alle
an
diesem
gemeinsamen
Ziel
arbeiten,
davon
bin
ich
überzeugt.
Bad
Iburg
kann
sich
mit
der
Landesgartenschau
neu
positionieren,
als
Erholungsstandort,
als
Standort
Gesundheitswirtschaft
und
für
attraktives
Wohnen.
Und
Bad
Iburg
kann
sich
natürlich
auch
in
einigen
Bereichen,
die
nicht
direkt
mit
der
Landesgartenschau
zu
tun
haben,
für
die
Zukunft
besser
aufstellen.
Mit
der
Durchführung
der
Landesgartenschau
wird
Bad
Iburg
auch
anders
dastehen
bei
möglichen
Förderprojekten
–
jetzt
und
in
Zukunft.
So
war
es
in
Bad
Essen,
und
das
signalisieren
auch
die
ersten
Äußerungen,
die
wir
in
dieser
Richtung
gehört
haben.
Äußerungen,
dass
es
Fördergelder
für
bestimmte
Projekte
geben
wird?
Ja.
Dass
Projekte
auch
außerhalb
des
eigentlichen
Landesgartenschaubereichs
einer
möglichen
Förderung
zugeführt
werden
können.
Sie
arbeiten,
wie
Sie
sagen,
im
Moment
an
der
Landesgartenschau
in
Bad
Lippspringe.
Dort
ist
man
ein
Jahr
früher
als
in
Bad
Iburg
dran.
Was
kann
Bad
Iburg
von
den
Ostwestfalen
lernen?
Keine
Gartenschau
ist
mit
einer
anderen
vergleichbar.
Auch
die
Art
und
Weise
der
Organisation
einer
Gartenschau,
die
in
Nordrhein-
Westfalen
läuft,
lässt
sich
nicht
unbedingt
nach
Niedersachsen
übertragen.
Weil
es
dort
eine
automatische
Landesförderung
gibt
zum
Beispiel?
Das
liegt
nicht
nur
an
der
Landesförderung.
Das
liegt
auch
in
der
Zusammenarbeit
der
unterschiedlichen
Beteiligten
einer
Landesgartenschau.
Doch
was
viel
wichtiger
ist,
Bad
Iburg
ist
ein
ganzes
Stück
kleiner,
auch
von
der
Verwaltung
her.
Deshalb
ist
es
besser
mit
Bad
Essen
vergleichbar.
Dort
haben
Sie
2010
die
Landesgartenschau
organisiert.
Genau.
Deshalb
sehe
ich,
dass
–
wie
in
Bad
Essen
auch
–
die
Stadtverwaltung
gut
ausgelastet
ist
und
nicht
mit
dem
Aufbau
der
Landesgartenschau
noch
zusätzlich
belastet
werden
kann.
Dafür
ist
ja
auch
die
bereits
gegründete
Durchführungsgesellschaft
gedacht.
Genau.
Und
die
wird
wahrscheinlich,
auch
weil
die
Zeit
zur
Vorbereitung
jetzt
sehr
kurz
ist,
ähnlich
agieren
müssen
wie
in
Bad
Essen.
Das
heißt?
Man
arbeitet
mit
einem
kleinen,
kompetenten
und
erfahrenen
Team,
das
zielgerichtet
die
Aufgabe
"
Wir
bereiten
eine
Landesgartenschau
vor"
erfüllt.
Auch
ein
solches
Team
kostet
Geld
...
Natürlich.
Denn
in
ihm
müssen
sowieso,
doch
angesichts
der
knappen
Vorbereitungszeit
noch
einmal
mehr,
Kompetenz
und
Erfahrung
gebündelt
werden.
Die
Position
Personal
ist
im
Durchführungshaushalt
angesiedelt
ebenso
wie
temporäre
Bepflanzung,
Veranstaltungen
und
Verkehr.
Diese
Positionen
sind
sehr
konservativ
kalkuliert,
sozusagen
für
den
"
Worst
Case"
.
Wenn
es
gut
läuft,
kann
das
Ergebnis
auch
noch
besser
aussehen
als
die
jetzt
kalkulierte
leichte
Unterdeckung.
In
Bad
Essen
blieben
mehr
als
eine
Million
Euro
über.
Bad
Iburg
muss
also
jetzt
lediglich
den
Start
in
die
Umsetzung
des
bereits
lange
vom
Rat
mehrheitlich
beschlossenen
Masterplans
–
sinnvolle
Projekte
der
Innenstadtentwicklung,
der
Profilierung
Bad
Iburgs
als
Kur-
und
Wellness-
Standort
und
die
Attraktivierung
als
Wohnstandort
für
Führungskräfte
genauso
wie
für
Familien
mit
Kindern
–
und
das
sommerlange
Gartenfest
wagen.
Dann
werden
diejenigen,
die
Bedenken
haben,
deren
Sorgen
man
ja
wirklich
ernst
genommen
hat,
sicher
auch
zu
begeisterten
Anhängern
einer
Gartenschau,
davon
bin
ich
überzeugt.
Gegenüber
der
Machbarkeitsstudie
hat
der
Förderverein
in
jeglicher
Richtung
abgespeckt
und
angepasst,
seriös
mit
dem
Machbaren
und
Wünschbaren
hantiert.
Wer
dazu
Ja
sagt,
riskiert
kein
Desaster!
Und
wenn
es
wirklich
losgeht,
was
ist
neben
der
Projektplanung
noch
wichtig?
Die
Werbung
und
vor
allem
die
Presse-
und
Öffentlichkeitsarbeit.
Je
früher
man
mit
den
Arbeiten
an
den
Projekten
und
mit
der
Kommunikation,
der
Bürgerinformation,
beginnt,
desto
besser.
Wenn
ich
wieder
den
Bogen
nach
Bad
Essen
schlagen
darf:
Das
Problem,
das
wir
dort
hatten,
war
in
vielen
Bereichen
die
viel
zu
kurze
Zeit
zur
Vorbereitung.
Das
spiegelt
sich
natürlich
auch
in
dem
Kommunikationserfolg,
in
dem
Werbeerfolg
der
Gartenschau,
wider.
Und
dennoch
war
die
Schau
sehr
erfolgreich,
bei
mehr
Vorlauf
wäre
es
sicher
noch
ein
bisschen
besser
gelaufen.
Warum
sollen
die
Bad
Iburger
am
Nikolaus-
Tag
zum
Bürgerentscheid
gehen?
Sie
sollen
das
unterstützen,
von
dem
sie
der
Meinung
sind,
dass
es
für
die
Stadt
richtig
ist.
Es
gibt
in
Bad
Iburg
eine
Menge
Befürworter
und
einige
Gegner
der
Gartenschau.
Für
mich
als
Außenstehenden
ergab
sich
der
Eindruck,
dass
die
Bevölkerung
und
wohl
auch
die
Geschäftswelt
Themen
und
Projekte
anders
sehen
als
die
politisch
gewählten
Vertreter.
Ich
glaube,
dass
diese
Befragung
der
Bürger
dazu
führt,
ein
klares
Bild
zu
bekommen.
Eine
Gartenschau
kann
nur
dann
erfolgreich
sein,
wenn
sie
breite
Zustimmung
bei
den
Bürgern
findet.
Bildtext:
Das
Iburger
Schloss
könnte
zum
Mittelpunkt
einer
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg
werden.
Mit
ihrem
Kreuzchen
bestimmen
die
Bad
Iburger
am
Sonntag
beim
Bürgerentscheid
in
den
Bad
Iburger
Wahllokalen
darüber,
ob
im
Jahr
2018
am
Dörenberg
eine
Landesgartenschau
eröffnet
wird
oder
nicht.
Foto:
Helmut
Schmidt