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1.
Erscheinungsdatum:
03.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ansturm auf die Müllberge
Zwischenüberschrift:
EU-Kommission fordert deutlich mehr Recycling
Artikel:
Originaltext:
Brüssel.
Wenn
es
nach
dem
Willen
der
Brüsseler
EU-
Kommission
geht,
hat
an
diesem
Mittwoch
das
Ende
der
Wegwerfgesellschaft
begonnen.
"
Unser
Planet
und
unsere
Wirtschaft
können
nicht
überleben,
wenn
wir
diesen
Ansatz
des
Wegwerfens
weiterverfolgen"
,
betonte
Vizepräsident
Frans
Timmermans,
als
er
zusammen
mit
Kollegen
ein
selten
umfangreiches
Paket
zur
Kreislaufwirtschaft
vorstellte.
Die
große
Linie
heißt:
vermeiden,
wiederverwerten,
noch
einmal
nutzen.
Tatsächlich
klingen
die
gesetzten
Ziele,
die
die
EU-
Mitgliedstaaten
bis
2030
gemeinsam
erreichen
sollen,
ehrgeizig:
65
Prozent
aller
Siedlungsabfälle
sollen
recycelt
werden
–
derzeit
sind
es
EU-
weit
41,
8
Prozent.
75
Prozent
des
Verpackungsmülls
muss
2030
wiederverwertet
werden
–
aktueller
Wert:
25
Prozent,
50
Prozent
landet
auf
Deponien.
Müllhalden
sollen
kleiner
werden
und
höchstens
noch
für
zehn
Prozent
des
Abfalls
dienen.
Getrennt
gesammelte
Materialien
dürfen
nicht
mehr
deponiert
werden.
Außerdem
will
die
Kommission
die
Wirtschaft
mit
lukrativen
Modellen
motivieren,
neue
Recyclingsysteme
für
Verpackungen,
Batterien,
elektrische
und
elektronische
Geräte
sowie
Fahrzeuge
zu
entwickeln.
Rund
6,
15
Milliarden
Euro
steckt
Brüssel
in
diesen
Plan.
Der
Vorstoß,
den
man
selbst
als
"
ambitioniert"
bezeichnet,
bringt
aber
vor
allem
eine
Neuerung:
Nahezu
alle
ursprünglichen
Ziele
für
die
Abfallvermeidung
und
Wiederverwertung
wurden
um
im
Schnitt
fünf
Prozent
gesenkt.
Deutschland
kann
die
Diskussion
sogar
völlig
unbeteiligt
verfolgen:
Hierzulande
werden
die
neuen
EU-
Vorgaben
zum
großen
Teil
schon
heute
erfüllt.
Kommentar
Reparaturen
erwünscht
Was
ehrgeizig
klingt,
entpuppt
sich
beim
näheren
Hinsehen
zunächst
als
Enttäuschung.
Denn
die
Brüsseler
Kommission
hat,
um
ihren
Entwurf
mehrheitsfähig
zu
machen,
tatsächlich
Recyclingziele
nach
unten
korrigiert.
Und
dabei
auch
noch
mit
dem
Jahr
2030
einen
Zeitraum
gewählt,
der
unerträglich
lang
ist.
Daran
wird
man
bei
den
anstehenden
Beratungen
noch
arbeiten.
Doch
weitaus
wichtiger
scheint,
dass
sich
die
EU-
Behörde
sehr
viel
deutlicher
und
entschlossener
den
Herstellern
selbst
zuwendet.
Denn
der
Verbraucher
kann
in
einigen
Bereichen
eben
nur
begrenzt
Abfall
vermeiden
–
beispielsweise,
wenn
es
um
aufwendige
Verpackungen
oder
gar
Geräte
geht,
die
mit
integrierter
Sollbruchstelle
nach
zwei
Jahren
ihren
Geist
aufgeben,
um
eine
Neuanschaffung
auszulösen.
Eine
Kommission,
die
hier
striktere
Vorgaben
machen
würde,
um
schon
bei
der
Konstruktion
und
Herstellung
die
spätere
Wiederverwertung
im
Sinn
zu
haben,
könnte
viel
für
die
Müllvermeidung
tun.
Dazu
gehört
auch
der
Gedanke,
die
Reparatur
als
lebensverlängernde
Maßnahme
wiederzuentdecken.
Denn
ein
Gerät
muss
nicht
gleich
entsorgt
werden,
nur
weil
der
Akku
nicht
mehr
funktioniert.
Autor:
Detlef Drewes