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1.
Erscheinungsdatum:
02.12.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr Schein als Sein?
Zwischenüberschrift:
Die EU-Etiketten zum Energieverbrauch sind sehr umstritten
Artikel:
Originaltext:
München.
EU-
Labels
sollen
Verbrauchern
eigentlich
Orientierung
beim
Kauf
von
Elektrogeräten
bieten.
Aber
wie
gut
sie
wirklich
helfen,
Strom
und
damit
auch
Geld
zu
sparen,
ist
umstritten.
Experten
sehen
einigen
Verbesserungsbedarf.
Zwischen
zwei
großen
Staubsauger-
Herstellern
ist
über
das
Thema
neuer
Streit
entbrannt,
der
nun
auch
vor
dem
Landgericht
Berlin
ausgetragen
wird.
Worum
geht
es
in
dem
Streit
zwischen
BSH
und
Dyson?
Dyson
wirft
BSH
vor,
bei
einem
bestimmten
Staubsauger-
Modell
falsche
Angaben
zum
Stromverbrauch
zu
machen,
was
BSH
jedoch
strikt
zurückweist.
Dyson,
selbst
Hersteller
beutelloser
Staubsauger,
fühlt
sich
durch
die
geltende
EU-
Prüfrichtlinie
diskriminiert:
Die
betroffenen
BSH-
Geräte
würden
nur
bei
leerem
Beutel
getestet,
doch
steige
der
Stromverbrauch
mit
dem
Füllstand
des
Beutels.
Die
Effizienzklasse
"
A"
für
die
Geräte
sei
deshalb
nicht
gerechtfertigt
–
und
der
Verbraucher
werde
in
die
Irre
geführt.
BSH
dagegen
sieht
sich
mit
den
EU-
Vorgaben
im
Einklang
–
und
ist
selbst
in
Großbritannien
vor
Gericht
gezogen.
Womit
befassen
sich
die
Berliner
Richter?
Dyson
hat
vor
dem
Landgericht
Berlin
eine
einstweilige
Verfügung
gegen
BSH
beantragt
und
will
erreichen,
dass
der
Konkurrent
seine
Geräte
nicht
mehr
in
der
bisherigen
Form
vermarkten
darf.
Auch
an
weiteren
Fronten
kämpfen
die
Briten,
hatten
sich
bisher
aber
weder
vor
einem
niederländischen
Gericht
noch
vor
dem
EU-
Gericht
in
Luxemburg
mit
ihren
Auffassungen
durchgesetzt.
Wie
die
Berliner
Richter
entscheiden,
ist
aber
offen.
Welche
Effizienzklassen
gibt
es
überhaupt,
und
was
sagen
sie
aus?
Die
Effizienzklassen
werden
auf
Etiketten
mit
Buchstaben
angegeben:
A
steht
für
die
sparsamsten
Geräte,
G
für
die
größten
Stromfresser.
Weil
die
Geräte
mit
dem
technischen
Fortschritt
in
den
vergangenen
Jahren
aber
immer
effizienter
wurden,
ist
ein
großer
Teil
mittlerweile
in
den
obersten
Klassen
angesiedelt.
Zur
besseren
Unterscheidung
sollen
deshalb
Kategorien
bis
hin
zur
Bestnote
A+
++
dienen.
Auf
den
Aufklebern
informieren
die
Hersteller
die
Kunden
aber
auch
beispielsweise
darüber,
wie
viel
Wasser
eine
Waschmaschine
verbraucht
oder
wie
gut
der
Geschirrspüler
trocknet.
Wie
ist
der
Diskussionsstand
auf
EU-
Ebene?
Die
Schwächen
sind
erkannt,
deshalb
bemüht
sich
die
EU
um
eine
Reform
der
Energiekennzeichnung.
Vergangene
Woche
hatten
sich
die
Minister
auf
Grundzüge
einer
Neufassung
geeinigt.
Eine
Idee
dabei:
Die
besten
ein
oder
zwei
Energieeffizienz-
Klassen
sollen
künftig
frei
gelassen
werden,
um
Raum
für
technische
Verbesserungen
zu
lassen.
Bis
die
Neuerungen
greifen,
wird
es
aber
noch
dauern.
Erst
müssen
sich
die
Staaten
mit
dem
EU-
Parlament
einigen
und
Details
ausgetüftelt
werden.
Was
halten
Verbraucherschützer
vom
EU-
Label,
und
was
fordern
sie?
Kennzeichnungen
ja,
gerne
–
aber
bitte
transparenter
als
zurzeit,
heißt
es
beim
Verbraucherzentrale
Bundesverband
(vzbv)
.
Die
Reformanstrengungen
der
EU
seien
zu
begrüßen,
doch
dauere
der
Prozess
zu
lange,
sagt
Expertin
Johanna
Kardel
vom
vzbv.
Auch
sollten
Testverfahren
praxisnäher
gestaltet
werden
–
das
sei
selbst
für
Staubsauger
möglich.
Sind
praxisferne
Tests
auch
bei
anderen
Geräten
ein
Problem?
Ja,
sagt
Brackemann.
Bei
Fernsehern
etwa
wird
der
Stromverbrauch
anhand
der
relativ
dunklen
Bildeinstellung
ab
Werk
gemessen.
Wird
das
Gerät
zu
Hause
heller
gestellt,
steige
der
Stromverbrauch
deutlich.
Und
bei
Kühl-
und
Gefrierschränken
werde
nicht
getestet,
wie
viel
Strom
beim
Einlagern
von
warmen
Lebensmitteln
verbraucht
wird.
"
Das
entspricht
nicht
der
Lebenswirklichkeit"
,
bemängelt
der
Experte.
Deshalb
sollte
das
ganze
System
verbessert
werden.
Das
Thema
hat
auch
die
deutsche
Politik
auf
den
Plan
gerufen
–
warum?
Durch
den
VW-
Skandal
um
manipulierte
Abgastests
hat
das
Thema
an
Aktualität
gewonnen:
Grünen-
Abgeordnete
Renate
Künast
wollte
kürzlich
von
der
Bundesregierung
wissen,
ob
sich
Elektrogeräte
im
Testbetrieb
anders
verhalten
als
bei
normaler
Nutzung.
Die
Antwort
des
Bundeswirtschaftsministeriums:
Man
könne
nicht
ausschließen,
dass
es
bei
den
Hersteller-
Angaben
zum
Energieverbrauch
"
in
Einzelfällen
auch
zu
Manipulationen
kommt"
.
Nun
sollen
über
die
Bundesanstalt
für
Materialforschung
und
-
prüfung
eigene
Labortests
in
Auftrag
gegeben
werden.
Ziel
dabei
ist
auch,
die
Prüfmethoden
zu
verbessern.
Bildtext:
Viele
Kunden
achten
auf
die
EU-
Labels.
Foto:
dpa
Autor:
dpa