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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Afghanischer Frauenverein: Schulen wieder geöffnet
Zwischenüberschrift:
Hilfe von Osnabrück nach Kundus geht weiter
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die beiden Schulen des Afghanischen Frauenvereins in Kundus sind nach vorübergehender Schließung wieder geöffnet. " Ich freue mich sehr, dass die Arbeit weitergeht", teilte die Vorsitzende Nadia Nashir der Redaktion mit.
Nachdem die nordafghanische Stadt Kundus im September vorübergehend von den Taliban übernommen worden war, hatte der Verein mit Sitz in Osnabrück alle Hilfsprojekte gestoppt, um die Sicherheit von Mitarbeitern und Schülerinnen nicht zu gefährden. Vor einem Monat wurden die Brunnenbohrungen wieder aufgenommen, nun seien auch die Khazani- und die Nurzaischule nahe Kundus geöffnet.
Unterricht bis zum Abitur
Die Khazanischule bestehe inzwischen 13 Jahre. " Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter und Schüler", sagt Na shir. Projektleiter Mirweis überzeuge gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern die Eltern davon, dass es sich lohne, ihre Kinder zur Schule zu schicken: " Die Kinder lernen begeistert Neues, inzwischen haben wir 25 Klassen mit insgesamt 1200 Schülerinnen und Schülern." Im März wurden 130 neue Kinder eingeschult. Acht Jugendliche haben das Abitur gemacht und studieren nun Landwirtschaft und Jura.
Mithilfe des Auswärtigen Amtes seien weitere sechs Klassenräume, drei Büroräume, ein Spielplatz und Toiletten gebaut worden. " Zudem konnten wir das Mauerwerk erhöhen, sodass unsere Mädchen sorglos Sport machen können und nicht durch Männer von außen belästigt werden."
Die Kinder lernen gerne und sind ehrgeizig, wie der Brief einer Schülerin aus der 7. Klasse zeigt. " Die Fächer, die ich seit der 3. Klasse sehr mag, sind Mathe und Paschtu (Sprache)", schreibt sie da rin, " ich mag Fußball sehr gerne. Mein Vater ist stolz auf mich. Ich bin ein ehrliches, faires, anständiges, braves und treues Mädchen. Deswegen will ich in der Zukunft die Präsidentin Afghanistans werden."
Trotz der unruhigen Lage sei auch der Andrang auf die Nurzai-Grundschule groß. 2010 wurde die Schule, die rund zwei Stunden von Kundus entfernt liegt, gegründet. In diesem Jahr wurden 20 neue Kinder eingeschult, insgesamt werden 61 Mädchen und 70 Jungen von sieben Lehrerinnen und Lehrern in den Jahrgängen 1 bis 6 unterrichtet.
Der Afghanische Frauenverein finanziert die Gehälter der Lehrer, das Lernmaterial für die Kinder und Schulkleidung.

Bildtext:

In der Khazanischule werden inzwischen 1200 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Sie können dort auch ihr Abitur machen.
Foto:
Afghanischer Frauenverein
Autor:
S.


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