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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Gestrandete Hunde verlassen Kreis
Zwischenüberschrift:
Frist eingehalten: Beagles verlassen Tierpension im Artland mit unbekanntem Ziel
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die 25 Hunde, die im März bei einer Tierpension im Landkreis Osnabrück gestrandet sind, haben die Tierpension im Artland nun mit unbekanntem Ziel verlassen.

Der Landkreis hatte eine Frist gesetzt, dass die Tiere spätestens am 1. Dezember die Hundepension im Artland verlassen müssen, weil dann die entsprechende Erlaubnis des Landkreises auslaufe.

Landkreis-Sprecher Burkhard Riepenhoff kündigte an: " Wir überprüfen, ob sie fristgerecht weggebracht worden sind, und lassen uns von den Eigentümern sagen, wohin sie gebracht worden sind." Entweder würden Mitarbeiter des Veterinäramts dann selbst überprüfen, ob sie anderweitig tierschutzgerecht untergebracht sind, oder es von Kollegen anderer Veterinärämter im Rahmen der Amtshilfe überprüfen lassen.

Die Beagle Gesellschaft Deutschland war im März zum Eigentümer der Hunde, zum größten Teil Beagles, geworden. Der Rechtsanwalt des Vereins aus Rheinland-Pfalz, Thomas Wellmer, bestätigte unserer Redaktion: " Es befinden sich keine Hunde von der Beagle Gesellschaft mehr auf dem Anwesen." Auch die Frau aus der Region Hannover, die maximal fünf Hunde halten darf und im März dennoch mindestens 25 Vierbeiner aus der Region Hannover in die Artländer Hundepension gebracht hatte, befinde sich nicht mehr in der Artländer Tierpension.

Beagleverein in der Kritik

Dem Anwalt liegen nach eigenen Angaben aber " momentan keine genauen Informationen vor, wie viele Hunde wo in Obhut sind".

Die Pensionsbetreiberin aus dem Artland hatte die Beagle Gesellschaft kritisiert, dass die Beagle Gesellschaft mit der Frau aus der Region Hannover trotz ihrer Auflage für die Hundehaltung einen Untervertrag geschlossen habe, damit diese auch in der Artländer Hundepension weiterhin die 25 Tiere versorgen könne. Dabei ist es dann laut der Pensionsbetreiberin zu Problemen gekommen. " Die Tiere haben sich gebissen und sind ungewollt schwanger geworden. Es sind 16 Welpen entstanden", hatte die Artländer Pensionsbetreiberin, die namentlich nicht genannt werden will, unserer Redaktion vor einigen Wochen gesagt (wir berichteten).

Nun teilt der Rechtsanwalt des Beaglevereins mit, die Hunde seien aktuell " anderweitig in Obhut genommen" worden. Vermittelt wurde von den 25 Hunden, die zum größten Teil Beagle sind, bislang weiterhin keiner. " Die Hunde, die bisher der Beagle Gesellschaft gehörten, gehören dieser auch weiterhin", gab der Rechtsanwalt bekannt.

" Anderweitig in Obhut"

Die Betreiberin der Tierpension hatte beim Landgericht Osnabrück Räumungsklage eingereicht und verlangt von der Beagle Gesellschaft rund 10 000 Euro für die angefallenen Kosten der Hundebetreuung seit März. Der Rechtsstreit läuft weiterhin. Die Beagle Gesellschaft ihrerseits hatte der Pensionsbetreiberin vorgeworfen, dass sie der Aufsichtspflicht über die bei ihr untergebrachten Hunde nicht ausreichend nachkomme. Es seien noch keine Betreuungskosten bezahlt worden, weil die angefallenen Kosten größer seien als das, was sie von dem Beagleverein bekomme. Diese und andere Vorwürfe gegen die Hundepension bestreitet die Betreiberin vehement.

Bildtext:

Die Hunde, die im März bei einer Tierpension im Artland gestrandet sind, befinden sich nicht mehr im Landkreis. Sie haben den Hof mit ungewissen Ziel verlassen. Das Bild ist nicht in der Pension Artland entstanden.

Archivfoto: Julia Hilker
Autor:
Jean-Charles Fays


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