User Online: 3 |
Timeout: 17:57Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
30.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Teufelssteine kamen vor 200 000 Jahren nach Vehrte
Zwischenüberschrift:
Sonderausstellung der Archäologen zu "Magischen Orten" im Osnabrücker Land: Der Satan aus der Steinzeit
Artikel:
Originaltext:
Belm.
Die
Stadt-
und
Kreisarchäologie
besteht
seit
40
Jahren.
Zum
Jubiläum
entstand
die
dezentrale
Sonderausstellung
"
Magische
Orte
entdecken"
.
Dazu
gehören
auch
die
Teufelssteine
in
Belm-
Vehrte.
Mitten
im
Wald
bei
Vehrte
steht
wie
ein
Monument
ein
großer
Stein.
Der
Teufel
hat
ihn
dorthin
getragen,
sagt
die
Legende.
Er
kam
vor
200
000
Jahren
aus
Skandinavien
in
die
Osnabrücker
Region
und
wurde
in
der
Jungsteinzeit
aufgerichtet,
sagt
die
Archäologin
Judith
Franzen.
Aber
noch
heute
gehört
er
zu
den
Teufelssteine
genannten
Findlingen
im
Vehrter
Wald.
Warum
der
Stein
aufgerichtet
wurde,
weiß
niemand,
erzählt
Franzen.
Das
Wissen
über
die
Alltagskultur
der
Steinzeitmenschen,
ihre
Riten
und
Siedlungen
sei
sehr
gering,
so
die
Archäologin.
"
Verschiedene
Theorien
deuten
ihn
als
Denkmal,
astronomisches
Wahrzeichen,
Versammlungs-
oder
auch
kultischen
Opferplatz,
wie
sie
sich
seit
der
Jungsteinzeit
vor
über
5000
Jahren
erhalten
haben"
,
sagt
Franzen.
Bereits
im
frühen
19.
Jahrhundert
sei
der
Süntelstein
eine
rätselhafte
Sehenswürdigkeit
gewesen.
"
Angeblich
war
der
Süntelstein
früher
von
einem
Kranz
kleiner
Steine
umgeben.
Quellen
belegen
jedoch,
dass
ein
solcher
Steinkreis
bereits
gegen
Ende
des
19.
Jahrhunderts
nicht
mehr
existierte."
Der
Süntelstein
gibt
Anlass
zu
weiteren
Spekulationen.
Der
Name
ist
von
dem
Süntel
genannten
Höhenzug
im
Wiehengebirge
("
Gebirgszug
im
Süden"
)
abgeleitet.
Auf
dem
Stein
ist
ein
großer
Riss
zu
sehen.
Der
stamme
von
einer
Kette,
mit
der
der
Teufel
den
Stein
zu
einer
Kirche
schleppen
wollte,
um
den
Eingang
damit
zu
verschließen,
sagt
die
Legende.
Judith
Franzen
sagt,
der
Riss
sei
wohl
durch
Regenwasser
entstanden,
das
im
Laufe
der
Jahrtausende
in
den
vier
Meter
hohen
Granitfindling
eingedrungen
sei.
Die
Wanderer,
die
hinter
dem
Naturfreundehaus
in
Vehrte
in
den
Wald
gehen,
sollten
sich
nicht
von
dem
Stein
erschrecken
lassen,
wenn
sie
ihn
umrunden.
In
den
Achtziger-
oder
Neunzigerjahren
des
vergangenen
Jahrhunderts
hat
ein
unbekannter
Künstler
eine
finstere
Teufelsfratze
mit
düsterem
Blick
und
roten
Lippen
auf
den
Stein
gemalt.
Neben
dem
Süntelstein
zählen
auch
die
Großsteingräber
Teufelsbackofen
und
Teufelsbacktrog
zu
den
Teufelssteinen.
"
Als
die
Gletscher
abschmolzen,
blieben
die
Steine
liegen
und
wurden
vor
5000
bis
5500
Jahren
zum
Bau
der
Grabanlagen
in
der
Jungsteinzeit
genutzt"
,
so
Franzen.
Wie
das
Ensemble
in
früheren
Zeiten
ausgesehen
hat,
weiß
niemand
mehr,
so
die
Archäologin:
"
Die
Grabanlagen
wurden
als
Teufelswerk
abgetan
und
fielen
diesem
Irrglauben
auch
häufig
zum
Opfer.
Bis
weit
ins
19.
Jahrhundert
hinein
war
die
Vorstellung
von
Riesen
und
Teufeln
als
Baumeister
im
Volksglauben
fest
verankert."
Autor:
tw