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1.
Erscheinungsdatum:
27.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Weg von der Straße zurück immer schwerer
Zwischenüberschrift:
Wohnungslosenhilfe Osnabrück: Zahl der Betroffenen in drei Jahren verdoppelt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Bezahlbarer
Wohnraum
wird
knapp
in
Osnabrück.
Offizielle
Stellen
sprechen
von
einer
"
angespannten
Situation"
. "
Für
unsere
Klientel
ist
es
Wohnungsnot"
,
sagen
die
Mitarbeiter
der
SKM-
Wohnungslosenhilfe.
"
Der
Wettbewerb
um
einfachen,
kleinen
Wohnraum
ist
härter
geworden"
,
stellt
Michael
Strob
fest.
Er
ist
Geschäftsführer
des
katholischen
Vereins
für
Soziale
Dienste
SKM
in
Osnabrück,
der
sich
seit
Jahren
um
Wohnungslose
kümmert.
Studenten
seien
unter
den
Bewerbern,
alleinstehende
Langzeitarbeitslose
und
in
zunehmendem
Maße
Flüchtlinge.
Strob
sieht
dabei
die
Gefahr,
dass
die
Gruppen
gegeneineinander
ausgespielt
werden.
Der
SKM
distanziere
sich
davon:
"
Wir
unterscheiden
nicht
nach
Herkunft.
Für
uns
sind
das
alles
Personen
in
Not."
Exakt
gehe
es
in
diesen
Tagen
um
113
Menschen
ohne
mietvertraglich
abgesicherte
Wohnung.
Das
heiße
nicht,
dass
alle
auf
der
Straße
schliefen,
sagte
Heinz
Hermann
Flint
von
der
Fachberatungsstelle
für
Wohnungslose.
Einige
machten
das,
andere
richteten
sich
in
Gartenhäusern
ein,
und
wieder
andere
fänden
im
Laurentiushaus
ein
Dach
über
dem
Kopf.
Die
Zahl
der
Betroffenen
sei
in
den
vergangenen
Jahren
spürbar
angestiegen:
2012
seien
es
50
gewesen,
im
vergangenen
Jahr
80
und
inzwischen
schon
113.
Um
den
Menschen
zu
helfen
und
gleichzeitig
Mietern
Sicherheit
zu
geben,
habe
der
SKM
in
den
vergangenen
Jahren
29
Wohnungen
angemietet.
Eigentlich
soll
es
sich
dabei
um
Übergangswohnungen
handeln,
sagte
Strob.
Aufgrund
des
Wohnraummangels
blieben
die
ehemals
Wohnungslosen
immer
länger.
Hinzu
komme,
dass
einige
Vermieter
angesichts
der
starken
Nachfrage
die
Miete
erhöhten,
weil
sie
auch
für
schlichten
Wohnraum
inzwischen
mehr
Geld
bekommen
könnten.
Dennoch
würde
der
SKM
gerne
noch
weitere
Wohnungen
für
seine
Klientel
anmieten.
Vermieter
erhalten
weitere
Informationen
unter
Telefon
05
41/
3
30
35-
10.
Bei
möglichen
Probleme
bleibe
der
SKM
Ansprechpartner.
Die
Berater
bieten
sozialpädagogische
Betreuung
auf
dem
Weg
der
Integration.
Zum
bevorstehenden
Winter
sucht
der
SKM
wieder
eine
warme
Platte
möglichst
in
Innenstadtnähe.
Vorhanden
sein
müssten
schlichte
beheizbare
Räume
mit
Toiletten
und
Waschmöglichkeiten.
Auch
warme
Wintersachen
und
Schlafsäcke
würden
benötigt,
sagt
Thomas
Kater
von
der
Tageswohnung
an
der
Bramscher
Str.
11.
Wer
helfen
will,
kann
sich
melden
unter
Telefon
05
41/
3
30
25-
0
oder
info@
soziale-
dienste-
skm.de.
Kommentartext:
Abgehängt
Solange
Wohnungen
wie
Waschmaschinen
und
Würstchen
als
Waren
be-
und
gehandelt
werden,
können
Menschen
ohne
oder
mit
geringem
Einkommen
auf
dem
Markt
nicht
mithalten."
Der
Armutsforscher
Christoph
Butterwegge
hat
es
auf
den
Punkt
gebracht.
Im
Kampf
um
die
wenigen
preiswerten
Wohnungen
bleiben
Menschen
wie
ehemals
Obdachlose
abgehängt.
Sie
trauen
sich
nicht
mal
mehr
zu
Wohnungsbesichtigungen,
weil
sie
ahnen,
dass
sie
keine
Chance
haben.
Seit
Jahren
steigt
die
Zahl
Betroffener,
und
ebenso
lange
bittet
der
SKM
Vermieter
um
Unterstützung.
Der
große
Flüchtlingszuzug
hat
das
Problem
nicht
verursacht,
sondern
verschärft
es.
Die
Nachfrage
regelt
den
Preis.
Deshalb
können
Vermieter
schlichter
Wohnungen
mehr
einnehmen
als
früher.
Das
Grundgesetz
schützt
die
Unverletzlichkeit
der
Wohnung,
gewährt
aber
nicht
das
Recht
auf
eine
Wohnung.
Autor:
Ulrike Schmidt