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1.
Erscheinungsdatum:
26.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Naturschutz geht vor
Zwischenüberschrift:
Bürgerdialog zur A 33-Nord – Informationen zu passivem und aktivem Lärmschutz
Artikel:
Originaltext:
Belm.
Wenn
die
A
33-
Nord
gebaut
wird,
werden
die
Anwohner
in
mehreren
Bereichen
von
Belm,
Icker
und
Wallenhorst-
Rulle
durch
Lärmschutzwände
oder
-
wälle
vor
dem
Lärm
geschützt.
Glücklich
ist
dabei,
wer
Fledermäuse
in
seiner
Nachbarschaft
hat.
Häufig
sei
eine
Kombination
aus
aktivem
Lärmschutz
und
Fledermausschutz
möglich,
erläuterte
Verkehrsplaner
Manfred
Ramm
von
der
Ingenieurplanung
Wallenhorst
(IPW)
bei
einer
Informationsveranstaltung
in
Belm.
Ohne
Fledermäuse
schauen
viele
Anrainer
–
etwa
zwischen
Icker
und
Powe
–
in
die
Röhre.
"
Der
Schutz
des
Menschen
ist
leider
nationales
Recht"
,
erläuterte
A-
33-
Gegner
Rainer
Comfere
aus
dem
Publikum,
"
der
Schutz
der
Natur
fällt
unter
europäisches
Recht
–
und
das
greift
weiter."
Das
war
sogar
für
Belms
Bürgermeister
Viktor
Hermeler
neu,
wie
er
sagte.
"
Der
beste
Lärmschutz
ist,
wenn
diese
Autobahn
nicht
gebaut
wird"
,
so
Hermeler.
Das
stand
aber
beim
Bürgerdialog
nicht
zur
Debatte.
Unter
den
Besuchern
waren
26
Gegner,
30
Befürworter
und
fünf
Unentschiedene,
wie
eine
Befragung
ergab.
Planer
Ramm
und
Cord
Lüesse
von
der
Niedersächsischen
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
erläuterten,
dass
sie
sich
bei
der
Planung
an
die
gesetzlich
vorgegebenen
Grenzwerte
halten
müssten.
Grundsätzlich
gilt
beim
Bund
folgende
Faustregel:
Aktiver
Lärmschutz
(Lärmschutzwände
und
-
wälle)
geht
vor
passiven
Lärmschutz
(besser
isolierte
Fenster)
, "
und
dann
kommt
das
große
Aber"
,
so
Ramm:
"
Nur
wenn
die
Kosten
dafür
verhältnismäßig
sind."
Die
Philosophie
laute:
"
Macht
gerade
so
viel,
dass
die
Lärmschutzrichtlinien
eingehalten
werden."
Dass
die
A
33-
Nord
laut
wird
–
sofern
sie
kommt
–,
ist
klar.
Im
Bereich
der
Anschlussstelle
Belm
wird
sich
der
Verkehr
im
Vergleich
zur
noch
nicht
fertigen
Belmer
Ortsumgehung
verdoppeln
–
und
damit
wird
es
um
zwei
bis
vier
Dezibel
(dBA)
lauter.
"
Das
ist
als
Lärmunterschied
deutlich
wahrnehmbar"
,
so
Ramm.
Eine
Lärmschutzwand
ist
dort
bereits
für
die
im
Bau
befindliche
neue
B
51
geplant.
Sollte
die
A
33-
Nord
kommen,
wird
zusätzlich
auf
anderthalb
Kilometer
Länge
Flüsterasphalt
verbaut.
Wäre
es
nicht
sinnvoller,
den
Flüsterasphalt
auch
schon
für
die
Ortsumgehung
zu
verlegen?
,
wollten
einige
Zuhörer
wissen.
Lüesse
sagte,
dafür
müsse
erst
Baurecht
für
die
A
33
herrschen.
Ausgetauscht
werde
für
den
Flüsterasphalt
nur
die
etwa
zwölf
Zentimeter
dicke
Deckschicht.
Diese
wird
für
die
Ortsumgehung
2018
oder
2019
erstellt.
"
Bis
die
A
33
kommt,
sind
acht
bis
zehn
Jahre
vergangen
–
das
entspricht
der
normalen
Verschleißdauer."
Heißt:
Die
Fahrbahndecke
müsste
dann
ohnehin
erneuert
werden.
Um
die
Anwohner
am
Power
Weg
im
Verknüpfungsbereich
zwischen
B
51
und
A
33
vor
dem
Lärm
der
Autobahn
adäquat
zu
schützen,
müsste
die
geplante
sechs
Meter
hohe
Schutzwand
alternativ
zum
Flüsterasphalt
mehr
als
zehn
Meter
hoch
werden,
erläuterte
Ramm.
Nur
dann
sei
"
Vollschutz"
gewährleistet
–
und
das
sei
"
unverhältnismäßig
hoch"
.
Durch
den
1,
5
Millionen
Euro
teuren
Flüsterasphalt
auf
diesem
Abschnitt
wiederum
seien
"
im
besten
Fall
rund
drei
dBA
Lärmminderung
zu
erreichen"
.
Auf
der
weiteren
Strecke
der
A
33-
Nord
ist
aktiver
Lärmschutz
für
weitere
1,
3
Millionen
Euro
geplant.
Vor
allem
dort
kommen
die
Fledermäuse
zum
Tragen.
Etwa
im
Bereich
Westerheide/
An
der
Ruller
Flut
sei
"
aktiver
Lärmschutz
in
Kombination
mit
Fledermausschutz
möglich"
,
erläuterte
Ramm.
Es
ergäben
sich
so
Synergieeffekte.
Dort
werde
sogar
"
Vollschutz"
erreicht.
Die
Lärm-
und
Naturschutz-
Kombi
sei
auch
am
Eschkötterweg
möglich.
"
Es
wird
mit
Sicherheit
bei
einigen
auch
leiser"
,
sagte
Lüesse.
Ebenso
werde
es
bei
einigen
auch
lauter.
Zu
Hermeler
sagte
er,
es
sei
der
Gemeinde
unbenommen,
auf
eigene
Kosten
für
zusätzlichen
Lärmschutz
zu
sorgen.
Bildtext:
Bei
der
A33-
Nord
ist
eine
Kombi
aus
Lärmschutz
und
Fledermausschutz
möglich,
wie
bei
einer
Infoveranstaltung
in
Belm
deutlich
wurde.
Foto:
J.
Martens
Autor:
sdo