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1.
Erscheinungsdatum:
21.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Flüchtlingskinder brauchen Verlässlichkeit
Zwischenüberschrift:
Podiumsdiskussion über die Beschulung von Migranten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Osnabrück
ist
bei
der
Beschulung
von
Flüchtlingskindern
gut
aufgestellt.
Allerdings
kommt
wegen
des
anhaltend
großen
Zuzugs
noch
viel
Arbeit
auf
alle
Schulformen
zu.
Das
war
die
Quintessenz
einer
Podiumsdiskussion,
zu
der
die
Gewerkschaft
Erziehung
und
Wissenschaft
in
die
Lagerhalle
eingeladen
hatte.
Im
gut
besuchten
Spitzboden
gab
Sigmar
Wahlbrecht
vom
Flüchtlingsrat
Niedersachsen
zunächst
eine
kurze
Einführung
in
das
Thema
Flüchtlinge.
Er
wies
darauf
hin,
dass
unter
den
hunderttausenden
Menschen
viele
Kinder
und
Jugendliche
sind.
Für
sie
alle
gilt
eine
zwölfjährige
Schulpflicht.
Davon
nicht
betroffen
sind
die
Minderjährigen
in
den
Erstaufnahmeeinrichtungen
wie
in
Hesepe
und
am
Natruper
Holz.
Dort
sorgt
das
Projekt
"
Freizeit
für
Flüchtlingskinder"
für
etwas
Abwechslung
im
Alltag,
berichtete
Andreas
Neuhoff,
Vorsitzender
des
Vereins
Exil.
Die
Schulpflicht
greift,
sobald
die
Familien
mit
ihren
Kindern
einer
Kommune
zugewiesen
werden,
in
der
sie
länger
leben
werden.
In
Osnabrück
ist
Gaby
Grosser
von
der
Regionalen
Arbeitsstelle
für
Zuwandererfamilien
für
die
Beratung
der
Eltern,
oft
mithilfe
von
ehrenamtlichen
Dolmetschern,
zuständig.
Sie
hält
Kontakt
zu
den
Schulen,
von
denen
alle
zur
Aufnahme
von
Flüchtlingskindern
verpflichtet
seien.
"
Seit
2004
gibt
es
in
Osnabrück
Sprachlernklassen"
,
sagte
sie.
Aber
seit
im
Sommer
der
extrem
hohe
Zuzug
eingesetzt
hat,
"
stoßen
wir
an
unsere
Grenzen"
.
Zwar
gebe
es
einen
Landeserlass,
dass
überall
dort,
wo
Sprachlernklassen
eingerichtet
werden
müssen,
Personal
eingestellt
wird.
"
Aber
wir
müssen
ja
auch
Räume
finden."
Über
ihre
Erfahrungen
als
Lehrerin
für
Deutsch
als
Zweitsprache
(DaZ)
sprach
Anna
Aperti
von
der
Bertha-
von-
Suttner-
Realschule.
Die
jungen
Zuwanderer
müssten
nicht
allein
Deutsch
lernen,
ebenso
wichtig
seien
soziale
Kontakte,
der
Anschluss
an
Mitschüler.
"
Kinder,
die
alles
verloren
haben
und
deren
Leben
aus
den
Fugen
geraten
ist,
brauchen
Verlässlichkeit
und
fes
te
Strukturen."
Das
sagte
die
Osnabrückerin
mit
der
größten
Erfahrung
auf
diesem
Gebiet:
Anke
Fedrowitz.
Die
ehemalige
DaZ-
Lehrerin
hatte
schon
in
den
1980er-
Jahren
während
des
Balkan-
Krieges
in
der
Caprivi-
Kaserne
eine
Schule
für
die
Flüchtlingskinder
mit
aufgebaut.
Kinder
trügen
die
Hauptlast
der
Flucht:
"
Sie
haben
es
sich
nicht
ausgesucht."
Aber
in
Deutschland
würden
diese
Kinder
oft
als
Problem
angesehen,
das
abgearbeitet
werden
muss,
ärgert
sich
Fedrowitz.
Ausbildungsplatzvermittler
Uwe
Koch
von
der
Handwerkskammer
Osnabrück-
Emsland
stellte
ein
Projekt
vor,
bei
dem
die
Handwerkskammer
2016
landesweit
500
Flüchtlinge
in
eine
Ausbildung
mit
zusätzlichem
Sprachunterricht
vermitteln
will.
Schon
jetzt
arbeite
die
Handwerkskammer
eng
mit
den
Berufsbildenden
Schulen
zusammen.
Allein
das
Berufsschulzentrum
am
Westerberg
hat
sieben
Sprachlernklassen
und
plant
vier
bis
fünf
weitere.
Berufsschulen
seien
die
Einzigen,
die
Schüler
der
Sekundarstufe
II
aufnehmen,
hieß
es
während
der
Diskussion.
Aufgrund
der
mangelnden
Sprachkenntnisse
sei
selbst
noch
so
begabten
Jugendlichen
der
Wechsel
von
einem
Gymnasium
in
der
Heimat
auf
ein
Gymnasium
in
Deutschland
so
gut
wie
nicht
möglich.
Die
Beurteilung
der
Kinder
dürfe
sich
nicht
auf
mangelnde
Deutschkenntnisse
konzentrieren,
sondern
ihre
Kenntnisse
der
Erstsprache
anerkennen
und
sie
darin
bestärken,
diese
weiter
zu
pflegen,
forderte
Fedrowitz.
Leider
sei
der
Unterricht
in
Herkunftssprachen
stark
heruntergefahren
worden.
Bildtext:
Sigmar
Wahlbrecht
vom
Flüchtlingsrat
Niedersachsen
gab
zu
Beginn
des
Diskussionsabends
eine
kurze
Einführung
in
das
Thema.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
S.