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1.
Erscheinungsdatum:
24.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ratsfraktionen für Lkw-Durchfahrtverbot
Zwischenüberschrift:
Reaktionen auf ADFC-Forderung: Unterschiedliche Wege zum Ziel
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nach
der
jüngsten
Forderung
des
Allgemeinen
Deutschen
Fahrrad-
Clubs
(ADFC)
"
Lkw
raus
aus
Osnabrück"
fordern
auch
die
Ratsfraktionen
der
verschiedenen
Parteien
von
Piraten
über
FDP
bis
CDU
ein
Lkw-
Durchfahrtverbot
für
Osnabrück.
Unterschiedlich
sind
nur
die
Wege
zum
Ziel.
Stadtbaurat
Frank
Otte
fordert
Lkw-
Verkehr
so
zu
steuern,
dass
es
unattraktiv
wird,
durch
die
Stadt
zu
fahren.
Durch
solche
Maßnahmen
dürften
aber
Wirtschaft
und
Handel
in
der
Stadt
nicht
behindert
werden.
CDU:
Nur
mit
A
33-
Nord
Der
Vorsitzende
der
CDU-
Stadtratsfraktion,
Fritz
Brickwedde,
sagt:
"
Die
CDU
hat
schon
vor
Jahren
ein
Lkw-
Durchfahrtverbot
im
Rat
beantragt."
Ein
solches
Verbot
sei
jedoch
zurzeit
nicht
zulässig,
da
mit
der
Bundesstraße
68
eine
Autobahnumleitungsstrecke
durch
Osnabrück
führe.
"
Ein
Durchfahrtverbot
für
Lkw
kann
erst
realisiert
werden,
wenn
der
Lückenschluss
A
33-
Nord
vollzogen
worden
ist"
,
betont
Brickwedde.
Auch
aus
diesem
Grund
würden
sich
die
Christdemokraten
für
einen
geschlossenen
Autobahnring
um
Osnabrück
einsetzen.
SPD:
Ring
um
die
Stadt
Der
Vorsitzende
der
SPD-
Stadtratsfraktion
Frank
Henning,
sagt,
innerhalb
der
Stadt
Osnabrück
könne
man
zurzeit
Lkw
nicht
verantwortlich
ausschließen,
weil
es
keine
Alternativrouten
gebe
oder
die
zusätzliche
Lkw-
Belastung
den
Anwohnern
von
Alternativtrassen
nicht
zuzumuten
sei.
"
Eine
mittelfristige
Lösung
für
ein
Durchfahrtverbot
von
Lkw
durch
die
Stadt
Osnabrück,
das
die
SPD-
Fraktion
unterstützt,
ist
die
Lösung
eines
mittleren
Rings
um
Osnabrück
herum"
,
betonte
Henning.
Ein
Lkw-
Durchfahrtverbot
durch
die
Stadt
könne
es
nur
dann
geben,
wenn
die
Entlastungsstraße
West
und
der
A
33-
Lückenschluss
realisiert
werden.
Grüne:
Gute
City-
Logistik
Der
Ratsfraktionschef
der
Grünen,
Michael
Hagedorn,
sagt:
"
Seit
vielen
Jahren
fordern
wir
Grüne
ein
Verbot
des
Lkw-
Durchgangsverkehrs
durch
die
Stadt."
Dieser
sei
den
Bürgern
wegen
des
Lärms,
der
Schadstoffe
und
der
besonderen
Unfallgefahren
nicht
länger
zuzumuten.
"
Beim
Durchgangsverkehr
verweisen
Verwaltung
und
Oberbürgermeister
auf
die
angeblich
fehlende
A
33-
Nord
und
die
Westumgehung.
Das
ist
wenig
hilfreich,
denn
Letztere
wurde
in
der
Bürgerbefragung
2014
zu
Recht
abgelehnt,
und
die
A
33-
Nord
würde
nicht
vor
2030
fertig
sein,
wenn
der
Bund
sie
überhaupt
finanziert"
,
fügt
Hagedorn
hinzu.
Der
größte
Teil
des
städtischen
Lkw-
Verkehrs
sei
Ziel-
und
Quellverkehr,
der
der
Anlieferung
diene
und
vor
allem
dem
Umschlag
der
vielen
Speditionen.
Zur
Verminderung
des
Lieferverkehrs
sei
der
Ausbau
einer
kooperativen
und
intelligenten
City
Logistik
sinnvoll.
"
Am
meisten
in
der
Verantwortung
stehen
aber
die
Speditionen"
,
konstatierte
Hagedorn.
"
Sie
müssen
endlich
die
Maut
sparenden
Abkürzungen
durch
die
Stadt
unterlassen
und
den
jeweils
kürzesten
Weg
zur
Autobahn
wählen.
Das
sind
sie
ihren
Mitbürgern
schuldig."
FDP:
Stadt
soll
reagieren
Der
FDP-
Fraktionschef
Thomas
Thiele
sagt:
"
Seit
Beginn
der
Feinstaubdiskussion
fordere
ich
ein
Durchfahrtverbot
für
Lkw
in
der
Stadt."
Neben
einer
Verringerung
der
Schadstoff-
und
Lärmemission
könne
damit
die
Unfallhäufigkeit
mit
Fahrrädern
aufgrund
des
toten
Winkels
der
Lkw
beendet
werden.
Der
Verkehr
und
die
Bedürfnisse
der
Menschen
verändern
sich.
"
Darauf
muss
eine
Stadt
reagieren
und
nicht
erst
agieren,
wenn
was
passiert
ist"
,
betonte
Thiele.
Vielleicht
solle
die
Stadt
auch
mal
in
einem
Bereich
einen
Verkehrsversuch
"
Shared
Space"
wagen.
So
könne
auf
Verkehrsschilder
verzichtet
und
auf
eine
gegenseitige
Rücksichtnahme
von
Auto-
,
Radfahrern
und
Fußgängern
gesetzt
werden.
UWG:
Ausbau
der
A
30
Das
UWG-
Ratsmitglied
Wulf-
Siegmar
Mierke
sagt:
"
Die
letzte
Erhebung
zum
Lkw-
Verkehr
in
der
Stadt
liegt
bereits
über
zehn
Jahre
zurück.
Leider
tragen
aber,
wie
täglich
zu
sehen
ist,
selbst
die
lokalen
Speditionen
in
hohem
Maße
zur
innerstädtischen
Lkw-
Verkehrsbelastung
bei.
Auch
deshalb
fordern
wir
dringend
den
dreispurigen
Ausbau
der
A
30
vom
Südkreuz
bis
zum
Lotter
Kreuz."
Mit
Blick
auf
die
jüngsten
Unfälle
sei
es
längst
überfällig,
dass
der
Rat
sich
mit
einem
Lkw-
Durchfahrtverbot
befasse.
Piraten:
"
Shared
Space"
Das
Ratsmitglied
der
Piraten,
Ralf
ter
Veer,
ergänzt:
"
Wir
befürworten
als
Gruppe
UWG
und
Piraten
schon
seit
geraumer
Zeit
das
Verkehrskonzept
Shared
Space."
Bei
dieser
Idee
fügten
sich
Autofahrer
rücksichtsvoll
ins
menschliche
Miteinander
von
Fußgängern,
Radfahrern
und
spielenden
Kindern
ein
und
würden
so
Teil
des
gesamten
gesellschaftlichen
und
kulturellen
Kontextes.
Das
Konzept
biete
die
Möglichkeit,
die
Straßen
sicherer
zu
machen,
gesellschaftliche
Trennungen
aufzuheben
und
die
Attraktivität
der
Städte
zu
erhöhen.
An
einem
solchen
Planungs-
und
Entscheidungsprozess
müssten
auch
die
Bürger
beteiligt
werden.
DMD:
Umgehungsstraße
Das
Ratsmitglied
Michael
Florysiak,
das
die
Partei
"
Demokratische
Mitte
Deutschland
(DMD)
"
gegründet
hat,
sagt:
"
Wir
sind
gehalten,
an
die
Gemeinschaft
zu
denken,
und
dazu
gehören
auch
Unternehmer,
die
Lastwagen
benötigen."
Für
die
Innenstadt
könne
man
die
Formel
"
so
viel
wie
nötig
und
so
wenig
wie
möglich"
bemühen.
Bundesstraßen
führen
mitten
durch
die
Stadt.
Dort
Einschränkungen
durchzusetzen
sei
sehr
schwierig,
da
liege
die
Zuständigkeit
beim
Bund.
Florysiak
prognostiziert:
"
Wir
werden
die
Umgehungsstraße
West
mit
der
nächsten
Kommunalwahl
durchsetzen.
Dadurch
können
Lkw
bis
7,
5
Tonnen
den
Innenstadtbereich
meiden.
Größere
Tonnagen
benötigen
den
Autobahn-
Lückenschluss."
Mit
dieser
Lösung
könnten
mehr
Fahrradwege
gebaut
und
bestehende
verbreitert
werden.
Der
Innenstadtverkehr
werde
sich
entspannen.
Bildtext:
Durchfahrtverbot-
Zone
für
Lkw
im
Bereich
Stuttgart,
Ostfildern
und
Umgebung:
Ein
Modell
auch
für
Osnabrück?
Die
Ratsfraktionen
sind
dafür,
haben
aber
unterschiedliche
Meinungen
über
das
"
Wie"
.
Foto:
imago/
Kraufmann&
Kraufmann
Autor:
Jean-Charles Fays
Themenlisten:
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