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1.
Erscheinungsdatum:
24.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ameisen – die Söldner unter den Insekten
Zwischenüberschrift:
Lernstandort Noller Schlucht übernimmt mobiles Angebot – Ab Januar in Schulen unterwegs
Artikel:
Originaltext:
Dissen/
Osnabrück.
Die
Ameise
ist
für
die
meisten
Leute
nicht
gerade
das
spannendste
Tier
unserer
heimischen
Fauna.
Dabei
ist
das
winzige
Insekt
ein
wichtiger
Indikator
für
intakte
Natur
und
unentbehrlich
für
ein
gesundes
Wald-
Ökosystem.
Wie
interessant
das
Thema
Ameise
sein
kann,
zeigen
Mitarbeiter
des
Dissener
Lernstandorts
Noller
Schlucht
in
einem
neuen
Projekt
für
Grund-
und
weiterführende
Schulen.
Von
der
sich
auflösenden
Ameisenschutzwarte
Osnabrück
bekam
der
Lernstandort
ein
Ameisenmobil
mit
zahlreichen
Materialien
geschenkt.
Damit
wird
das
neue
Out-
und
Indoor-
Schülerprojekt
rund
um
die
Ameise
nun
ansprechend
gestaltet.
Ein
Modell,
das
den
Einblick
in
einen
Ameisenhaufen
ermöglicht,
eine
Drehscheibe
mit
Ratespiel
rund
um
das
Staaten
bildende
Insekt,
ein
Terrarium
für
Ameisen,
Formicarium
genannt,
und
vieles
mehr
gibt
es
im
Ameisenmobil
zu
entdecken.
"
Uns
ist
es
wichtig,
dass
Wissen
über
die
Nützlichkeit
der
Ameise
weiterhin
verbreitet
wird.
Deswegen
geben
wir
die
Materialien
gerne
an
den
Lernstandort
Noller
Schlucht
weiter.
Sensibel
für
den
Naturschutz
zu
werben
ist
nicht
einfach,
denn
zur
Bereitschaft,
dem
Schutz
zu
folgen,
gehört
Verständnis
und
Wissen"
,
sagte
Heinrich
Nordmeyer,
pensionierter
Förster
und
Ameisenschutzwart.
Die
von
ihm
ins
Leben
gerufene
Ameisenschutzwarte
Osnabrück
musste
kürzlich
aus
gesundheitlichen
und
Altersgründen
von
den
Mitgliedern
aufgegeben
werden.
"
Wir
hatten
das
Thema
Ameisen
schon
vorher
in
unserem
Programm,
können
es
dank
des
Ameisenmobils
der
Ameisenschutzwarte
nun
aber
noch
ansprechender
aufbereiten,
sodass
mit
teilnehmenden
Schülern
praktische
Freilandarbeit
und
aktiver
Naturschutz
durchgeführt
werden
können"
,
freut
sich
Josef
Gebbe,
Leiter
der
Umweltbildung
am
Lernstandort
Noller
Schlucht.
Ab
Januar
besuchen
er
und
seine
Kollegen
Grundschüler
und
Schüler
bis
zur
neunten
Klasse
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück.
Neben
einer
stationären
Ameisenausstellung
in
der
Schule
wird
eine
Woche
lang
mit
den
Schülern
im
Gebäude,
genauso
wie
draußen
gearbeitet.
"
Es
ist
ja
nicht
nur
das
Thema
Ameise,
das
angesprochen
wird.
Kinder
und
Jugendliche
lernen
dabei
ebenso
viel
über
das
Ökosystem
Wald,
was
anhand
dieser
Insekten
wunderbar
darstellbar
ist"
,
erläutert
Gebbe.
Der
Blick
in
das
Formicarium,
das
den
Lebensraum
der
Waldameise
nachbildet
und
in
dem
zahlreiche
dieser
Tiere
herumkrabbeln,
habe
laut
Erfahrung
des
Ameisenschutzwarts
Nordmeyer
schon
fast
eine
halbe
Million
Leute
gefesselt.
"
Wir
werden
mit
den
Schülern
zum
Beispiel
Zimt
an
eine
Ameisenstraße
streuen,
um
zu
zeigen,
das
sich
Ameisen
über
Duftstoffe
orientieren
und
nicht
wie
wir
Menschen
über
den
Sehsinn"
,
verrät
Josef
Gebbe
über
das
neue
Programm.
Während
der
Projektwoche
soll
deutlich
werden,
dass
Ameisen
wichtige
Helfer
im
Wald
sind.
Sie
vertilgen
Insekten,
die
für
die
Pflanzen
eher
schädlich
sind
und
sie
Verbreiten
die
Samen
von
zwei
Dritteln
unserer
Waldpflanzen.
Unter
dem
Mikroskop
können
Schüler
Fettkörperchen
an
den
Ameisen
entdecken.
Mit
diesen
fetten
"
Leckerchen"
locken
Pflanzen
die
Ameisen
an,
die
so
ihre
Samen
verbreiten.
Für
Staunen
wird
Josef
Gebbe
sicher
sorgen,
wenn
er
davon
berichtet,
dass
Ameisen
Blattläuse
"
melken"
.
Mit
ihren
Antennen
berühren
sie
die
Läuse,
damit
sie
süßen
Honigtau
abgeben.
Im
Gegenzug
werden
sie
von
den
Ameisen
vor
Fressfeinden
verteidigt.
Sobald
andere
Tiere
sich
den
Blattlauskolonien
nähern,
werden
sie
von
den
Ameisen
angegriffen.
Ameisen
sind
also
so
etwas
wie
die
Söldner
unter
den
Insekten.
Solche
und
viele
weitere
spannende
Fakten
haben
die
Mitarbeiter
des
Lernstandorts
für
die
Schüler
im
Gepäck.
Da
die
Waldameisenbestände
in
Deutschland
seit
Jahrzehnten
zurückgehen,
ist
es
wichtig,
Menschen
für
diese
unscheinbaren
Tiere
zu
sensibilisieren
und
deren
Bestandsbedrohung
durch
Waldbau,
Insektizideinsatz
und
Baumaßnahmen,
die
den
Lebensraum
zerstören,
aufzuzeigen.
Bildtext:
Das
Ameisenmobil
wurde
von
der
Ameisenschutzwarte
an
den
Lernstandort
Noller
Schlucht
weitergegeben:
(von
links)
Heinrich
Nordmeyer.
(Ameisenschutzwarte)
.
Matthias
Berstermann
(Ameisenschutzwarte)
,
Derk
van
Berkum.
Geschäftsführer
des
Lernstandorts.
Franz
Keeve
(Ameisenschutzwarte)
und
Josef
Gebbe,
Leiter
der
Umweltbildung
in
der
Noller
Schlucht.
Foto:
Calolin
Hlawatsch
Autor:
Carolin Hlawatsch