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1.
Erscheinungsdatum:
21.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Landkreis nimmt 110 Flüchtlinge in Obhut
Zwischenüberschrift:
Eine Million Euro für Versorgung und Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Landkreis
Osnabrück
hat
in
diesem
Jahr
bereits
110
minderjährige
Flüchtlinge
in
Obhut
genommen,
in
den
Vorjahren
war
es
durchschnittlich
nur
einer.
Die
im
Behördendeutsch
"
UMA"
("
Unbegleitete
minderjährige
Ausländer"
)
genannten
Flüchtlinge
stellen
den
Fachdienst
Jugend
des
Landkreises
vor
große
Herausforderungen.
"
Die
dadurch
entstandenen
Personalbedarfe
werden
derzeit
durch
landkreisinterne
Personalverschiebungen
sowie
zeitlich
befristete
Neueinstellungen
abgedeckt"
,
sagt
Iris
Beckmann
von
der
Task
Force
Flüchtlinge.
Die
Dimension
verdeutlicht
auch,
dass
die
Jugendhilfeeinrichtungen
in
diesem
Jahr
für
die
Versorgung
und
stationäre
Unterbringung
dieser
110
Flüchtlinge
bereits
mehr
als
eine
Million
Euro
ausgaben.
Die
Kosten,
die
freie
Träger
wie
etwa
das
Diakoniewerk
der
Jugendhilfe
in
Rechnung
stellen,
werden
dem
Landkreis
Osnabrück
nach
eigenen
Angaben
allerdings
vom
Land
Niedersachsen
erstattet.
Zudem
erhält
der
Landkreis
eine
Verwaltungspauschale
in
Höhe
von
2000
Euro
für
jeden
der
19
minderjährigen
Flüchtlinge,
der
seit
Anfang
November
zugewiesen
wurde.
Der
Leiter
des
Sozialraums
Bramsche
des
Landkreises,
Jörg
Röls,
berichtet,
dass
die
Einreise
aus
Syrien
und
nordafrikanischen
Staaten
wie
Sudan
oder
Eritrea
rasant
zunehme:
"
In
der
Landesaufnahmebehörde
Bramsche-
Hesepe
kommen
täglich
ein
bis
zwei
Fälle
von
minderjährigen
Flüchtlingen
hinzu."
Zum
Vergleich:
Bevor
Hesepe
im
Mai
2014
zur
Landeserstaufnahmestelle
wurde,
habe
der
Landkreis
jährlich
einen
UMA
gehabt.
Der
Fachdienst
Jugend
habe
sich
bis
Mitte
November
sogar
um
insgesamt
434
minderjährige
Ausländer
gekümmert.
Für
288
Minderjährige
wurden
in
Hesepe
laut
Röls
aber
Verwandte
oder
volljährige
Geschwister
gefunden,
denen
die
Vormundschaft
gerichtlich
übertragen
wurde.
So
konnten
die
betroffenen
Jugendlichen
in
der
Landesaufnahmestelle
bleiben
und
von
dort
gemeinsam
mit
ihren
Angehörigen
weiterverteilt
werden.
Um
die
Quote
von
135
UMA
zu
erfüllen,
können
dem
Landkreis
bis
Ende
des
Jahres
weitere
25
zugewiesen
werden.
Röls
berichtete,
dass
viele
Flüchtlinge
über
soziale
Netzwerke
im
Internet
mitbekommen,
wie
gut
vielen
minderjährigen
Flüchtlingen
die
Inobhutnahme
in
den
Wohngruppen
der
Träger
gefalle,
sodass
sich
bereits
erwachsene
Flüchtlinge
als
Minderjährige
ausgegeben
hätten.
Da
viele
Asylsuchende
aber
keinen
Pass
besitzen,
werde
die
Minderjährigkeit
dann
bei
einem
Altersfeststellungsverfahren
im
Rahmen
der
medizinischen
Untersuchung
ausgeschlossen.
Der
Leiter
des
Fachdienstes
Jugend,
Rainer
Dieckmann,
würde
es
begrüßen,
wenn
auch
Familien
im
Landkreis
jugendliche
Flüchtlinge
aufnehmen
würden.
30
bis
40
Familien
hätten
sich
bereits
gemeldet,
um
ein
Flüchtlingskind
aufzunehmen.
Die
Hälfte
davon
hätte
dann
aber
Abstand
von
dem
Vorhaben
genommen,
als
ihnen
mitgeteilt
wurde,
dass
der
jüngste
unbegleitete
Flüchtling
schon
13
Jahre
alt
sei.
Zudem
müssten
die
Familien
auf
die
Inobhutnahme
vorbereitet
werden.
Im
Weser-
Ems-
Gebiet
hätten
bereits
Familien
jugendliche
Flüchtlinge
aufgenommen.
"
Die
Erfahrungen
waren
sehr
positiv
bis
traumatisierend
dramatisch.
Letzteres
wollen
wir
in
unserer
Region
durch
ein
vorheriges
intensives
Clearing
vermeiden"
,
konstatierte
Dieckmann.
Bildtext:
Der
Landkreis
Osnabrück
hat
im
Jahr
2015
106
minderjährige
Flüchtlinge
in
Obhut
genommen,
in
den
Vorjahren
war
es
durchschnittlich
nur
einer.
Symbolfoto:
Jörn
Martens
Täglich
ein
bis
zwei
minderjährige
Flüchtlinge
kommen
in
der
Erstaufnahme
Bramsche-
Hesepe
hinzu.
Symbolfoto:
Martens
Autor:
Jean-Charles Fays