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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Kampf der Miniermotte
Zwischenüberschrift:
Kulturverein Piesberger Gesellschaftshaus rettet Kastanien
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Sie ist nur wenige Zentimeter groß und richtet doch immensen Schaden an: Die Miniermotte frisst sich an Kastanienbäumen satt und fühlt sich im Herbst vor allem im heruntergefallenen Laub wohl. Weil der Schädling auf Dauer zur echten Gefahr für die Kastanie werden kann, hat der Kulturverein Piesberger Gesellschaftshaus jetzt das befallene Laub in einer Gemeinschaftsaktion von seinem Gelände entfernt.
Schöne, alte Kastanien rahmen das Piesberger Gesellschaftshaus ein. Im Sommer allerdings zeigen sich großflächig unschöne braune Flecken an den erhabenen Bäumen. Grund dafür ist ein Schädling, die sogenannte Miniermotte.
Vor dem Winter legt sie ihre Eier in den heruntergefallenen Blättern des Baumes ab. Wenn im Frühling die neuen Kastanienblätter sprießen, schlüpfen die Larven und fressen sich durch das frische Grün. Dabei setzt sich der Schädling in das Blatt und saugt es gewissermaßen von innen aus. So entstehen die braunen Flecken, die seit ein paar Jahren auch an den Kastanien des Piesberger Gesellschaftshauses zu beobachten sind. Unter Umständen kann der Befall sogar zu Wachstumsstörungen an den Bäumen führen.
Damit es nicht so weit kommt, hat der Kulturverein jetzt zum wiederholten Mal zur Freiwilligenaktion auf seinem Gelände aufgerufen. Mit großen Harken ausgestattet, kämpften sich die Helfer am Samstag durch die Laubberge. So kamen einige volle Anhänger zusammen, die dann mit dem Auto direkt zum Grünabfallplatz gefahren wurden. " Die Entsorgungssituation ist gut", stellte Helfer Josef Heyer angesichts des benachbarten Piesbergs schmunzelnd fest.
" Wir konnten die Ausbreitung der Miniermotte auf unseren Bäumen bisher im Zaum halten", erklärte Vereinsvorsitzende Imke Wedemeyer. Sie wisse noch, wie der Befall vor fünf Jahren zum ersten Mal auftrat. " Das war wirklich schlimm. Fast jedes Blatt war betroffen und hatte große braune Stellen."
Seitdem entfernt der Kulturverein das Kastanienlaub in jedem Herbst aufs Neue von seinen Flächen, damit die Miniermotte darin nicht überwintern kann. " Dadurch hat sich der Zustand der Bäume wieder deutlich verbessert. Der Aufwand lohnt sich also", ist sich Wedemeyer sicher.

Bildtext:

Mit Harken und Schaufeln schafften Mitglieder des Kulturvereins Piesberger Gesellschaftshaus am Samstag das heruntergefallene Kastanienlaub beiseite, um der gefährlichen Miniermotte keine Chance zu geben. Foto: Gert Westdörp
Autor:
khl


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