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1.
Erscheinungsdatum:
20.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die Brennnessel hat viel zu bieten
Zwischenüberschrift:
Heil- und Lebensmittel in einer Pflanze – Seit Jahrhunderten bewährt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
dieser
Serie
über
Wildpflanzen
haben
wir
in
den
vergangenen
Monaten
über
Interessantes,
Überraschendes
und
Vergessenes
berichtet
und
verschiedene
Rezepte
vorgestellt.
Den
Auftakt
machte
im
August
eine
Blume,
die
sicherlich
fast
jeder
kennt,
nämlich
das
Gänseblümchen.
Nun,
zum
Winter
hin,
wollen
wir
die
Serie
"
Erinnerung
an
altes
Kräuterwissen"
(vorläufig)
beenden
–
zum
Abschluss
ebenfalls
mit
einem
Kraut,
das
auch
den
allermeisten
Stadtbewohnern
wohlbekannt
sein
dürfte.
Jeder,
der
den
Namen
Brennnessel
hört,
denkt
unwillkürlich
sofort
an
den
kribbelnden
und
brennenden
Schmerz,
der
entsteht,
wenn
man
die
Pflanze
unbedacht
berührt.
Da
sich
die
Brennnessel
auch
noch
unglaublich
schnell
verbreitet,
hat
sie
bei
den
meisten
Menschen
eher
einen
schlechten
Ruf.
Und
doch
haftet
dieser
Pflanze
eine
lange
Geschichte
der
Heilung
und
medizinischen
Wirkung
an.
So
haben
sich
beispielsweise
Menschen
mit
Rheumabeschwerden
im
Mittelalter
freiwillig
von
Mönchen
mit
Brennnesselsträußen
auspeitschen
lassen,
da
diese
Methode
gegen
die
Rheumaschmerzen
helfen
sollte.
Gut
möglich,
dass
die
vielen
kleinen
lokalen
Entzündungen,
verursacht
durch
das
Nesselgift,
die
körpereigene
Abwehr
mobilisierten
und
damit
den
Kampf
gegen
Rheuma
tatsächlich
in
Schwung
brachten.
Traditionelle
Anwendungsgebiete
gibt
es
für
die
Brennnessel
viele.
Wissenschaftlich
erwiesen
ist,
dass
die
Brennnessel
Arthrose,
Arthritis,
Prostatabeschwerden
und
Blasenprobleme
lindern
sowie
entzündliche
Darmerkrankungen
positiv
beeinflussen
kann.
Die
Samen
der
Brennnessel
lassen
sich
als
Vitalitätstonikum
und
gegen
Haarausfall
einsetzen,
und
als
Brennnesseljauche
ersetzt
die
Pflanze
Kunstdünger
und
Pestizide.
Die
Brennnessel
eignet
sich
außerdem
hervorragend
als
Lebensmittel
–
nicht
nur
aufgrund
ihrer
Fülle
an
Vitalstoffen,
sondern
auch
wegen
ihres
fantastischen
Geschmacks.
Die
Brennnessel
wird
seit
Menschengedenken
in
vielen
Lebensbereichen
eingesetzt.
Sie
zählt
zu
den
ältesten
Heilkräutern
und
wird
als
Dünger
oder
in
der
Textilindustrie
genutzt,
wo
man
aus
den
faserreichen
Stängeln
einst
Nesselstoff
herstellte.
Außerdem
bewahrte
sie
in
mageren
Zeiten
die
Menschen
vor
dem
Hungertod.
Auch
heute
kann
die
Brennnessel
auf
verschiedenste
Art
und
Weise
den
Weg
auf
unsere
Teller
finden.
Aus
den
Blättern
der
Pflanze
beispielsweise
kann
eine
köstliche
Suppe
gezaubert
werden.
Sie
liefert
zwei-
bis
viermal
so
viel
Eisen
wie
ein
Rindersteak.
Vor
den
Brennhaaren
der
Brennnessel
muss
sich
beim
Essen
übrigens
niemand
fürchten.
Sobald
die
Brennnessel
verarbeitet
wird
wie
etwa
zu
Saft,
zu
Suppen,
zu
Smoothies
oder
zu
spinatähnlichen
Gerichten,
verflüchtigt
sich
die
brennende
Wirkung.
Autor:
Maike Hoberg