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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Neue Flüchtlinge in Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Aus Bayern kommen 50 Menschen in die Notunterkunft
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Am Donnerstagmorgen werden 50 neue Flüchtlinge in der Notunterkunft im Osnabrücker Gewerbegebiet Hellern erwartet. Am 31. Oktober waren hier die ersten Menschen eingezogen.

Die Notunterkunft in einem ehemaligen Uhrengroßhandel war innerhalb weniger Tage vorbereitet worden, nachdem das Land die Stadt Osnabrück um Amtshilfe gebeten hatte. Weil die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes überfüllt sind, werden Notunterkünfte benötigt. Aufgenommen werden dort nicht registrierte Asylbewerber, die in Bayern eingereist sind.

Am 31. Oktober kamen in zwei Bussen 117 Menschen an, 100 waren avisiert worden. Innerhalb weniger Tage hatten 60 von ihnen Osnabrück auf eigene Faust bereits wieder verlassen. Einige hatten angegeben, zu Verwandten in die Niederlande, nach Belgien und Schweden weiterziehen zu wollen. Das Ziel der Meisten ist der Stadt unbekannt.

Weil somit die Halle nur noch zur Hälfte belegt sei, nehme Osnabrück im Zuge der Amtshilfe nun weitere 50 Menschen auf, sagte Udo Kunze, Leiter des städtischen Fachbereiches für Soziales und Gesundheit, auf Anfrage unserer Redaktion. Diesmal würden die Flüchtlinge mit dem Nachtzug anreisen und am Vormittag in Hellern eintreffen. Die Bettwäsche sei ausgetauscht und das DRK, das in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Osnabrück das Catering übernehme, habe sich auf 50 Essensportionen mehr eingestellt.

Auch die Betreuung der Kinder werde fortgesetzt, erzählte Kunze. Zweimal wöchentlich komme ein Zirkuspädagoge, um die Kinder zu unterhalten. Auch Ausflüge in Sporthallen zum Austoben würden angeboten.

Flüchtlinge in Notunterkünften sollen innerhalb von vier Wochen in einer Erstaufnahme registriert werden. Dort wird ihr Asylantrag aufgenommen, und sie werden auf mögliche Krankheiten untersucht. Bisher war das ausschließlich in Bramsche-Hesepe möglich, neuerdings auch im Osnabrücker Flüchtlingshaus.

Während die nächsten Flüchtlinge einziehen, werden am Donnerstag 15 der seit Oktober dort lebenden zur Registrierung ins Natruper Holz gebracht. Untergebracht bleiben sie aber vorerst in Hellern. In den kommenden Tagen sollen dann weiterhin jeweils 15 Menschen an der Sedanstraße registriert werden.

Die Stadt habe den ehemaligen Uhrengroßhandel für drei Monate angemietet, sagte Kunze weiter. Das Amtshilfeersuchen des Landes an die Stadt laufe bis 31. Dezember. Bis dahin rechne die Stadt mit einer ständigen Belegung.

Die Kosten für die Notunterkunft und die Versorgung der Flüchtlinge übernehme das Land. Dazu könnten in Kürze noch andere Ausgaben kommen. Nach Kunzes Ansicht kann vor allem das Catering nicht über mehrere Monate ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes geleistet werden. Viele der Helferinnen und Helfer seien zwar vorübergehend beruflich freigestellt worden, aber langfristig " machen das die meisten Arbeitgeber nicht mit".

Bildtext:

19 Familien mit vielen Kindern gehörten zu den 117 Menschen, die am 31. Oktober in der Notunterkunft im Gewerbegebiet Hellern eingezogen sind. Foto: Stefanie Preuin
Autor:
Ulrike Schmidt


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