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1.
Erscheinungsdatum:
19.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Platz für Notleidende
Artikel:
Originaltext:
Zum
Interview
mit
Kanzleramtsminister
Peter
Altmaier
"
Flüchtlinge:
Kanzleramt
behält
Kurs
bei"
(Ausgabe
vom
14.
November)
.
"[…]
Seit
1999
wurden
in
verschiedenen
Kriegen,
beginnend
mit
Jugoslawien
bis
hin
zu
Syrien,
unzählige
Menschen
getötet
oder
verletzt,
ein
Großteil
der
jeweiligen
Infrastruktur
zerstört
und
ein
Nährboden
für
Terrorismus
beziehungsweise
Flüchtlingsströme
geschaffen.
Zudem
machen
sich
immer
mehr
Menschen
nahezu
aus
der
ganzen
Welt
in
der
Hoffnung
auf
ein
besseres
Leben
auf
den
Weg
nach
Europa.
Bis
zu
60
Millionen
Menschen
weltweit
haben
derzeit
kein
Zuhause,
und
10
000
davon
passieren
derzeit
täglich
unsere
Landesgrenze.
Für
das
Jahr
2015
rechnet
man
in
Deutschland
offiziell
mit
1,
5
Millionen
Asylanten.
Alle
Asylberechtigten
ziehen
statistisch
vier
Familienangehörige
nach.
Das
wären
in
den
Folgejahren
nochmals
potenziell
sechs
Millionen
Migranten,
bezogen
auf
das
Zugangsjahr
2015.
Diese
Entwicklung
wurde
möglich,
weil
geltendes
Recht
(das
,
Dubliner
Übereinkommen′
aus
1997)
von
unserer
Bundesregierung
,
ausgesetzt′
wurde.
Wie
dies
bei
einem
völkerrechtlichen
Vertrag
derart
nonchalant
möglich
ist,
werden
zu
einem
späteren
Zeitpunkt
die
Historiker
erforschen.
[…]
Die
,
Bundeskanzlerin
hat
die
Lage
im
Griff′,
sagt
Frau
Merkel
von
sich
selbst.
,
Das
Kanzleramt
behält
Kurs
bei′,
sagt
der
Flüchtlingskoordinator.
Abgesehen
davon,
dass
ich
dachte,
dass
der
Pluralis
Majestatis
keine
Verwendung
in
einer
Demokratie
findet,
wäre
mir
wohler,
wenn
verantwortlich
handelnde
Politiker
ihren
Kurs
laufend
überprüfen
und
korrigieren,
wenn
sie
von
diesem
abgekommen
sind.
Das
ist
jedoch
nur
möglich,
wenn
man
überhaupt
ein
Ziel
hat."
Dirk
Dankelmann
Osnabrück
"
Zunächst
möchte
ich
sagen,
dass
es
selbstverständlich
sein
muss,
Menschen
in
so
großer
Not
zu
helfen.
Da
die
Möglichkeiten
begrenzt
sind,
so
viele
Flüchtlinge
in
Deutschland
aufzunehmen,
hätten
schon
längst
entsprechende
Maßnahmen
ergriffen
werden
müssen.
Ein
erster
Schritt
ist
endlich
gemacht,
indem
abgelehnte
Asylbewerber
nach
Hause
geschickt
werden.
Da
circa
40
Prozent
aller
bisherigen
Flüchtlinge
aus
sicheren
Herkunftsländern
kommen
und
nur
eine
minimale
Chance
auf
Anerkennung
als
Asylanten
haben,
ist
es
für
mich
unverständlich,
dass
sie
den
Platz
für
wirklich
Notleidende
wegnehmen.
Das
Problem
könnte
sich
bei
schnellerer
Registrierung
von
selbst
erledigen,
da
dann
nur
noch
wenige
Menschen
aus
diesen
Ländern
zu
uns
kommen
würden,
wie
sich
ja
bereits
andeutet.
Ein
zweiter
Schritt
wäre,
wenn
Kriegsflüchtlinge
aus
Syrien
in
der
Nähe
ihres
Heimatlandes
bleiben
würden,
da
mehr
als
90
Prozent
von
ihnen
wieder
in
die
Heimat
zurückwollen,
sobald
sich
die
Lage
dort
bessert.
Daher
wäre
es
sinnvoll,
diesen
Menschen
die
dramatische
Flucht
zu
uns
zu
ersparen
und
sie
in
den
umliegenden
Ländern
unterzubringen.
Für
eine
menschenwürdige
Unterbringung
müssen
wir
natürlich
auch
viel
Geld
ausgeben.
Dieses
Geld
würde
bei
uns
eingespart
werden.
Das
bedeutet
allerdings,
dass
dieses
,
Konjunkturprogramm′
für
Deutschland
entfällt,
wie
Volkswirtschaftler
meinen,
da
das
Geld
jetzt
von
den
Asylanten
hier
in
Deutschland
ausgegeben
wird
und
auf
diese
Weise
der
heimischen
Wirtschaft
nützt.
Außerdem
sollte
man
bedenken,
dass
Deutschland
jedes
Jahr
400
000
möglichst
junge
Menschen
braucht,
um
den
Bevölkerungsrückgang
mit
allen
negativen
Folgen
aufzufangen.
Das
heißt,
in
ein
paar
Jahren
könnten
wir
froh
sein,
wenn
die
jetzt
abgelehnten
Flüchtlinge
zu
uns
kommen
würden."
Werner
Schinnenburg
Quakenbrück
Bildtext:
Flüchtlinge
am
Grenzübergang
Sentilj/
Spielfeld
von
Slowenien
nach
Österreich.
Foto:
imago.
Autor:
Dirk Dankelmann
Werner Schinnenburg