User Online: 2 |
Timeout: 23:54Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
06.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schüler fragen sich: Was ist der Mensch?
Zwischenüberschrift:
Stauffenberg-Gymnasium erarbeitet Stück zur Gedenkfeier am 9. November
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Jedes
Jahr
richtet
eine
Osnabrücker
Schule
die
Gedenkfeier
für
die
Opfer
der
Pogromnacht
vom
9.
auf
den
10.
November
1938
aus.
Dieses
Mal
ist
das
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
(GSG)
an
der
Reihe.
Schüler
des
12.
Jahrgangs
erarbeiteten
ein
Stück
zur
Frage
"
Was
ist
der
Mensch?
".
Es
wird
am
kommenden
Montag
im
Osnabrücker
Schloss
öffentlich
aufgeführt.
"
Das
GSG
mit
dem
Hitler-
Attentäter
im
Namen
hat
ja
sowieso
schon
einen
geschichtlichen
Hintergrund,
darum
war
es
uns
besonders
wichtig,
uns
diesem
Thema
zu
widmen.
Die
Fragen,
was
der
Mensch
ist
und
wozu
er
in
der
Lage
ist,
sind
gerade
sehr
aktuell,
wenn
man
sich
die
Flüchtlingssituation
ansieht"
,
sagte
der
GSG-
Schüler
Adrian
Leimkuhle
gestern
bei
der
Probe
in
der
Schlossaula.
Er
spielt
in
dem
Stück
einen
jüdischen
Künstler,
der
mit
seiner
Familie
in
der
Reichspogromnacht
von
der
SA
überfallen
und
verschleppt
wird.
Diese
Episode
ist
eingebettet
in
den
Museumsbesuch
einer
Schülergruppe
als
übergeordneten
Handlungsrahmen.
"
Eine
Statue,
die
in
beiden
Teilen
der
Geschichte
eine
Rolle
spielt,
ist
das
Bindeglied
zwischen
1938
und
2015"
,
erläutert
die
Schülerin
Dana
Kiefer.
Projektionen
von
Pegida-
Demonstrationen
begleiten
das
Geschehen
auf
der
Bühne.
Große
Aufmärsche
latent
gewaltbereiter
"
Patrioten"
mit
Fahnen,
diffusen
Ängsten
und
Hass
auf
den
gemeinsamen
Sündenbock:
Die
Schüler
ziehen
in
ihrer
Inszenierung
Parallelen
zwischen
damals
und
heute.
Die
passend
zum
aktuellen
Kontext
umgedichtete
GSG-
Version
eines
Songs
der
"
Toten
Hosen"
stellt
den
Bezug
in
klaren
Worten
her.
Adrian
und
Dana
gehören
zu
einer
Gruppe
von
20
Schülern,
die
sich
in
ihrem
Seminarfach
mit
Erinnerungskultur
auseinandergesetzt
haben.
Sie
entwickelten
Idee,
Handlung
und
Szenen,
allerdings
greifen
sie
bei
der
Umsetzung
auf
die
Hilfe
vieler
anderer
zurück:
Besagte
Statue
etwa
stellte
der
Kunstkurs
her.
Auch
für
die
musikalische
Begleitung
holten
sie
entsprechend
kompetente
Mitschüler
ins
Boot.
"
Letztendlich
ist
fast
der
ganze
Jahrgang
beteiligt"
,
sagt
Dana.
Christine
Grewe
vom
Büro
für
Friedenskultur
der
Stadt
Osnabrück
ist
bei
der
öffentlichen
Probe
vor
Ort.
Sie
vertritt
die
Trägergemeinschaft
9.
November,
zu
der
unter
anderem
die
Stadt,
die
Erich-
Maria-
Remarque-
Gesellschaft
und
die
Gesellschaft
für
Christlich-
Jüdische
Zusammenarbeit
gehören.
"
Das
Erinnern
an
die
Geschichte
zielt
natürlich
nicht
in
erster
Linie
auf
die
Vergangenheit,
sondern
auf
die
Zukunft"
,
sagt
Grewe.
"
Durch
aktive
Einbindung
der
Schüler
werden
sie
berührt
und
bauen
eine
starke
Empathie
auf.
Antidemokratische
Tendenzen
sind
seit
Längerem
wieder
in
der
Mitte
der
Gesellschaft
angekommen
und
werden
durch
die
Flüchtlingskrise
zusätzlich
befeuert.
Dafür
muss
man
ein
Bewusstsein
schaffen."
Das
Stück
"
Was
ist
der
Mensch?
"
wird
nach
der
Gedenkfeier
noch
ein
weiteres
Mal
aufgeführt,
am
Freitag,
20.
November,
um
19.30
Uhr
in
der
Angelaschule.