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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wie entstehen Regen und Nebel?
Zwischenüberschrift:
Was passiert, wenn feuchte Luft aufsteigt und wieder absinkt – Eingeschränkte Sicht vor allem für Autofahrer gefährlich
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Kleine Welt" heißt es, wenn Nebel die Grenzen der Umgebung näherrücken lässt. Ein Bote des Herbstes. Analog ist der Geruch von frisch gefallenem Regen auf Asphalt ein untrügliches Zeichen für den Sommer. Aber wie entstehen eigentlich Nebel und Regen?
Jeder gewöhnliche Regentropfen enthält ein Körnchen Schmutz, so manches war kurze Zeit vor seinem Auftreffen auf der Erde ein Eiskörnchen. Das lässt sich folgendermaßen erklären: Regen fällt bekanntlich aus Wolken. Damit eine Wolke entsteht, muss feuchte Luft vom Erdboden aufsteigen. Wenn alles normal läuft, steigt die feuchte Luft so lange auf, bis sie eine Höhe erreicht, in der ihr Taupunkt erreicht wird. Das bedeutet, dass die umgebende Luft so kalt ist, dass die Feuchtigkeit in der aufgestiegenen Luft kondensiert, also flüssig wird oder sogar vereist. Jedes feine Tröpfchen, das so entsteht, bildet sich an einem sogenannten Kristallisationskern. Ein solcher Kern kann zum Beispiel ein Staubkorn sein.
Weil die Wassertröpfchen oder Eiskristalle so klein sind, werden sie von Luft und Wind in der Schwebe gehalten. Wenn sie sich allerdings mit anderen Teilchen zusammenschließen und zu schwer werden, fallen sie zur Erde. Und wenn so ein Eisklümpchen beim Fallen in wärmeren Luftschichten schmilzt, trifft es als Regen die Erde.
Das Prinzip beim Nebel ist ein ähnliches. Im Herbst werden die Nächte kälter und länger. Der Boden beginnt auszukühlen. Tagsüber erhitzt sich die Luft dann wieder, doch der Boden bleibt weiterhin kühl. " Die warme Luft am Tag kann sehr viel mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte", erklärt Simon Trippler, Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst. " Besonders in klaren Nächten können sich die bodennahen Luftschichten stark abkühlen, und irgendwann ist die Luft so kalt, dass sie einen Teil des Wassers wieder abgeben muss", sagt Trippler. Am häufigsten komme das zwischen September und April vor vor allem in tief liegenden Gebieten und in der Nähe von Seen und Flüssen.
Gefährlich kann das für Autofahrer werden, sagt Trippler: " Die Sicht ist dann sehr eingeschränkt, und die Situation kann gefährlich werden, wenn man nicht vom Gas geht."
Wenn am Boden ein schwacher Wind weht, kann es sein, dass die bodennahe Luftschicht vom Nebel befreit wird. Dann bleibt der Nebel in der Höhe als Hochnebel übrig, bis die Luft entweder durch die Sonne erwärmt wird und damit mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann oder durch Wind verwirbelt wird.


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