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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Klimaallianz lobt Kohle-Rückzug der Stadtwerke
Zwischenüberschrift:
"Nur Dollarzeichen gesehen" – Aus dem Fehlschlag Lehren ziehen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Osnabrücker Klimaallianz begrüßt den Ausstieg der Stadtwerke aus dem Kohlekraftwerks-Projekt Hamm-Uentrop. Das Desaster mit diesem Kohlekraftwerk sei kein Schicksalsschlag, sondern absehbar gewesen und hätte verhindert werden können, so die Klimaallianz.
Nicht das Wirken " dunkler, undurchschaubarer Schicksalsmächte" sei der Grund für das Scheitern des Kohlekraftwerks gewesen, sondern die Konsequenz energiewirtschaftlicher Entwicklungen, die schon absehbar gewesen seien. " Nur wer weder die erneuerbaren Energien noch den Klimaschutz ernst genommen hat, konnte vor zehn Jahren ein neues Kohlekraftwerk für eine sinnvolle Investition in die Zukunft halten", teilte Renate Vestner-Heise von der Klimaallianz mit.
Dass mit dem Wachstum der erneuerbaren Energien zunehmend Kohlendioxid-Emissionsrechte frei werden und im Preis sinken würden, hätte von den zahlreichen Experten bei RWE und den Stadtwerken schon mal einer ahnen können. " Sie haben auch für die Zukunft nicht mit den Erneuerbaren gerechnet, sich nicht um den Klimaschutz geschert und nur die Dollarzeichen gesehen", kommentiert Klaus Kuhnke. Nur so sei die eklatante Fehlentscheidung für die Kohle, für den vermeintlich todsicheren schnellen Profit und gegen den Klimaschutz erklärbar.
Nun müsse aus der Vergangenheit gelernt, nach vorn geschaut und die Zukunft geplant werden, so die Klimaallianz. Wenn das neue Kraftwerk nun schon gebaut sei und die Kohle für eine Übergangszeit noch gebraucht werde, dann sollte wenigstens der Strom mit moderner Technik erzeugt und die alten, ineffizienten und dreckigen Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, je eher, umso besser. Doch dazu fehle der politische Wille auf Bundesebene.
Im Übrigen erinnert die Klimaallianz an den Beschluss der Stadtwerke, in Erzeugungsanlagen nur noch auf der Basis erneuerbarer Energien zu investieren. Dazu passe aber nicht die Strategie der Stadtwerke, sich noch drei Jahre lang die Option des Geschäftes mit der Kohle offenzuhalten.
Das defizitäre Gekko-Kohlekraftwerk Hamm wird von RWE und einem Konsortium aus 23 Stadtwerken betrieben. RWE ist bereit, die Anteile der Stadtwerke zu über nehmen. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Osnabrück hat dem Ausstieg zugestimmt. Osnabrück ist mit neun Millionen Euro Eigenkapital beteiligt. Wie hoch der Verlust sein wird, ist noch unklar.
Autor:
pm
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