User Online: 4 |
Timeout: 00:23Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen
›
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche
›
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen
›
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste
›
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Ergebnis-Link:
Ergebnis-Link anzeigen
Ihr gespeichertes Ergebnis kann von jedem, der den Ergebnis-Link aufruft, eingesehen werden. Soll der Link zu diesem Ergebnis jetzt erzeugt werden?
Ja
Nein
Sichern Sie sich diesen Link zu Ihrem Ergebnis
Ergebnis-Link kopieren
FEHLER!
jetzt im Korb enthalten:
0
1.
Erscheinungsdatum:
16.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Heute Schweigeminute in Osnabrück
Zwischenüberschrift:
12 Uhr auf dem Marktplatz – Zeitgleich mit Partnerstadt Angers
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Hunderte
Bewohner
von
Osnabrücks
französischer
Partnerstadt
Angers
haben
am
Samstag
Kerzen
auf
den
Treppen
des
Grand
Théâtre
für
die
Opfer
der
Attentate
von
Paris
angezündet.
"
Wir
sind
alle
geschockt
und
können
es
nicht
fassen"
,
sagte
die
Osnabrücker
Städtebotschafterin
in
Angers,
Leonie
Schulte.
Am
Montag
um
12
Uhr
wird
in
Frankreich
und
auch
zentral
auf
dem
Rathausplatz
in
Angers
eine
Schweigeminute
abgehalten.
Auch
Osnabrück
hält
dann
inne.
"
Es
fehlen
einem
die
Worte
für
diesen
barbarischen
Akt"
,
sagte
Osnabrücks
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
am
Sonntag.
Er
rief
die
Osnabrücker
dazu
auf,
am
heutigen
Montag
um
12
Uhr
auf
dem
Markt
mit
einer
Schweigeminute
ihr
Mitgefühl
und
ihre
Solidarität
zum
Ausdruck
zu
bringen.
Griesert
bewertete
die
Taten
als
"
Anschlag
auf
die
Demokratie,
auf
Europa
und
die
europäischen
Werte"
.
Als
Zeichen
der
Trauer
und
der
Solidarität
mit
Frankreich
änderte
die
Stadt
ihre
Homepage:
Das
Friedenszeichen
mit
dem
Eiffelturm
in
der
Mitte,
entworfen
vom
französischen
Künstler
Jean
Jullien,
beherrscht
die
Seite,
dazu
nur
zwei
Sätze,
die
alles
sagen:
"
Das
war
ein
Anschlag
auf
Europa
–
das
war
ein
Anschlag
auf
uns.
Wir
trauern
mit
den
Angehörigen
der
Opfer."
In
der
Stadt
wird
die
Trauerbeflaggung
fortgesetzt,
die
vorige
Woche
noch
dem
verstorbenen
Altkanzler
Helmut
Schmidt
galt.
Griesert
will
prüfen
lassen,
ob
die
Stadt
einen
geeigneten
Ort
einrichten
kann,
wo
Osnabrücker
in
den
kommenden
Tagen
ihre
Trauer
und
Solidarität
zum
Ausdruck
bringen
können.
Trauer
in
Angers
In
ganz
Frankreich
wird
am
Montag
um
12
Uhr
eine
Schweigeminute
zum
Gedenken
der
Opfer
abgehalten.
Auf
der
Internetseite
von
Osnabrücks
französischer
Partnerstadt
Angers,
300
Kilometer
südwestlich
von
Paris,
hat
Bürgermeister
Christophe
Béchu
die
Angeviner
eingeladen,
sich
dazu
auf
dem
Rathausvorplatz
zu
versammeln.
"
Diese
Attentate
sind
ein
Angriff
gegen
unser
Land
in
einem
Ausmaß,
das
es
nie
zuvor
gegeben
hat"
,
wird
er
auf
der
Internetseite
der
Stadt
zitiert.
"
Wie
alle
Attentate
handelt
es
sich
um
einen
feigen
und
barbarischen
Akt,
der
Unschuldige
trifft.
Diese
Attentate
sind
ein
Kriegsakt
gegen
Frankreich."
Er
ruft
den
französischen
Staat
und
die
Regierung
dazu
auf,
"
mit
Entschiedenheit
gegen
diesen
Angriff
vorzugehen
und
erbarmungslos
gegen
jede
Form
von
Terrorismus
zu
kämpfen,
um
die
Sicherheit
der
Bürger
zu
gewährleisten."
An
alle
Bürger
appelliert
er,
Geschlossenheit
zu
zeigen.
Am
zentralen
Platz
von
Angers,
der
Place
du
Ralliement,
haben
die
Angeviner
auf
den
Stufen
des
Grand
Téâtre
am
Samstag
Hunderte
Kerzen
entzündet.
Unter
dem
Hashtag
#
AngersEnDeuil
("
Angers
trauert"
)
teilen
sie
im
sozialen
Netzwerk
Twitter
ihre
Empfindungen
und
Bilder.
"
Es
ist
das
Hauptthema
Nummer
eins"
,
sagt
Leonie
Schulte,
die
zurzeit
als
Osnabrücker
Städtebotschafterin
in
Angers
arbeitet,
"
die
Stimmung
ist
sehr
gedrückt"
.
Ein
Freund
von
ihr
habe
am
Freitagabend
in
der
Stadt
das
Fußballspiel
Frankreich
-
Deutschland
verfolgt,
als
die
Meldung
über
die
Attentate
kam,
und
sei
sofort
nach
Hause
gegangen,
um
den
Rest
des
Abends
am
Fernseher
die
Nachrichten
zu
verfolgen
–
so
wie
auch
Schulte.
Egal
ob
beim
Einkaufen
oder
auf
der
Straße:
Die
Menschen
seien
alle
sehr
in
sich
gekehrt.
Nach
den
Anschlägen
auf
das
französische
Satire-
Magazin
Charlie
Hebdo
Anfang
des
Jahres
seien
die
Attentate
von
Paris
für
die
Franzosen
"
ein
zweiter
Schlag
in
die
Magengrube"
. "
Es
war
ein
Anschlag
auf
die
Franzosen"
,
sagt
Schulte,
"
es
hätte
jeden
treffen
können."
Am
Montag
wird
sie
ganz
normal
zur
Arbeit
ins
Rathaus
von
Angers
gehen
–
ob
dort
an
diesem
Tag
aber
überhaupt
gearbeitet
wird,
weiß
sie
noch
nicht.
Muslime
verurteilen
Akt
Die
muslimische
Ahmadiyya-
Gemeinde
in
Osnabrück
verbreitete
am
Sonntag
eine
Erklärung,
in
der
der
Terrorakt
"
auf
das
Schärfste"
verurteilt
wird.
Alle
Formen
von
Terrorismus
und
Extremismus
seien
völlig
konträr
zu
den
wahren
Lehren
des
Islam.
"
Unter
keinen
Umständen
rechtfertigt
der
Islam
Mord
und
Terror.
Diejenigen,
die
die
Rechtfertigung
ihrer
hasserfüllten
Taten
im
Namen
des
Islam
suchen,
entstellen
den
Islam
bis
zur
Unkenntlichkeit."
Sorge
um
Freunde
"
Ich
war
vor
drei
Wochen
noch
in
Paris"
,
erzählt
die
Galeristin
und
Kuratorin
Valérie
Schwindt-
Kleveman
aus
Bissendorf,
und
fährt
fort:
"
Wir
haben
mit
Freunden
gelacht
und
gefeiert.
Es
war
ein
unvergessliches
Wochenende."
Umso
mehr
sei
sie
jetzt
schockiert
von
den
Terroranschlägen.
"
Das
ist
nicht
das
Ende.
Das
wird
unser
Alltag
werden"
,
meint
Schwindt-
Kleveman
pessimistisch.
Ihre
Familie
sei
in
der
Terrornacht
in
großer
Sorge
um
eines
ihrer
Mitglieder
in
Paris
gewesen.
Der
junge
Mann
sei
nicht
erreichbar
gewesen.
"
Am
Ende
hat
er
nur
geschlafen"
,
sagt
Valerie
Schwindt-
Kleveman,
die
nicht
nur
Kunstevents
wie
zuletzt
die
Ausstellung
"
Konkret
mehr
Raum"
in
der
Kunsthalle
Osnabrück
gemeinsam
mit
Julia
Draganovic
und
Elisabeth
Lumme
gestaltet
hat,
sondern
auch
einen
Teeladen
an
der
Lotter
Straße
in
Osnabrück
betreibt.
Sie
habe
die
grauenhaften
Nachrichten
und
Bilder
von
den
Attentaten
zuletzt
gar
nicht
mehr
ausgehalten,
schildert
sie
ihren
Abend
vor
dem
Fernseher.
"
Jetzt
ist
überall
so
viel
Angst,
Trauer
und
Kummer.
Aber
das
wollten
die
Terroristen
wohl
erreichen."
Die
Medienberichte
empfinde
sie
nicht
nur
als
informativ,
sondern
auch
als
bedrückend.
Valérie
Schwindt-
Kleveman
befürchtet,
dass
die
Wirkung
der
Attentate
bis
nach
Deutschland
reichen
wird.
"
Das
wird
die
Situation
hier
nicht
einfacher
machen"
,
sagt
die
Galeristin
im
Hinblick
auf
das
Verhältnis
zu
den
Flüchtlingen
aus
Syrien.
Wie
geht
es
weiter?
Schwindt-
Kleveman:
"
Niemand
darf
jetzt
Hass
schüren.
Das
würde
alles
nur
noch
schlimmer
machen."
Geschockt
"
Erst
kommen
der
Schock
und
die
Traurigkeit,
danach
kommt
die
Wut"
,
sagt
Jean-
Pierre
Lecomte,
zweiter
Vorsitzender
der
Deutsch-
Französischen
Gesellschaft
(DFG)
in
Osnabrück.
Er
ist
in
Paris
geboren
und
lebte
zehn
Jahre
in
Angers,
bis
er
nach
Osnabrück
zog.
Wie
schon
im
Januar
nach
den
Anschlägen
auf
Charlie
Hebdo
wünscht
er
sich
einen
Trauermarsch
in
Osnabrück.
"
Wir
wollen
unbedingt
agieren."
Für
ihn
ist
außerdem
klar:
"
Die
europäische
Verteidigungspolitik
ist
ein
Misserfolg."
Es
herrsche
Krieg,
"
den
kann
man
nur
mit
einem
starken
Engagement
gewinnen."
Deutschland
sei
im
Gegensatz
zu
Frankreich
zu
passiv.
"
Weinen
und
demonstrieren
ist
ein
erster
Schritt"
,
sagt
Lecomte.
"
Aber
dann
müssen
wir
handeln.
Europa
ist
in
Gefahr."
Der
Erste
Vorsitzende
der
Osnabrücker
DFG,
Bernd
Käsebier,
war
gerade
zu
einer
Tagung
mit
anderen
Französischlehrern
in
Berlin,
als
er
von
den
Attentaten
erfuhr.
"
Es
ist
entsetzlich"
,
sagt
er.
Die
Tagung
fand
statt
im
Maison
de
France
am
Kurfürstendamm.
"
Wir
wohnten
im
Hotel
genau
gegenüber"
,
erzählt
der
Osnabrücker
und
berichtet
von
dem
großen
Polizeiaufgebot,
das
dort
rasch
aufgezogen
sei.
"
Das
war
schon
sehr
beängstigend."
Trauermarsch
gewünscht
Einen
Trauermarsch
wünscht
sich
auch
Adrien
T′hooft
aus
dem
nordfranzösischen
Lille,
der
seit
2009
in
Osnabrück
lebt
und
den
Kontakt
zu
jüngeren
Franzosen
und
frankophilen
Deutschen
in
Osnabrück
hält.
"
Wir
würden
uns
gern
mit
Herrn
Griesert
und
der
DFG
zusammentun"
,
sagte
der
25-
Jährige
und
schließt
den
französischen
Städtebotschafter
aus
Angers
in
Osnabrück
mit
ein.
Eigentlich
habe
für
ihn
und
seine
Freunde
am
Freitagabend
Feiern
im
Vordergrund
gestanden,
erzählt
er.
Zusammen
schauten
sie
im
Grünen
Jäger
das
Freundschaftsspiel
Deutschland
-
Frankreich.
"
Ich
bin
sehr
erschüttert
und
konnte
es
zuerst
kaum
glauben."
Er
hat
Verwandte
in
Paris,
ihnen
gehe
es
gut.
Landrat
erschüttert
Auch
Michael
Lübbersmann,
Landrat
des
Kreises
Osnabrück,
hat
sich
zu
den
Anschlägen
geäußert:
"
Ich
bin
zutiefst
erschüttert
von
den
grauenvollen
Ereignissen
in
Paris.
Unsere
Gedanken
sind
bei
den
Angehörigen
und
Freunden
der
Opfer."
Bildtext:
Hunderte
Bewohner
von
Angers
haben
am
Samstag
auf
dem
zentralen
Place
du
Ralliement
Kerzen
angezündet.
Foto:
Le
Courrier
de
l`
Ouest
Laurent
Combet
Autor:
Sandra Dorn,
Wilfried Hinrichs
Stefan Lüddemann
Themenlisten:
L.05.22SL. Lotterstr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
Diese Seite drucken
Bestandsbeschreibung
?