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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Menschenkette gegen rechts
Zwischenüberschrift:
Vom Nikolaiort bis Jürgensort – Solidarität mit Flüchtlingen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. In vielen deutschen Städten haben sich am Samstag Menschenketten gebildet, um gegen rechtes Gedankengut zu demonstrieren. Auch in der Großen Straße in Osnabrück fassten sich mehrere Hundert Menschen an den Händen und bildeten eine Kette vom Nikolaiort bis zum Jürgensort.
Initiiert wurde die Osnabrücker Friedenskette vom " Bündnis gegen Krieg und Waffenhandel, zum Schutz der Flüchtlinge und zur Verteidigung der Demokratie". Daneben waren viele andere Organisationen beteiligt, knapp zwei Wochen dauerte die gemeinsame Vorbereitung für die Menschenkette.
Gestartet wurde die Aktion um 14.28 Uhr am Samstagnachmittag. Zwischen Nikolaiort und Jürgensort fassten sich einige Mitglieder der beteiligten Organisationen an den Händen, schnell wurden Passanten hinzugeholt, und die Kette wuchs.
Griesert reiht sich ein
Maßgeblich orchestriert wurde der Kettenbildungsprozess von Nina John und Jawaher Hamo vom " Bündnis gegen Abschiebung". Immer wieder lief vor allem Nina John die Reihe ab und animierte die Teilnehmer: " Wir haben da hinten noch den anderen Teil, und mit dem verbinden wir uns jetzt wir verbinden uns zu einer richtig großen Kette!"
Nina John gab dann auch den Slogan aus, den die Kettenglieder rufen sollten: " Osnabrück bleibt Friedensstadt wir haben Pegida satt!" So richtig flüssig kam das der Menschenkette nicht über die Lippen, es blieb bei vereinzelten Rufern.
Ihren Job als Einheizerin betrachtete Nina John mit viel Humor: " Dann war ich heute eben das verrückte, schreiende Mädchen, aber das ist schon okay." Ihr sei wichtig gewesen, dass alle mitmachen und die Aktion kein Fehlschlag wird.
" Wir wollten einfach auch eine Form der Aufklärung finden, die Spaß macht", sagte ihre Mitstreiterin Jawaher Hamo. " Es ging uns nicht darum, mit dem Finger auf die Leute zu zeigen und ihnen zu erklären, wie man es richtig macht."
Zu ihrem Antrieb, eine Menschenkette zu bilden, hatten die beteiligten Organisationen zuvor verkündet, mit dem Ende des Sommers sei " eine neue Kälte zu spüren. " Das Sommermärchen ist lange vorbei", sagte dazu Harald Klausing vom Friedensaktionsbündnis Osnabrück.
An seinem Stand am Jürgensort klärte das Bündnis unter anderem darüber auf, dass es auch deutsche Waffenexporte seien, die nun mit zu den Flüchtlingsströmen beigetragen hätten.
Das prominenteste Mitglied der Menschenkette war Wolfgang Griesert. Der Oberbürgermeister kam zufällig vorbei und wurde von einem Mann in der Kette aufgefordert, sich einzureihen. Das tat Griesert auch allerdings nur für wenige Momente und ein Bild unserer Fotografin.

Bildtext:

Gegen rechts, gingen die Menschen am Samstag auf die Straße- auch in Osnabrück.
Autor:
Hendrik Steinkuhl


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