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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Hasbergen muss mit
112 weiteren Flüchtlingen rechnen
Zwischenüberschrift:
Gemeinde muss 28-mal mehr Asylsuchende in 2016 aufnehmen als bislang in 2015
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Hasbergen. Die Gemeinde Hasbergen muss 2016 mit 112 neuen Flüchtlingen rechnen. Das geht aus einem Entwurf der neuen Verteilungsquote des Innenministeriums hervor (wir berichteten). In Hasbergen sind das damit fast doppelt so viele wie zunächst für 2016 (64) erwartet. Bürgermeister Holger Elixmann sagt: " Fest steht, dass auch diese neue Zahl machbar ist."
Wenn man bedenkt, dass in diesem Jahr bislang insgesamt nur sage und schreibe vier Schutzsuchende aus Kriegsgebieten und Krisenregionen nach Hasbergen kamen, verdeutlich das die neue Dimension der Flüchtlingswelle für Hasbergen im kommenden Jahr. Es wären der neuen Quote zufolge 28-mal mehr Flüchtlinge als im Jahr 2015 bislang nach Hasbergen kamen. Einen so starken prozentualen Zustrom an Flüchtlingen erwartet keine andere Kommune im Landkreis Osnabrück.
" Diese Zahl ist nur eine Zahl. Ob sie die Realität für 2016 widerspiegeln, vermag heute niemand seriös zu beurteilen", relativiert der Hasberger Bürgermeister und fügt hinzu: " Erst hieß es, dass wir 64 Flüchtlinge in 2016 bekommen, jetzt 112. Ich lasse mich auf diese Zahlen nicht festnageln. Wir sind aufgefordert, so viel Wohnraum wie möglich für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Es ist nicht so, dass wir Platz für 112 Flüchtlinge bereitstellen und dann aufhören, uns darum zu kümmern." Zugleich kritisiert er die Informationspolitik des Innenministeriums: " Die Kommunen sind das letzte Glied in der Kette. Die Informationen kommen erst spät bei uns an. Wir müssen mit den Dingen leben, die da vom Land beschlossen werden."
Elixmann konstatiert: " Einmal können wir 112 Flüchtlinge aufnehmen, aber in den Folgejahren wird das nicht mehr möglich sein." Zurzeit sehe es danach aus, dass die Hüggelgemeinde vier Wohnungen für Flüchtlinge anmieten könne. Er betont: " Wir verfahren in der Reihenfolge: mieten, mobile Einheiten, Immobilie kaufen." Am Bauhof an der Tecklenburger Straße habe die Gemeinde noch ein eigenes Grundstück, auf dem zum Beispiel eine größere mobile Einheit und ein Holzhaus für Flüchtlinge entstehen könnte. Außerdem " sind wir noch in Verhandlungen zu mehreren Projekten für 2016", berichtet der Bürgermeister, der seit einem Jahr im Amt ist.
Elixmann hatte bereits angekündigt, dass zum bereits bestehenden Container am Eisenbahnweg noch ein weiterer hinzukomme. Die vier Obdachlosen, die in der Baracke am Eisenbahnweg untergebracht waren, bekommen eine neue Bleibe, sodass in der Baracke künftig 23 Flüchtlinge Platz finden.
Insgesamt zeigt er sich aber " sehr optimistisch", im kommenden Jahr ausreichend Wohnraum anmieten zu können, um nicht auf die im Haushalt zurückgestellten Mittel von 400 000 Euro zurückgreifen zu müssen. Zu dieser Summe für neuen Flüchtlingswohnraum ist ihm wichtig zu betonen: " Diese gilt als Reserve, und es ist gut, dass diese im Haushalt geplant ist." Zurzeit beraten die Gemeindefraktionen noch über den Haushaltsentwurf. Der Haushalt wird erst in der kommenden Ratssitzung am 10. Dezember beschlossen.

Bildtext:

Die Hasberger Flüchtlingsunterkünfte standen in diesem Jahr in der Kritik. Neben dem Container gegenüber der Flüchtlingsbaracke soll nun bis Ende November ein weiterer Container aufgestellt werden. Foto: Michael Gründel
Autor:
Jean-Charles Fays


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