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1.
Erscheinungsdatum:
12.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtwerke lösen sich von Pannenkraftwerk
Zwischenüberschrift:
Mehrere Millionen Euro verbrannt – Osnabrück wählt den weichen Ausstieg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
steigen
zum
Jahresende
aus
dem
Kohlekraftwerk
Hamm-
Uentrop
aus.
Die
Beteiligung
an
dem
Pannenprojekt
hat
nur
Ärger
und
einen
Millionenverlust
beschert.
Der
Aufsichtsrat
der
Stadtwerke
hat
dem
Ausstieg
zugestimmt,
wie
Stadtwerke-
Vorstand
Manfred
Hülsmann
auf
Anfrage
bestätigte.
Wie
hoch
der
finanzielle
Verlust
für
die
Stadtwerke
sein
wird,
wollte
Hülsmann
mit
Hinweis
auf
die
laufenden
Verhandlungen
und
seine
Verschwiegenheitspflicht
als
Verhandlungsführer
der
beteiligten
Stadtwerke
nicht
sagen.
Aus
einer
anderen
Zeit
Bei
der
Grundsteinlegung
2008
für
das
Kohlekraftwerk
strahlte
alle
Welt
noch
Optimismus
aus.
Fukushima
war
noch
kein
Begriff,
die
Kohle
als
Energieträger
für
eine
Übergangszeit
fest
eingeplant.
Bundeskanzlerin
Angela
Merkel
legte
in
Hamm-
Uentrop
zusammen
mit
dem
damaligen
RWE-
Chef
Jürgen
Großmann
den
Grundstein
für
das
Kohlekraftwerk
Gekko,
an
dem
die
RWE
Power
AG
77
Prozent
und
23
Stadtwerke
23
Prozent
der
Anteile
halten.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
sind
mit
1,
96
Prozent
engagiert.
Neun
Millionen
Euro
Eigenkapital
und
etwa
34
Millionen
Euro
Fremdkapital
haben
die
Stadtwerke
investiert.
Wie
viel
von
diesem
Investment
verloren
geht,
will
Hülsmann
erst
preisgeben,
wenn
alle
23
Stadtwerke
eine
Entscheidung
getroffen
haben.
RWE
hat
den
kommunalen
Unternehmen
angeboten,
die
Kraftwerksanteile
zu
übernehmen.
Der
Deal
funktioniert
nur,
wenn
alle
Gesellschafter
zustimmen.
Mitte
Dezember
soll
der
Entscheidungsprozess
abgeschlossen
sein.
Im
Sommer
hatte
RWE
das
Angebot
gemacht,
den
Stadtwerken
ihre
Anteile
für
einen
Euro
abzukaufen
–
ein
Vorschlag,
den
die
kommunalen
Versorger
entrüstet
zurückwiesen.
Zwei
Ausstiegsszenarien
RWE
hat
zwei
Ausstiegsszenarien
angeboten.
Variante
1:
Komplettausstieg
ohne
weitere
wirtschaftliche
Verflechtungen.
Jedes
Stadtwerk
muss
dabei
mit
RWE
die
Konditionen
aushandeln.
Die
Variante
2,
für
die
sich
Osnabrück
entschieden
hat,
kappt
die
Verbindung
nicht
völlig.
Die
Stadtwerke
geben
ihre
Gesellschaftsanteile
zwar
auf,
bleiben
aber
über
einen
Stromliefervertrag
und
über
Darlehen
mit
der
Betreibergesellschaft
GSH
(Gemeinschaftskraftwerk
Steinkohle
Hamm)
verbunden.
RWE
hatte
ein
Interesse
an
dem
Liefervertrag.
Die
Bedingungen
seien
"
marktüblich"
,
sagt
Stadtwerke-
Vertriebsleiter
Klaus
Siedhoff.
Die
Stadtwerke
haben
eine
über
drei
Jahre
laufende
Ausstiegsoption.
Der
Vorteil,
so
Hülsmann:
Sollte
die
Kohle
als
Energieträger
für
einen
Übergangszeitraum
wieder
zum
Tragen
kommen,
könnten
die
Stadtwerke
damit
doch
noch
Geld
verdienen.
"
Diese
Chance
wollten
wir
uns
zumindest
erhalten"
,
so
Hülsmann.
Ein
Risiko
sei
damit
nicht
verbunden.
Auch
mit
der
Variante
2
sind
die
Stadtwerke
alle
technischen
Risiken
aus
dem
Betrieb
des
Kraftwerkes
los.
Das
ist
vor
allem
mit
Blick
auf
den
Skandal-
Block
D
von
Bedeutung,
der
es
in
der
Pannenstatistik
fast
mit
dem
Berliner
Flughafen
aufnehmen
kann.
Ursprünglich
sollte
Block
D
im
Juni
2011
ans
Netz
gehen.
Mängel
am
Kesselgerüst
(2009)
,
undichte
Schweißnähte
(2011)
,
Chemikalien-
Leck
beim
Probebetrieb
(2013)
und
neue
Leckagen
(2014)
verzögerten
den
Bau
immer
wieder.
2014
teilte
RWE
mit,
es
könne
kein
Termin
für
die
Fertigstellung
benannt
werden.
Block
E,
der
inzwischen
Strom
liefert,
wurde
2013
mit
zweieinhalb
Jahren
Verspätung
fertig.
Streit
mit
RWE
Die
23
Stadtwerke
sind
von
RWE
schwer
enttäuscht
und
werfen
dem
Konzern
schlechtes
Baustellen-
und
Qualitätsmanagement
vor.
Einige
Stadtwerke-
Chefs
sind
offenbar
so
genervt
von
den
jahrelangen
Auseinandersetzungen,
dass
sie
trotz
der
wirtschaftlich
vorteilhafteren
Variante
2
den
klaren
Schnitt
mit
Variante
1
(Komplettausstieg)
bevorzugen.
Der
Notausstieg
wird
die
Osnabrücker
Stadtwerke-
Bilanz
in
diesem
Jahr
spürbar
belasten.
Vorstandssprecher
Manfred
Hülsmann
verspricht
trotzdem,
erneut
drei
Millionen
Euro
an
die
Stadt
als
Muttergesellschaft
auszuschütten.
Das
will
er
unter
anderem
durch
das
seit
Anfang
2015
laufende
Ergebnisverbesserungsprogramm
(EVP)
erreichen.
Bilanziell
wirksam
wird
auch
die
Vorgabe,
dass
alle
Stadtwerke-
Mitarbeiter
bis
Ende
des
Jahres
ihren
Urlaub
genommen
haben
müssen.
Dadurch
könnten
Rückstellungen
von
etwa
zwei
Millionen
Euro
aufgelöst
werden,
was
das
Gesamtergebnis
entsprechend
verbessert.
Ungewiss
ist
aber,
ob
die
weitergehende
Forderung
der
Politik
zu
erfüllen
ist:
Der
Rat
will,
dass
die
Stadtwerke
im
kommenden
Jahr
als
Beitrag
zur
Haushaltskonsolidierung
zusätzlich
600
000
Euro
ausschütten.
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