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1.
Erscheinungsdatum:
10.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kritik an Infopolitik zur Notunterkunft
Zwischenüberschrift:
Anwohner sammeln 70 Unterschriften – Dienstagabend Veranstaltung im Rathaus
Artikel:
Originaltext:
Georgsmarienhütte.
Die
direkten
Anwohner
der
kreiseigenen
GMHütter
Sporthalle
am
Carl-
Stahmer-
Weg,
die
in
Kürze
als
Notunterkunft
für
Flüchtlinge
genutzt
wird,
kritisieren
die
bisherige
Informationspraxis.
Rund
70
Unterschriften
sind
von
ihnen
gesammelt
und
am
Montag
im
Rathaus
übergeben
worden.
Die
Kritik
der
Nachbarn
zielt
darauf
ab,
dass
zu
wenig
getan
worden
ist,
um
die
Bürger
im
Hallen-
Umfeld
auf
die
"
neue
Situation"
vorzubereiten.
Ein
Anlieger:
"
Wir
haben
vergangene
Woche
aus
der
Zeitung
davon
erfahren,
dass
in
der
Teutoburger-
Wald-
Sporthalle
rund
300
Flüchtlinge
untergebracht
werden
sollen.
In
dem
Artikel
wird
auch
auf
die
Informationsveranstaltung
am
Dienstagabend
um
19
Uhr
im
Rathaus
hingewiesen.
Aber
es
wäre
gut
gewesen,
wenn
die
Bewohner
der
angrenzenden
Siedlung
ein
kurzes
Schreiben
mit
den
wichtigsten
Informationen
bekommen
hätten."
Adressat
der
Kritik
ist
für
die
Bürger
die
Stadtverwaltung
und
das
Schreiben
der
Anwohner
auch
an
Bürgermeister
Ansgar
Pohlmann
gerichtet.
Doch
das
GMHütter
Rathaus
ist
zwar
Ort
der
Infoveranstaltung,
die
Organisation
des
Termins
liegt
aber
beim
Landkreis.
Fachbereichsleiterin
Cordula
Happe:
"
Die
Einrichtung
der
Notunterkunft
in
GMHütte
erfolgt
im
Zuge
der
Amtshilfe
durch
den
Landkreis,
der
auch
in
allen
Fragen
Ansprechpartner
ist.
Wir
als
Stadt
sind
hier
lediglich
unterstützend
eingebunden."
Am
Montagmorgen
haben
die
Anwohner
die
Unterschriften
im
Rathaus
übergeben.
Bürgermeister
Ansgar
Pohlmann:
"
Das
war
ein
Termin,
bei
dem
ich
noch
einmal
den
Verfahrensweg,
den
es
bei
der
Einrichtung
von
Notunterkünften
zwischen
Land
und
Landkreis
gibt,
dargestellt
habe
und
so
auch
das
ein
oder
andere
Fragezeichen
ausgeräumt
werden
konnte."
Insgesamt
sei
es
ein
"
angenehmer
Termin"
gewesen
und
die
geübte
Kritik
"
moderat
und
nachvollziehbar"
.
Pohlmanns
Verständnis
Pohlmann
hat
Verständnis,
wenn
sich
"
unsere
Bürgerinnen
und
Bürger
fragen
und
auch
Sorgen
machen,
wie
die
Unterbringung
in
der
Teutoburger-
Wald-
Halle
vonstatten
gehen
soll"
und
was
sich
dadurch
gegebenenfalls
im
Umfeld
verändere.
Gerade
vor
diesem
Hintergrund
biete
der
Landkreis
Osnabrück
auch
die
Infoveranstaltung
am
Dienstagabend
an,
in
der
alle
Fragen
"
auf
den
Tisch
kommen
können"
und
Landkreis,
Stadt,
Polizei
und
DRK
als
Betreiber
der
Notunterkunft
im
24-
Stunden-
Dienst
"
Rede
und
Antwort"
stehen"
.
Er
habe
sich
am
Ende
des
Termins
bei
den
beiden
Vertretern
der
Aktion
bedankt,
dass
sie
"
mit
ihre
konkreten
Bedenken
bei
mir
waren"
.
Die
Unterschriftenaktion
hat
für
die
Initiatoren
ergeben,
dass
viele
vom
Termin
im
Rathaus
zunächst
nichts
gewusst
hätten.
Ein
Rentner,
der
von
Haustür
zu
Haustür
gegangen
ist:
"
Das
wir
überhaupt
nicht
ins
Bild
gesetzt
worden
sind,
wie
die
vorbereitenden
Abläufe
sind
und
worauf
wir
uns
einzustellen
haben,
ist
aus
unserer
Sicht
das
schlimmste."
Anlieger:
Kein
guter
Stil
Jetzt
verschiebe
sich
zwar
alles
um
zwei
Wochen
nach
hinten,
aber
es
hätte
ja
auch
passieren
können,
dass
die
ersten
Flüchtlinge
schon
vor
der
Information
im
Rathaus
da
gewesen
wären.
Der
Alt-
Hütter:
"
Das
ist
kein
guter
Stil,
um
mit
den
zum
Teil
vorhandenen
Bedenken
und
Ängsten
umzugehen."
Eine
Nachbarin
sieht
es
ähnlich:
"
Wir
sind
gewiss
nicht
rechts
und
auch
keine
Pegida-
Sympathisanten.
Aber
dass
die
Unruhe
in
den
gegenüberliegenden
Häusern
zum
Teil
groß
ist,
dürfte
nachzuvollziehen
sein."
Schließlich
gebe
es
seit
Tagen
schon
so
etwas
wie
einen
"
kleinen
Flüchtlings-
Tourismus"
und
etliche
Gaffer
an
der
Straße.
Die
Frau:
"
So
drängt
man
direkt
Betroffene
ans
rechte
Ufer."
Im
Text
der
Unterschriftenliste
heißt
es:
"
Diese
Art
von
Information,
dass
die
Anwohner
vor
vollendete
Tatsachen
gestellt
werden,
grenzt
an
Dreistigkeit
und
fördert
jedenfalls
nicht
das
Verständnis
für
Politiker
und
für
das
Flüchtlingsproblem."
Die
Befürchtung:
"
Die
Anwohner
würden
durch
zusätzliche
Lärmbelästigung,
höheres
Verkehrsaufkommen
durch
die
Versorgung
der
Flüchtlinge
sowie
verstärkte
Vermüllung
der
Umgebung
demnächst
sehr
beansprucht."
Ein
64-
jähriger
Unterschriftensammler
hat
das
Gefühl:
"
Es
wird
dabei
völlig
ignoriert,
dass
sich
auch
unser
Leben
durch
die
Notunterkunft
verändert."
Das
sei
wie
"
überrumpelt
werden"
.
Er
erhofft
sich
jetzt
alle
Antworten
von
der
Informationsveranstaltung.
GMHüttes
Bürgermeister
ist
sicher,
dass
am
Dienstagabend
alle
noch
offenen
Fragen
beantwortet
werden.
Pohlmann:
"
Es
sind
hier
alle
beteiligten
Stellen
vertreten."
Er
ist
überzeugt,
dass
die
Willkommenskultur
in
GMHütte
bewährt:
"
Bisher
hat
es
bei
mir
lediglich
zwei
aus
dem
Rahmen
fallende
E-
Mails
gegeben.
Ich
bin
optimistisch,
dass
wir
die
Herausforderung
gemeinsam
schaffen."
Autor:
Wolfgang Elbers