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1.
Erscheinungsdatum:
10.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mahnende Brücken zur Gegenwart
Zwischenüberschrift:
Nur Menschen können Unmenschen sein: Gedenkfeier zur Pogromnacht am 9. November
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Während
der
zentralen
Gedenkfeier,
die
an
die
Verbrechen
und
Opfer
der
Reichspogromnacht
vom
9.
auf
den
10.
November
1938
erinnerte,
machten
sich
rund
40
Schüler
aus
dem
zwölften
Jahrgang
des
Osnabrücker
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasiums
in
Form
eines
szenischen
Spiels
mit
Musik,
Gesang,
Tanz
und
Schauspiel
Gedanken
zur
Frage
"
Was
ist
der
Mensch?
".
Im
Mittelpunkt
stand
dabei
eine
Statue,
die
sich
zwar
anmaßte,
die
Antwort
zu
liefern,
aber
eher
Fragen
aufwarf.
Angefertigt
von
einem
jüdischen
Bildhauer,
der
zusammen
mit
seiner
Frau
seinerzeit
"
aus
Pflicht
vor
dem
Führer"
verhaftet
und
deportiert
worden
war,
regt
sie
nun
in
einem
Museum
Schüler
zum
Nachdenken
an.
Ganz
im
Gegensatz
zu
einem
unverbesserlichen
Großvater,
der
immer
noch
glaubt,
dass
"
Juden
nicht
wissen
können"
,
was
ein
Mensch
ist.
Nicht
nur
er,
sondern
auch
auf
eine
Leinwand
projizierte
Aufnahmen
von
aktuellen
Pegida-
Aufmärschen
hasserfüllter
und
gewaltbereiter
Angstbürger
belegten
indes,
dass
nur
Menschen
Unmenschen
sein
können.
Auf
eine
ebenso
anschauliche
wie
beklemmende
Weise
gelang
es
den
angehenden
Abiturienten
aus
jenem
Gymnasium,
das
nach
dem
Hitler-
Attentäter
benannt
ist,
in
der
voll
besetzten
Aula
des
Schlosses
mahnende
Brücken
zur
Gegenwart
zu
schlagen.
Die
Pogromnacht
sei
zwar
"
in
ihrer
Schrecklichkeit
ein
einzigartiges
Ereignis"
gewesen.
Es
geschehe
in
ähnlicher
Form
aber
"
immer
wieder"
,
gab
Schülerin
Nadine
Kirchner
einleitend
zu
bedenken:
Wer
heute
wegschaue,
wenn
Flüchtlingsunterkünfte
angezündet
würden,
mache
sich
schuldig.
Als
vor
genau
77
Jahren
auch
die
Osnabrücker
Synagoge
vollständig
ausgebrannt
sei,
waren
auch
Feuerwehr
und
Polizei
nur
"
bloße
Statisten"
,
erinnerte
Bürgermeisterin
Birgit
Strangmann
an
jene
Nacht,
die
den
"
Übergang
von
der
Diskriminierung
und
Ausgrenzung
deutscher
Juden
hin
zu
Willkür
und
Gewalt"
markiert
habe.
Im
Anschluss
an
die
Veranstaltung
führte
ein
Gedenkgang
in
die
Alte
Synagogen-
Straße.
Es
sei
"
gut,
wieder
Juden
in
der
Stadt
zu
haben"
,
die
über
eine
"
Fluchterfahrung
wie
kein
anderes
Volk"
verfügten,
bemerkte
Angela
Müllenbach-
Michel
von
der
Gesellschaft
für
christlich-
jüdische
Zusammenarbeit,
die
vor
dem
Gebet
ebenso
wie
Stadt,
Land,
Jüdische
Gemeinde,
Hans-
Calmeyer-
Initiative
und
die
Deutsch-
Israelische
Gesellschaft
einen
Kranz
an
jener
Stelle
niederlegte,
wo
das
jüdische
Gotteshaus
einst
gestanden
hatte.
Bildtext:
Mit
Masken
führten
die
Schüler
den
Gedenkgang
zur
Alten
Synagogen-
Straße
an,
wo
Kränze
niedergelegt
wurden.
Autor:
Matthias Liedtke