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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Pro Flüchtlinge: Menschenkette geplant
Zwischenüberschrift:
Am 14. November in der Innenstadt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Als Zeichen gegen eine Flüchtlingspolitik der Abschottung und Abschreckung ruft ein breites Bündnis von Osnabrücker Vereinen und Initiativen zu einer Menschenkette auf. Sie soll am Samstag, 14. November, um 14.30 Uhr vom Nikolaiort bis zum Jürgensort reichen. Das Motto lautet " Grenzenlos gegen rechts, gegen Hass und Gewalt".
Mit dem Ende des Sommers sei auch in der deutschen Flüchtlingspolitik " eine neue Kälte zu spüren", stellen die Organisatoren der Menschenkette fest, zu denen unter anderem die Remarque-Gesellschaft, die Osnabrücker Friedensinitiative Ofri, das Friedensaktionsbündnis FAB und die Hans-Calmeyer-Initiative gehören. Statt " Willkommenskultur" heiße der zentrale Begriff in Medien und Politik nun " Flüchtlingskrise". Im Mittelpunkt würden nicht mehr die Probleme der Flüchtlinge stehen, sondern die Schwierigkeiten der Länder und Kommunen mit ihrer Unterbringung und Integration.
Das Osnabrücker " Bündnis gegen Krieg und Waffenhandel, zum Schutz der Flüchtlinge und zur Verteidigung der Demokratie" will mit seiner Aktion in der Fußgängerzone die Aufmerksamkeit auf die Ursachen der Flucht lenken.
" Ein Blick auf die Herkunftsregionen der meisten Flüchtlinge widerlegt die Behauptung von Kanzlerin Angela Merkel, Deutschland trage keine Verantwortung für die Flüchtlingsströme", teilt das Osnabrücker Bündnis mit. Mehr als 80 Prozent aller Flüchtlinge, die von Januar bis September in Deutschland einen Asylantrag stellten, stammten vom Balkan, aus Syrien, Afghanistan und Pakistan, aus Nordafrika sowie aus dem Irak und den kurdischen Gebieten im Nordirak und in der Türkei. Diesen fünf Regionen seien zwei Dinge gemeinsam: Sie waren und sind das Ziel massiver Waffenlieferungen, besonders aus Deutschland. Und überall dort habe es westliche Militäreingriffe und Kriege gegeben, in deren Folge es " zu einem Klima von Gewalt, Rechtlosigkeit und Terror kam".
Werte hochhalten
Das Bündnis vertrete die Ansicht, dass Flüchtlinge erntet, wer Waffen und Kriege sät. Daraus leite sich folgende Forderung ab: " Wer Flucht verursacht, muss Flüchtlinge aufnehmen." Auf Dauer, so heißt es in der Mitteilung des Bündnisses weiter, müssten Menschen in ihren Heimatländern leben können, ohne zur Flucht gezwungen zu sein.
Einstweilen sei es nötig, die " humanistisch-abendländischen Werte" Deutschlands und Europas hochzuhalten, Grenzen für Flüchtlinge offen zu halten und der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung entschlossen entgegenzutreten.

Bildtext: Flüchtlinge schützen, Fluchtursachen beseitigen: Das fordert ein Bündnis von Osnabrücker Vereinen und Initiativen und ruft gemeinsam zu einer Menschenkette in der Fußgängerzone auf. Dieses Bild entstand bei einer Flüchtlingsdemo anlässlich der Innenministerkonferenz in Osnabrück im Dezember 2013.

Foto: Michael Gründel
Autor:
sst


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