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1.
Erscheinungsdatum:
02.11.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der Winter kann kommen
Zwischenüberschrift:
Räumfahrzeuge stehen bereit – Servicebetrieb bunkert 1300 Tonnen Salz
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Auch
wenn
wunderschönes
Herbstwetter
die
Osnabrücker
am
Wochenende
nicht
an
den
Winter
denken
ließ
–
die
kalte
Jahreszeit
kann
kommen.
Zumindest
für
den
Osnabrücker
Servicebetrieb.
Dessen
Bereitschaftsdienstpläne
sind
geschrieben,
die
Salz-
und
Splittlager
gefüllt,
Groß-
und
Kleingeräte
sind
gewartet
und
stehen
bereit.
Auch
wenn
im
Moment
noch
das
Laub
im
Fokus
steht:
Vom
1.
November
bis
31.
März
ist
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
Winterdienst-
Saison.
Aber
kommt
der
Winter
denn
überhaupt?
Die
massenmedialen
Prognosen
sind
widersprüchlich:
Geht
es
nach
dem
britischen
"
Express"
,
dann
wird
der
Winter
diesmal
förmlich
über
die
Britischen
Inseln
und
Resteuropa
hereinbrechen
–
und
lange
bleiben:
"
Coldest
winter
for
50
Years
set
to
bring
Months
of
heavy
snow
to
UK"
,
prognostiziert
das
britische
Boulevardblatt
("
Der
kälteste
Winter
der
letzten
50
Jahre
wird
dem
Vereinigten
Königreich
monatelang
schwere
Schneefälle
bringen"
).
Die
deutsche
"
Bild"
beschwört
dagegen
das
andere
Extrem:
"
Das
wird
der
wärmste
aller
Winter"
,
superlativiert
das
Blatt.
Und
recycelt
damit
eine
ihrer
Geschichten
aus
dem
Frühjahr:
"
Das
war
der
wärmste
Winter
aller
Zeiten!
"
Letzterem
würde
Katrin
Hofmann
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
nicht
grundsätzlich
widersprechen:
"
Der
vergangene
Winter
war
eher
mau."
Trotzdem:
An
58
Tagen
waren
die
OSB-
Mitarbeiter
insgesamt
rund
1500
Stunden
in
Sachen
Winterdienst
im
Einsatz.
Dabei
streuten
sie
rund
500
Tonnen
Salz
und
belasteten
den
städtischen
Haushalt
mit
250
000
Euro
für
Material
und
Arbeitszeit.
"
Ein
bisschen
Winter"
,
fasst
Katrin
Hofmann
zusammen.
Der
salzärmste
war
der
vergangene
Winter
allerdings
ohnehin
nicht:
In
der
Winterdienstsaison
2013/
14
wurden
zum
Beispiel
nur
300
Tonnen
Salz
gestreut.
Damals
war
der
Winter
so
zahnlos,
dass
der
eigens
geliehene
Solestreuer
nicht
vernünftig
getestet
werden
konnte.
Dass
es
aber
auch
ganz
anders
kommen
kann,
daran
erinnern
sich
nicht
nur
die
älteren
Osnabrücker:
2010/
11
war
zum
Beispiel
so
ein
Winter,
in
dem
Schnee
und
Eis
die
Salzlager
leerten
und
den
Winterdienst
an
seine
Grenze
brachten.
Dabei
ist
die
Stadt
eigentlich
gut
gerüstet:
1300
Tonnen
Salz
und
200
Tonnen
Splitt
liegen
bereit,
bei
Bedarf
können
weitere
Streumittel
nachgeordert
werden.
Die
Tonne
Streusalz
kostet
für
Großabnehmer
derzeit
rund
85
Euro
netto,
die
Tonne
Splitt
23
Euro.
Beim
Winterdienst
selbst
setzt
der
OSB
auf
das
bewährte
Konzept:
Sechs
Großfahrzeuge
werden
zum
Streuen
und
Räumen
von
insgesamt
480
Kilometer
Straßen
im
Stadtgebiet
eingesetzt.
Wenn
es
sein
muss,
auch
fast
rund
um
die
Uhr.
Bis
zu
240
Mitarbeiter
sind
in
Rufbereitschaft,
pro
Schicht
sind
bis
zu
100
Leute
im
Einsatz,
um
Straßen,
aber
auch
Haltestellen,
Radwege
und
Fußgängerzonen
passierbar
zu
halten.
Früh
am
Morgen,
spät
in
der
Nacht,
an
Werk-
,
Sonn-
und
Feiertagen.
Rund
vier
Stunden
brauchen
die
sechs
Fahrzeuge,
um
die
480
Kilometer
einmal
abzuarbeiten,
falls
die
Fahrzeuge
sauber
durchkommen.
Und
in
diesen
vier
Stunden
kann
eine
Menge
Schnee
–
oder
schlimmer:
Regen
–
vom
Himmel
fallen.
Wer
es
dann
dort
eilig
hat,
wo
gerade
kein
Fahrzeug
im
Einsatz
ist,
zweifelt
selten
an
sich
und
oft
an
der
Stadt.
Zwar
hat
der
OSB
noch
einige
ältere
Unimogs
in
Reserve,
die
werden
aber
nur
im
Winterdienst
eingesetzt,
wenn
es
bei
den
anderen
Fahrzeugen
technische
Probleme
gibt.
Oder
wenn
es
kurzfristig
ganz
dick
kommt.
Das
Problem:
Der
OSB
hat
nur
begrenzt
Personal.
Und
muss
sich
natürlich
an
Lenkzeiten
und
Arbeitszeitgesetz
halten.
Würden
mehr
Leute
eingesetzt
als
geplant,
fehlen
die
am
nächsten
Tag.
Egal,
ob
es
weiter
schneit
und
friert.
Ob
und
wann
Fahrzeuge
und
Mitarbeiter
ausrücken,
entscheidet
die
Einsatzleitung.
Sie
beobachtet
das
Wetter
und
alarmiert
bei
Bedarf
den
Bereitschaftsdienst.
Der
bemüht
sich
dann,
bis
zum
Beginn
des
Berufsverkehrs
die
wichtigsten
Straßen
schnee-
und
eisfrei
zu
bekommen.
Und
vielleicht
kommt
dann
auch
endlich
der
Sole
streuer
häufiger
zum
Einsatz,
der
Salzsole
durch
zwölf
Düsen
auf
die
Straße
spritzt.
Der
Vorteil:
Im
Gegensatz
zu
Streugut
wird
die
Sole
weder
weggeweht
noch
schnell
wegspült,
sie
haftet
förmlich
an
der
Fahrbahn.
Deshalb
kann
die
Sole
besonders
gut
vorbeugend
eingesetzt
werden.
Sie
hat
aber
auch
Nachteile:
Sinkt
das
Thermometer
unter
minus
sechs
Grad,
bleibt
sie
wirkungslos.
Weitere
Bilder
auf
www.noz.de
Bildtext:
Beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
werden
die
Fahrzeuge
und
Technik
durchgecheckt.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Frank Wiebrock