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1.
Erscheinungsdatum:
20.07.1961
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Aufgrund
von
Baumaßnahmen
und
die
damit
verbundene
Erschließung
neuer
Baugebiete
seitens
der
Stadt
werden
viele
Kleingartenanlagen
beseitigt.
Als
Ersatz
finden
Kleingärtner
auf
ausgewiesene
Flächen
nur
bedingt
neue
Areale
für
ihre
Gartenanlagen,
hier
im
Artikel
ist
das
Beispiel
Sedanstraße
erörtert
und
beschrieben.
Überschrift:
Die Gartentüren führen auf Wiesen
Artikel:
Originaltext:
Was
ist
aus
den
Musteranlagen
bisher
geworden?
-
Die
Gartentüren
führen
auf
Wiesen
- "
Vertriebene"
Kleingärtner
finden
Ersatz
auf
neu
ausgewiesenen
Flächen
an
der
verlängerten
Sedanstraße
und
am
Vogelsang
in
der
Nähe
der
Panzerstraße
-
Noch
sind
die
vielen
Gartenparzellen
nicht
genutzt
Die
städtebauliche
Entwicklung
schließt
die
Verwirklichung
von
Projekten
ein,
die
ein
Stück
Land
nach
dem
anderen
verlangen.
Daran
läßt
sich
beim
besten
Willen
nichts
ändern.
Denn
im
Rahmen
einer
städtebaulichen
Entwicklung
ist
es
unumgänglich,
auf
geeignete
Plätze
zurückzugreifen.
Wir
wollen
hier
zwei
Fälle
anführen,
die
die
Lage
kennzeichnen
und
eine
komplizierte
Planung
notwendig
machen,
da
die
von
der
Verwaltung
"
kassierten"
Grundstücke
von
Kleingärtnern
genutzt
werden.
Diesen
Kleingärtnern
bleibt
nichts
anderes
übrig,
als
sich
in
ihr
Schicksal
zu
ergeben
und
das
Angebot
der
Stadt
anzunehmen,
an
anderer
Stelle
nun
ausgewiesene
Flächen
zu
bestellen.
Dabei
ist
nicht
zu
übersehen,
daß
das
Kleingartenwesen
in
Osnabrück
(der
Verband
zählt
immerhin
nahezu
3000
Mitglieder)
eine
große
Rolle
spielt,
zumal
die
gärtnerische
Gestaltung
der
Stadt
das
lebensnotwendige
Grün
erhält.
Nicht
zuletzt
liegt
der
Reiz
dieser
Anlagen
in
ihrem
natürlichen
Schmuck.
Wenn
nun
auf
der
einen
Seite
die
geplante
Errichtung
der
Ingenieurschule
im
offenen
Viereck
zwischen
Sedanstraße,
sowie
Albrecht-
und
Barbarastraße
die
zwangsläufige
Auflösung
der
dortigen
Kleingartenkolonie
betreibt
und
auf
der
anderen
Seite
die
Kleingärten
an
der
Süntelstraße
dem
Tennisplatzausbau
weichen
mußten,
so
blieb
der
Stadt
die
Aufgabe,
Ersatzland
zu
beschaffen.
Das
ist
inzwischen
geschehen.
Neue
Parzellen
sind
an
der
verlängerten
Sedanstraße
entlang
der
Siedlung
am
Wilhelm-
Raabe-
Hof
bis
zum
Heger
Holz
markiert.
Und
am
Vogelsang
in
der
Mitte
der
Panzerstraße
ist
eine
ähnliche
Anlage
vorbereitet.
Dort
sollen
nach
dem
vorliegenden
Plan
Mustergärten
entstehen,
die
die
"
vertriebenen"
Kleingärtner
als
Ersatzleistung
in
Besitz
nehmen
dürfen.
Die
Stadt
hat
lange
Zeit
gebraucht,
um
ihr
Versprechen
einzulösen.
Anfang
dieses
Jahres
übte
die
Bezirksversammlung
der
Kleingärtner
offene
Kritik,
die
sich
auf
die
Ersatzlandbeschaffung
bezog.
So
also
platzte
eine
Seifenblase.
Denn
bis
zum
1.
November
1960
stand
manche
gute
Absicht
zwar
auf
dem
Papier,
aber
die
zu
diesem
Termin
versprochene
Durchführung
des
Planes
ließ
auf
sich
warten.
Die
Idee,
auf
dem
Ersatzleistungswege
Musteranlagen
zu
schaffen,
entspringt
einer
gesunden
Überlegung.
Nehmen
wir
das
Beispiel
Sedanstraße,
so
soll
dort
ein
nach
landschaftsarchitektonischen
Gesichtspunkten
gestaltetes
Gelände
in
den
natürlichen
Charakter
der
Umgebung
einbezogen
und
auch
der
Öffentlichkeit
zugänglich
gemacht
werden.
Das
heißt,
daß
die
67
Kleingärten
nach
dem
Plan
durch
einen
Wasserlauf,
eine
Festwiese,
durch
Spiel-
und
Sitzplätze
sowie
Pfade
aufgelockert
werden.
Der
Verzicht
auf
hohe
Hecken,
die
Schaffung
eins
Spazierweges
(der
bis
ins
Heger
Holz
hinein
verlängert
werden
kann)
und
der
Bau
von
schmucken
Gartenhäusern
bestimmen
das
Bild
einer
Anlage,
die
sich
zweifellos
als
Anziehungspunkt
erweisen
dürfte.
Die
Parzellen
sind
aufgeteilt.
Ausgerichtete
Pflöcke
bezeichnen
die
einzelnen
Grundstücke.
Mehr
ist
bisher
nicht
geschehen.
Überall
Gras
und
keine
Rosenrabatten.
Aber
die
Gartenpforten
hängen
schon
in
den
Angeln.
Wer
dieses
Bild
sieht,
kann
leicht
zum
Spötter
werden.
Wir
haben
uns
auch
den
Spaß
erlaubt,
die
Gartentüre
zu
öffnen
und
über
die
Schwelle
ins
Niemandsland
zu
schreiten,
obwohl
links
und
rechts
der
Türpfosten
ein
Betreten
der
"
Gärten"
ohne
weiteres
möglich
ist.
Wann
wird
denn
wohl
die
ausgedehnte
Fläche
gärtnerisch
vorbereitet?
Mit
Gartentüren
allein
kann
der
Kleingärtner
noch
lange
nichts
anfangen.