User Online: 3 |
Timeout: 21:45Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
30.10.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt baut Halle für Flüchtlinge aus
Notunterkunft für 100 Flüchtlinge
Zwischenüberschrift:
Stadt leistet Amtshilfe für das Land – Zwischenstation vor der Erstaufnahme
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
einem
ehemaligen
Uhrengroßhandel
bereitet
die
Stadt
Osnabrück
eine
Notunterkunft
für
100
Flüchtlinge
vor.
Sie
leistet
damit
Amtshilfe
für
das
Land.
Erwartet
werden
Asylsuchende,
die
noch
nicht
registriert
sind.
Sie
kommen
vermutlich
aus
Bayern
und
sollen
voraussichtlich
vier
Wochen
bleiben,
um
dann
in
einer
Erstaufnahmeeinrichtung
des
Landes
unterzukommen.
Der
Fachbereich
für
Soziales
und
Umwelt
hat
in
Zusammenarbeit
mit
verschiedenen
Hilfsorganisationen
innerhalb
weniger
Tage
das
Domizil
vorbereitet.
Zwei
Busse
mit
Asylsuchenden
unbekannter
Herkunft
werden
am
Wochenende
in
Osnabrück
eintreffen.
Vom
Sicherheitsdienst
bis
zum
Dolmetscher
wurde
alles
für
die
Aufnahme
im
Gewerbegebiet
Hellern
vorbereitet.
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
stellt
im
Zuge
einer
Amtshilfe
für
das
Land
Niedersachsen
eine
Notunterkunft
für
100
Flüchtlinge
zur
Verfügung.
Am
Wochenende
werden
zwei
Busse
vermutlich
aus
Bayern
erwartet.
In
einem
ehemaligen
Uhrengroßhandel
im
Gewerbegebiet
Hellern
laufen
derzeit
die
Vorbereitungen
zur
Aufnahme
von
100
Menschen.
Wie
Udo
Kunze,
Leiter
des
Fachbereiches
für
Soziales
und
Gesundheit,
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
sagte,
ist
durch
die
gute
Vernetzung
der
Hilfsorganisationen
in
der
Stadt
die
schnelle
Umsetzung
möglich.
Über
die
Kontakte
der
Feuerwehr
habe
sich
ein
Hilfsbündnis
gegründet:
Das
DRK
übernehme
das
Catering,
die
Johanniter
die
Einrichtung
mit
Tischen,
Stühlen
und
Trennwänden,
die
Möwe
des
SKM
stelle
100
Betten
mit
Matratzen
auf.
Die
leer
stehende
Halle
sei
durch
einen
früheren
Tresorraum
getrennt,
sodass
auf
der
einen
Seite
Schlaf-
und
auf
der
anderen
Aufenthaltsmöglichkeiten
geschaffen
werden
könnten.
Ob
noch
eine
Küche
notwendig
sei,
werde
nach
der
Ankunft
entschieden.
Bei
den
100
Flüchtlingen
handele
es
sich
um
Menschen,
die
noch
nicht
registriert
seien
und
für
die
vorübergehend
eine
Notunterkunft
bereitgestellt
werden
müsse.
Innerhalb
von
vier
Wochen
sollen
sie
dann
in
Erstaufnahmeeinrichtungen
des
Landes
weitergeleitet
werden,
wo
sie
registriert
und
gesundheitlich
untersucht
werden.
Der
Leiter
des
Osnabrücker
Gesundheitsdienstes,
Dr.
Gerhard
Bojara,
werde
dennoch
in
der
kommenden
Woche
die
Bewohner
der
Notunterkunft
untersuchen.
Bereits
bei
der
Ankunft
würden
sie
durch
einen
Arzt
des
Deutschen
Roten
Kreuzes
begutachtet.
"
Sie
bekommen
einen
Krankenschein,
einen
Medikamentenschein
und
einen
Taxischein,
mit
dem
sie
bei
akuten
Krankheiten
den
ärztlichen
Notdienst
aufsuchen
können"
,
erläuterte
Kunze.
Auch
provisorische
Ausweise
habe
er
für
die
Gäste
auf
Zeit
vorbereitet.
Da
die
Herkunft
der
Flüchtlinge
nicht
bekannt
sei,
stünden
Dolmetscher
für
verschiedene
Sprachen
bereit.
Die
Ankömmlinge
würden
dann
in
ihrer
Muttersprache
begrüßt
und
in
die
Einrichtung
begleitet,
wo
ihre
Personalien
aufgenommen
und
an
das
Land
weitergeleitet
würden.
Nur
Zwischenstation
Denkbar
sei,
dass
wie
in
Notunterkünften
anderer
Kommunen
auch
unbegleitete
minderjährige
Flüchtlinge
unter
den
Neuankömmlingen
seien.
Diese
würden
dann
die
erste
Nacht
in
der
Notunterkunft
verbringen
und
am
folgenden
Tag
der
Jugendhilfe
überstellt.
Zwei
Sozialarbeiter
aus
seinem
Fachbereich
hätten
sich
bereit
erklärt,
am
Wochenende
die
Betreuung
zu
übernehmen.
Ein
Sicherheitsdienst,
dessen
Mitarbeiter
auch
Ansprechpartner
für
die
Flüchtlinge
seien,
nehme
am
Freitag
den
Dienst
auf.
Die
Notunterkunft
in
Osnabrück
sei
für
die
erwarteten
100
Menschen
nur
eine
Zwischenstation
auf
dem
Weg
in
eine
Erstaufnahmeeinrichtung,
betonte
Kunze.
Sie
würden
nicht
auf
die
490
Flüchtlinge
angerechnet,
die
der
Stadt
bis
Ende
Januar
vom
Land
zugewiesen
würden.
Zur
Unterbringung
dieser
Flüchtlinge
wird
derzeit
ein
Seitentrakt
der
Käthe-
Kollwitz-
Schule
umgebaut.
In
20
ehemalige
Klassenzimmer
können
ab
Ende
November
bis
zu
neun
Flüchtlinge
einziehen.
Da
die
Menschen
nur
vorübergehend
in
dem
ehemaligen
Großhandel
bleiben
würden,
sei
dort
kein
Einsatz
Ehrenamtlicher
möglich,
unterstrich
Kunze.
Osnabrücker,
die
sich
für
Flüchtlinge
einsetzen
wollen,
kommen
über
die
städtische
Internetseite
www.osnabrueck.de
unter
dem
Titel
"
Helfen
–
aber
wie?
"
direkt
zu
einem
Anmeldebogen,
über
den
sie
ihre
Hilfe
bei
den
verschiedenen
Schwerpunkten
anbieten
können.
Mehr
Informationen
über
Flüchtlinge
in
Deutschland
und
der
Region
Osnabrück
auf
www.noz.de
Bildtext:
In
einem
ehemaligen
Uhrengroßhandel
im
Gewerbegebiet
Hellern
wird
eine
Notunterkunft
für
100
Flüchtlinge
vorbereitet.
Am
Wochenende
werden
zwei
Busse
erwartet.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Amtshilfe
Nun
also
doch
eine
Halle
für
Flüchtlinge.
Allerdings
handelt
es
sich
um
eine
gut
ausgestattete
Halle,
die
nur
vorübergehend
als
Notunterkunft
hergerichtet
wird.
Jetzt
erreichen
die
Auswirkungen
des
Flüchtlingszuzuges
Osnabrück
so
deutlich
wie
nie
zuvor.
Die
Erstaufnahmeeinrichtung
des
Landes
ist
im
Stadtleben
nicht
zu
spüren.
Auch
die
moderate
Zuweisung
von
Asylsuchenden
stellt
die
Stadt
zwar
vor
Herausforderungen,
ist
aber
weit
entfernt
von
den
Problemen,
mit
denen
derzeit
bayrische
Kommunen
in
Grenznähe
zu
kämpfen
haben.
Deshalb
ist
es
wichtig
und
richtig,
dass
Osnabrück
dem
Land
und
vor
allem
den
Asylsuchenden
hilft
und
eine
vernünftige
Unterkunft
auf
Zeit
bereitstellt.
Wer
im
Fernsehen
Flüchtlinge
auf
der
Balkanroute
gesehen
hat,
weiß,
dass
sie
ein
warmes
Bett
und
Ruhe
brauchen.
Lob
verdient
haben
die
Stadt
und
alle
Hilfsorganisationen,
die
innerhalb
weniger
Tage
die
Unterkunft
organisiert
haben.
Das
ist
einmal
mehr
das
Osnabrückische,
um
das
uns
andere
Kommunen
zu
Recht
beneiden.
Autor:
Ulrike Schmidt