User Online: 2 |
Timeout: 01:39Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
28.10.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Brand im Hafen: Hätte die Feuerwehr weitere Einsätze bewältigen können?
Zwischenüberschrift:
Auch bei Großalarm ist der Brandschutz weiter gesichert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
180
Feuerwehrleute
aus
Osnabrück
und
Umgebung
und
Dutzende
Fahrzeuge:
Der
Großbrand
im
Hafen
in
der
vergangenen
Woche
hat
viele
Kräfte
gebunden.
Was
aber
wäre
bei
einem
weiteren
Brand
passiert?
Wir
haben
bei
der
Osnabrücker
Feuerwehr
nachgefragt.
Die
Zahlen
sind
beeindruckend:
Osnabrück
kann
eine
120-
köpfige
Berufsfeuerwehr
und
sieben
freiwillige
Feuerwehren
mit
rund
300
Aktiven
aufbieten,
die
zusammen
über
Dutzende
Fahrzeuge
verfügen.
Allein
die
Berufsfeuerwehr
hat
neben
den
obligatorischen
Rüst-
,
Tanklösch-
und
Einsatzleitfahrzeugen
zwei
Drehleitern
und
einen
Kranwagen
in
ihren
Hallen
stehen.
Immerhin
gilt
es,
in
der
Hasestadt
pro
Jahr
rund
750
Brandeinsätze
und
2000
Hilfseinsätze
zu
meistern.
120
Berufsfeuerwehrleute,
das
hört
sich
zunächst
viel
an:
Verteilt
auf
drei
Schichten,
abzüglich
Urlaubszeiten,
schrumpft
die
Zahl
aber
merklich
zusammen:
30
Feuerwehrleute
sind
tagsüber
auf
der
Wache,
in
der
Nacht
und
an
Wochenenden
sind
es
25.
Nicht
alle
davon
rücken
aber
bei
Bränden
aus.
Am
Ende
sind
es
immerhin
mindestens
19
Leute,
die
rund
um
die
Uhr
den
Löschzug
der
Berufsfeuerwehr
besetzen.
Trotzdem:
Das
Ziel,
acht
Minuten
nach
der
Alarmierung
mit
mindestens
zehn
Leute
an
der
Einsatzstelle
zu
sein,
erreicht
die
Feuerwehr
Osnabrück
nicht
immer
und
überall
im
Stadtgebiet.
Nach
einer
Umfrage
des
NDR
erreicht
die
Berufsfeuerwehr
dieses
„
Schutzziel″
der
Arbeitsgemeinschaft
der
Leiter
der
Berufsfeuerwehren
in
rund
60
Prozent
der
Einsätze.
Bei
Feueralarm
rückt
die
Feuerwehr
grundsätzlich
in
Zugstärke
an.
Der
besteht
aus
zwei
Lösch-
und
Hilfsfahrzeugen,
einer
Drehleiter,
einem
Rüstwagen
und
einem
Einsatzleitfahrzeug.
Schießt
die
Feuerwehr
mit
Kanonen
auf
Spatzen,
wenn
immer
gleich
der
komplette
Löschzug
ausrückt?
Nein,
die
Logik
dahinter
ist
einfach:
Lieber
oft
zu
viel
Feuerwehrleute,
Fahrzeuge
und
Material
am
Brandort
haben,
als
einmal
zu
lange
warten
zu
müssen.
Schließlich
geht
aus
den
Einsatzmeldungen
nicht
immer
zweifelsfrei
hervor,
was
die
Retter
erwartet.
Weitere
Fahrzeuge
wie
zum
Beispiel
der
Kranwagen
werden
nach
Bedarf
nachgezogen.
Lediglich
dann,
wenn
es
ganz
sicher
um
eine
überschaubare,
kleine
Hilfeleistung
geht,
rücken
nur
Teile
des
Zuges
als
technische
Gruppe
ohne
Drehleiter
aus.
Vor
Ort
muss
sich
der
Einsatzleiter
nicht
nur
um
die
Bekämpfung
des
Brandes
kümmern,
sondern
auch
sicherstellen,
dass
der
Grundschutz
in
der
Stadt
gewährleistet
bleibt.
Das
heißt:
Dauert
der
Einsatz
länger,
muss
er
entweder
Leute
zurückschicken,
Berufsfeuerwehrleute
aus
der
Freischicht
oder
Mitglieder
der
freiwilligen
Feuerwehren
alarmieren
lassen,
die
dann
die
Wache
besetzen.
Zehn
Leute
und
eine
Drehleiter
sind
die
Mindestanforderung,
die
auch
während
eines
Einsatzes
auf
der
Wache
bereitstehen
sollten.
Besonders
bei
Großeinsätzen
ist
das
nicht
einfach:
Im
Normalfall
verfügt
die
Berufsfeuerwehr
über
zwei
Drehleitern,
derzeit
ist
aber
nur
eine
davon
einsatzfähig.
Macht
nichts,
denn
eine
weitere
Drehleiter
steht
bei
der
Freiwilligen
Feuerwehr
Neustadt.
Während
des
Großbrandes
im
Osnabrücker
Hafen
musste
aber
eine
andere
Lösung
gefunden
werden:
Die
Feuerwehr
Wallenhorst
bestückte
die
Osnabrücker
Feuerwache
kurzfristig
mit
ihrer
Drehleiter.
Die
genaue
Übersicht,
welche
Fahrzeuge
gerade
wo
sind,
behält
dabei
die
Leitstelle.
Bei
Großbränden
wird
der
Einsatzleiter
ohnehin
zum
Logistiker.
Und
dabei
geht
es
nicht
nur
um
den
Grundschutz,
sondern
auch
darum,
ob
und
wann
die
Freischichten
der
Berufsfeuerwehr
oder
weitere
freiwillige
Feuerwehren
aus
der
Stadt
oder
auch
aus
dem
Umland
angefordert
werden.
Spätestens
nach
4
bis
5
Stunden
sollten
die
ersten
Feuerwehrleute
abgelöst
werden.
Im
Hafen
war
der
Fachzug
Logistik
und
Verpflegung
der
Feuerwehrbereitschaft
Süd
des
Landkreises
im
Einsatz,
um
die
Feuerwehrleute
zu
versorgen.
Und
das
THW
kümmerte
sich
um
die
Ausleuchtung.
Weil
nach
dem
Einsatz
der
Feuerwehr
immer
auch
vor
dem
Einsatz
ist,
ist
die
Arbeit
mit
dem
Einrücken
nicht
zu
Ende:
15
Minuten
bis
eineinhalb
Stunden
dauert
es
je
nach
Fahrzeugtyp
und
Einsatzdauer,
einen
Wagen
wieder
vollständig
aufzurüsten:
Betriebsstoffs
für
Fahrzeug
und
Geräte
müssen
ergänzt,
die
gebrauchten
Schläuche
und
Atemschutzgeräte
durch
frische
ersetzt,
Schaummittel
und
Wasservorrat
ergänzt
und
nachgefüllt
werden.
„
Nach
dem
Ende
des
Einsatzes
muss
die
Einsatzbereitschaft
möglichst
schnell
wiederhergestellt
werden″,
erläutert
Dietrich
Bettenbrock
von
der
Osnabrücker
Feuerwehr.
Schläuche
gibt
es
jedenfalls
genug,
um
die
Fahrzeuge
mehrfach
wiederaufzurüsten.
Keine
Sorge
also.
Auch
nicht
bei
einem
Großbrand
in
einem
andern
Teil
der
Stadt:
Die
Feuerwehr
kommt
trotzdem.
Und
in
der
Regel
genauso
schnell.
Bildtext:
Nicht
kleckern,
sondern
klotzen:
Die
Berufsfeuerwehr
rückt
bei
Bränden
immer
mit
einem
kompletten
Löschzug
aus.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Frank Wiebrock