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1
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1.
Erscheinungsdatum:
28.10.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Beruhigungsmittel nur in Ausnahmefällen
Zwischenüberschrift:
Zoodirektor Böer weist "Stern"-Recherche zurück – Nur eine Handvoll Einsätze pro Jahr
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Inwieweit
werden
Zootiere
in
Osnabrück
mit
Beruhigungsmitteln
und
Antidepressiva
ruhiggestellt?
Das
Magazin
"
Stern"
hatte
über
den
Medikamenteneinsatz
in
den
Zoos
in
Rheine
und
Münster
berichtet.
Der
Münsteraner
Zoodirektor
Jörg
Adler
hat
sich
bereits
gegen
den
Vorwurf
gewehrt,
in
Deutschlands
Zoos
stünden
die
Tiere
regelmäßig
unter
Drogen.
Auch
beim
Osnabrücker
Zoo
stellt
sich
nun
die
Frage
nach
dem
Einsatz
von
Beruhigungsmitteln.
Zoodirektor
Michael
Böer
erklärt
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion:
"
Ja,
wir
arbeiten
mit
Psychopharmaka,
allerdings
nur
in
alleräußersten
Ausnahmesituationen."
Wer
sich
dauerhaft
zugedröhnte
Gorillas
vorstelle,
liege
demnach
falsch.
Der
Zoo
setze
Beruhigungsmittel
dann
ein,
sagt
Böer,
wenn
Tiere
in
besonderen
Situationen
unter
besonderem
Stress
stünden
–
etwa
beim
Transport.
Gegeben
werden
dann
Diazepam
oder
Perphenazin.
Diazepam
wird
beim
Menschen
bei
Angstzuständen
eingesetzt,
Perphenazin
zur
Behandlung
von
Psychosen.
Ein
Blick
in
die
Zoo-
Statistik
zeigt:
Diese
Medikamente
werden
nur
in
einer
Handvoll
Fälle
gegeben.
In
den
Jahren
2014
und
2015
wurde
in
zwei
Fällen
Diazepam
gespritzt
–
bei
zwei
Zebras.
Die
Tiere
mussten
sich
kleineren
medizinischen
Eingriffen
unterziehen.
Damit
sie
im
Stehen
behandelt
werden
können,
aber
nicht
übermäßig
gestresst
sind,
habe
man
Diazepam
gegeben,
sagt
Böer.
Die
maximale
Wirkungsdauer
betrage
eine
halbe
bis
eineinhalb
Stunden.
"
Da
geht
es
um
Blutabnehmen
oder
Zahnbehandlungen
–
Eingriffe,
die
ein
Wildtier
nicht
in
vollem
Bewusstsein
zulässt."
Außerdem
sei
in
den
beiden
Jahren
in
einer
vergleichbaren
Zahl
von
Fällen
Diazepam
in
Tablettenform
in
Vorbereitung
auf
eine
Anästhesie
gegeben
worden.
"
Damit
sich
das
Tier
nicht
aufregt."
Perphenazin
wirke
als
Beruhigungsmitteln
bei
Tieren
zwei
bis
vier
Tage.
In
den
Jahren
2014
und
2015
wurde
das
Medikament
laut
Zoo
insgesamt
zehnmal
verabreicht.
Mit
jeweils
einer
Injektion
wurden
zwei
Giraffen,
zwei
Wölfe,
drei
Antilopen
und
drei
Kudus
behandelt.
"
Dabei
ging
es
überwiegend
um
Transportvorbereitungen"
,
sagt
Böer.
Bei
den
Affen
würden
dagegen
so
gut
wie
keine
Psychopharmaka
eingesetzt.
Zuletzt
war
eine
Schimpansin
im
Jahr
2013
damit
behandelt
worden,
die
besonders
aufgeregt
auf
ein
neues
Mitglied
in
der
Affengruppe
reagiert
hatte.
"
Wir
verfahren
hier
wie
alle
anderen
Zoos
auch"
,
sagt
Böer.
Die
Gabe
der
Medikamente
vergleicht
er
mit
der
Verabreichung
beim
Menschen:
Auch
der
könne
vom
Arzt
zum
Beispiel
Diazepam
bekommen,
wenn
er
in
einer
Ausnahmesituation
besonders
aufgeregt
sei.
Unter
Dauermedikation
von
Psychopharmaka
stehe
kein
Tier
in
Osnabrück.
"
Das
würde
auch
nicht
funktionieren
–
ein
solches
Tier
würde
von
den
anderen
Tieren
angegriffen."
Mehr
zum
Zoo
auf
www.noz.de/
zoo
Bildtext:
Wenn
Tiere
transportiert
würden
und
besonders
gestresst
seien,
bekämen
sie
ein
Beruhigungsmittel,
sagt
der
Osnabrücker
Zoodirektor
-
dazu
gehörten
in
den
vergangen
zwei
Jahren
auch
zwei
Zebras.
Foto:
Zoo
Osnabrück/
Lisa
Josef
Autor:
Stefanie Witte