User Online: 2 |
Timeout: 06:02Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
28.10.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Busfahren wird 2016 teurer
Preise für Bustickets ziehen 2016 an
Zwischenüberschrift:
Verkehrsgemeinschaft Osnabrück beantragt Erhöhung zum Jahreswechsel – Politik lobt E-Bus-Pläne
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Buskunden
der
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
müssen
sich
auf
steigende
Fahrpreise
zum
Jahreswechsel
gefasst
machen.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
haben
stellvertretend
für
die
VOS
einen
Antrag
bei
der
zu
ständigen
Landesnahverkehrsgesellschaft
in
Hannover
gestellt.
Entsprechende
Informationen
bestätigte
ein
Sprecher
der
Genehmigungsbehörde
unserer
Redaktion.
Welche
Tarifänderungen
im
Detail
geplant
sind,
wollten
auf
Nachfrage
aber
zum
jetzigen
Zeitpunkt
weder
die
LNVG
noch
die
VOS
sagen.
Unterdessen
haben
sich
führende
Osnabrücker
SPD-
Politiker
lobend
über
die
Pläne
der
Stadtwerke
geäußert,
bis
zum
Jahr
2020
insgesamt
40
neue
Elektrobusse
für
den
Liniendienst
anzuschaffen.
Allerdings
besteht
hier
trotz
Landesförderung
eine
große
Finanzierungslücke.
Osnabrück.
Zum
Jahreswechsel
soll
das
Busfahren
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
wieder
teurer
werden.
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
steigen
die
Ticketkosten
im
Schnitt
um
1,
98
Prozent.
Wie
viel
die
Fahrscheine
ab
dem
1.
Januar
2016
kosten,
will
die
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
aber
noch
nicht
verraten.
Die
Fahrpreiserhöhung
sei
in
der
vergangenen
Woche
beantragt
worden,
teilte
ein
Sprecher
der
Landesnahverkehrsgesellschaft
(LNVG)
in
Hannover
auf
Nachfrage
mit.
Begründet
werde
sie
vor
allem
mit
gestiegenen
Kosten
für
Personal
und
Fahrzeuge.
Details
zu
geplanten
Tarifänderungen
mochte
die
Genehmigungsbehörde
nicht
nennen.
Bei
den
Stadtwerken
Osnabrück
als
Antragsteller
hieß
es
dazu,
Einzelheiten
würden
bekannt
gegeben,
sobald
alles
bewilligt
sei.
Mit
einer
Entscheidung
ist
laut
LNVG
in
den
kommenden
Wochen
zu
rechnen.
Aktuell
kostet
etwa
ein
Einzelfahrschein
für
die
Preisstufe
0
(Osnabrück/
Belm)
2,
60
Euro.
Er
ist
damit
so
teuer
wie
vergleichbare
Tickets
in
Städten
wie
Münster,
Bielefeld,
Hannover
und
Bremen
–
wo
allerdings
teils
völlig
andere
Rahmenbedingungen
herrschen.
Mit
Blick
auf
vergangene
Preiserhöhungen
ist
es
wahrscheinlich,
dass
2016
Einzeltickets
im
VOS-
Gebiet
erneut
um
10
Cent
teurer
werden.
Außerdem
dürften
die
Preise
für
Zeit-
und
Mehrfachkarten
klettern.
Wer
vier
Tickets
auf
einmal
kauft,
zahlt
im
Moment
9,
90
Euro.
Wochenkarten
kosten
16
Euro,
Monatskarten
53
Euro.
Immerhin:
Die
durchschnittliche
Preissteigerung
fällt
geringer
aus
als
zuletzt.
Insgesamt
bewege
sich
die
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
diesmal
"
am
unteren
Rand
dessen,
was
wir
in
anderen
Verkehrsverbünden
sehen"
,
erklärte
LNVG-
Sprecher
Rainer
Peters.
Überdies
hätten
die
Verkehrsunternehmen
einen
gesetzlichen
Anspruch
auf
eine
auskömmliche
Tarifgestaltung.
Umstiegsfrei
unterwegs
Erst
vor
wenigen
Tagen
hatten
die
Stadtwerke
angekündigt,
bis
2020
insgesamt
40
neue
Elektrobusse
anschaffen
zu
wollen.
Bereits
2018
sollen
auf
der
Linie
41
zwischen
Voxtrup
und
Haste
bzw.
Rulle
ausschließlich
batteriebetriebene
Gelenkbusse
fahren
–
13
an
der
Zahl.
Und
dies,
ohne
Abstriche
im
Angebot
zu
machen,
wie
der
zuständige
Abteilungsleiter
Werner
Linnenbrink
betonte,
als
er
beispielsweise
sagte:
"
Das
hohe
Gut
der
umstiegsfreien
Beförderung
muss
aufrechterhalten
werden."
So
wird
die
bevorstehende
Revolution
im
Fuhrpark
von
Osnabrücker
Kommunal-
und
Landespolitikern
ausdrücklich
gelobt.
In
einer
Pressemitteilung
zeigen
sich
der
SPD-
Ratsfraktionsvorsitzende
und
Landtagsabgeordnete
Frank
Henning
sowie
Heiko
Panzer
als
verkehrspolitischer
Sprecher
der
SPD-
Ratsfraktion
davon
überzeugt,
dass
"
die
Attraktivität
des
Nahverkehrs
durch
solche
Angebote
gesteigert"
werde.
Ferner
trage
der
Ausbau
der
Elektromobilität
in
Osnabrück
"
enorm
dazu
bei,
umweltschädliche
Emissionen
in
unserer
Stadt
nachhaltig
zu
senken"
.
21
Millionen
–
woher?
Das
Land
Niedersachsen
schaffe
für
derlei
Investitionen
die
nötigen
finanziellen
Anreize,
indem
es
den
Kauf
eines
neuen
E-
Busses
seit
2015
mit
231
200
Euro
fördert.
Das
sind
40
Prozent
der
zuwendungsfähigen
Ausgaben
für
einen
neuen
Diesel-
Gelenkbus,
der
in
der
aktuellen
Richtlinie
mit
340
000
Euro
veranschlagt
wird
–
einschließlich
eines
70-
prozentigen
Aufschlags
für
den
abgasfreien
Antrieb.
Nach
Angaben
der
Stadtwerke
kostet
ein
alltagstaugliches,
technisch
zuverlässiges
Stromfahrzeug
für
den
genannten
Zweck
schätzungsweise
750
000
Euro.
Bliebe
also
ein
Restbetrag
von
mehr
als
einer
halben
Million
Euro
pro
E-
Bus,
der
anderweitig
aufgebracht
werden
müsste.
Bei
13
E-
Bussen
allein
für
die
Linie
41
wären
es
bereits
über
6,
7
Millionen
Euro,
bei
insgesamt
40
sogar
fast
21
Millionen.
Woher
soll
das
Geld
kommen,
wenn
nicht
aus
eigener
Tasche?
Dazu
Sprecherin
Katja
Diehl:
"
Wir
hoffen
auf
weitere
Unterstützung
zum
Beispiel
durch
den
Bund."
E-
Bus
kein
Preistreiber
Auswirkungen
auf
künftige
Fahrpreiserhöhungen
soll
die
Aufrüstung
der
Elektrobus-
Flotte
jedenfalls
nicht
haben,
versicherte
zudem
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion.
Zwar
rechne
er
auch
in
den
nächsten
Jahren
mit
Kostensteigerungen
etwa
im
Personalbereich,
was
Anpassungen
weiterhin
nötig
machen
könne.
Aber:
"
Wegen
der
E-
Busse
wird
das
Busfahren
nicht
teurer."
Darf
Busfahren
immer
teurer
werden?
Diskutieren
Sie
mit
auf
www.noz.de/
os
Bildtext:
Seit
Jahresbeginn
kostet
eine
Busfahrt
in
Osnabrück
regulär
2,
60
Euro.
Gut
möglich,
dass
der
Ticketpreis
zum
1.
Januar
2016
erneut
um
10
cent
steigt.
Auch
Zeit-
und
Mehrfachkarten
dürfen
teuer
werden.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Schräg
Fahrpreiserhöhung
–
schon
wieder.
Mit
schöner
Regelmäßigkeit
bitten
die
Stadtwerke
Osnabrück
und
ihre
Partnerunternehmen
in
der
Verkehrsgemeinschaft
VOS
die
Buskunden
zum
Jahreswechsel
stärker
zur
Kasse.
Und
das
ohne
signifikante
Verbesserungen
im
Angebot
–
oder?
Kritiker
beklagen
stets,
dass
der
ÖPNV
im
Raum
Osnabrück
mit
dem
Nahverkehr
in
anderen
Großstädten
wohl
im
Preis,
nicht
aber
in
der
Leistung
mithalten
könne.
Auf
den
ersten
Blick
stimmt
das,
denn
hier
gibt
es
–
bei
annähernd
gleichen
Tarifen
etwa
für
Einzeltickets
–
neben
dem
Bus
nun
einmal
keine
Straßenbahn
(mehr)
,
die
bei
verhältnismäßig
geringen
Betriebskosten
große
Beförderungskapazitäten
mit
erhöhtem
Komfort
vereint.
Aber
gerade
weil
die
Voraussetzungen
so
unterschiedlich
sind,
ist
der
Vergleich
mit
Hannover,
Bremen
und
anderen
verkehrstechnisch
bevorteilten
Städten
schräg.
Er
spielt
bei
der
Bemessung
von
Tarifhöhen
für
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
zu
Recht
keine
Rolle.
Ausgaben
für
das
Fahrpersonal
machen
in
der
VOS
etwa
55
Prozent
der
Gesamtkosten
aus,
Fahrzeuge
20
Prozent,
Diesel
10
Prozent.
Steigen
also
die
Personalkosten,
ist
eine
Fahrpreiserhöhung
trotz
sinkender
Kraftstoffpreise
fast
unumgänglich.
Autor:
Sebastian Stricker