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1.
Erscheinungsdatum:
31.05.1961
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Es
wird
mit
der
Haseregulierung
begonnen
(Verlegung
des
alten
Flußlaufes)
.
Überschrift:
3,9 Millionen DM für die Haseregulierung
Artikel:
Originaltext:
3,
9
Millionen
DM
für
die
Haseregulierung
Mit
der
Verlegung
ist
bereits
begonnen
worden
-
Erster
Bauabschnitt
gibt
der
Kläranlage
Erweiterungsmöglichkeiten
-
Die
Sicherung
des
Kanals
und
industrielle
Erschließung
als
Endziel
Anfang
Dezember
vergangenen
Jahres
brach
über
Osnabrück
eine
Unwetterkatastrophe
herein,
die
den
Kanaldamm
in
Höhe
des
Bootshauses
zerbröckelte
und
die
Schiffahrt
lahmlegte.
Das
Hasewasser
überflutete
weithin
die
anliegenden
Grundstücke
und
bedrohte
selbst
die
Kläranlage,
in
deren
Nähe
sich
ein
riesiger
See
gebildet
hatte.
Doch
in
letzter
Minute
konnte
die
Gefahr
einer
Überschwemmung
der
Zentrale
des
Osnabrücker
Entwässerungssystems
abgewendet
werden.
Das
war
das
Alarmsignal
für
den
Rat
der
Stadt,
der
Ende
Februar
dieses
Jahres
einen
Betrag
in
Höhe
von
260
000
DM
zum
Zwecke
der
Verlegung
der
Hase
im
Bereich
der
Eversburger
Kläranlage
freigab.
Diese
Summe
reicht
in
etwa
für
den
ersten
Bauabschnitt.
Es
ist
beabsichtigt,
den
Haselauf
zwischen
der
Papierfabrik
Kämmerer
und
den
Fischteichen
regelrecht
zu
begradigen.
Gleichzeitig
bewirkt
diese
Maßnahme
eine
Verlegung
des
Flußbettes,
das
einen
weiteren
Abstand
von
der
Kläranlage
gewinnen
soll.
Im
ersten
Abschnitt
wird
sich
der
Ausbauüber
eine
Länge
von
400
Metern
erstrecken,
wobei
massive
Dammbefestigungen
berücksichtigt
sind,
um
künftig
jede
Hochwassergefahr
zu
bannen.
Die
Aufgabe
hängt
letztlich
mit
der
geplanten
Erweiterung
des
Hafengebietes
zusammen.
Denn
die
Haseregulierung
vollzieht
sich
in
ihren
weiteren
Etappen
im
Zuge
der
industriellen
Erschließung
jenes
Geländes,
auf
dem
die
Ansiedlung
leistungsfähiger
Wirtschaftsbetriebe
beabsichtigt
ist.
Angesichts
dieses
umfassenden
Vorhabens
dürfte
die
Stadt
Osnabrück
drei
Fliegen
mit
einer
Klappe
schlagen:
Zunächst
wird
das
Klärwerk
vor
Hochwassergefahren
abgeschirmt,
zum
anderen
sind
der
Kläranlage
durch
die
Verlegung
der
Hase
Ausdehnungsmöglichkeiten
geboten,
und
schließlich
dient
die
Regulierung
einer
vorteilhaften
Gliederung
des
erweiterungsfähigen
Hafengebietes,
das
industriell
zu
nutzen
ist.
Die
Planung
sieht
im
ersten
Bauabschnitt
zwischen
der
Papierfabrik
Kämmerer
und
den
Fischteichen
in
Höhe
der
Kläranlage
ein
neues
Hasebett
vor,
das
eine
Sohlenbreite
von
12
Metern
und
oben
von
Böschungskante
zu
Böschungskante
20
Meter
sowie
eine
Tiefe
bis
zu
4,
25
Meter
messen
soll.
In
Höhe
der
Fischteiche
läßt
sich
das
neue
Hasebett
vorerst
provisorisch
in
das
alte
Hasebett
lenken.
Damit
ist
ein
beträchtlicher
Abstand
vom
bisherigen
Flußlauf
gesichert.
Die
Aufschüttung
des
gewonnenen
Geländes
bereitet
der
Stadt
keine
Schwierigkeiten.
Und
dann
ist
eine
Ergänzung
der
Kläranlage
-
bedingt
durch
die
laufende
Verdichtung
des
Kanalisationsnetzes
und
vor
allem
durch
die
industrielle
Erschließung
eines
erweiterten
Hafengebietes
-
gewährleistet.
Schon
ist
daran
gedacht,
nach
Begradigung
der
Hase
zwischen
der
Papierfabrik
Kämmerer
und
den
Fischteichen
auf
dem
zugeschütteten
alten
Flußlauf
weitere
Klärbecken
zu
installieren.
Die
Haseregulierung
ist
nach
den
Worten
von
Oberbürgermeister
Kelch
eine
Notwendigkeit,
stellt
diese
Regulierung
die
wirksamste
Sicherung
gegen
jede
Bedrohung
des
Kanals
durch
Hochwasserkatastrophen
dar.
Vom
wasserwirtschaftlichen
Standpunkt
aus
gesehen,
nimmt
die
Ausbaumaßnahme
einen
bedeutenden
Platz
ein.
Hier
geht
es
darum,
die
"
Unterlassungssünden"
der
Vorfahren
auszulöschen
und
die
Verhältnisse
endlich
zu
ordnen.
Daß
dabei
umgehende
Mittel
aufgewendet
werden
müssen,
läßt
sich
leider
nicht
umgehen.
Immerhin
wird
die
Haseregulierung
bis
zur
letzten
Etappe
3,
Millionen
DM
verschlingen.
Das
heißt,
daß
nach
dem
ersten
Bauabschnitt
zwischen
der
Papierfabrik
Kämmerer
und
der
Kläranlage
die
Begradigung
der
Hase
fortgesetzt
werden
soll.
So
ist
geplant,
die
provisorische
Verbindung
des
neuen
Flußlaufes
mit
dem
alten
Hasebett
in
Höhe
der
Fischteiche
aus
dem
Knick
wieder
zu
lösen
und
also
das
alte
Hasebett
in
gradliniger
Verlängerung
der
ersten
Ausbaustrecke
umzuleiten.
Die
Regulierung
reicht
dann
in
das
Industrieaufbereitungsgebiet,
das
als
erweitertes
Hafengelände
bezeichnet
wird.