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1.
Erscheinungsdatum:
20.10.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Haus Aschendorfer Straße wird 40 Jahre alt
Zwischenüberschrift:
Wohnanlage für Menschen mit Behinderung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
40-
jährige
Bestehen
des
Hauses
Aschendorfer
Straße
feierte
kürzlich
die
Heilpädagogische
Hilfe
Osnabrück.
Die
Wohnanlage
für
Menschen
mit
Behinderung
war
zu
ihrer
Entstehungszeit
der
erste
Neubau
der
HHO.
Grund
genug,
einen
Blick
auf
die
Entwicklung
des
Hauses
zu
werfen
–
und
auf
den
Gedanken,
der
dahintersteht.
40
Jahre
sind
eine
lange
Zeit,
in
der
sich
jede
Branche
stark
verändert.
Die
Arbeit
mit
Menschen
mit
Behinderung
ist
da
keine
Ausnahme.
Schon
zur
Zeit
seiner
Fertigstellung
1975
war
das
Haus
an
der
Aschendorfer
Straße
ein
Novum
im
Land.
"
Vorher
waren
Wohnanlagen
für
Menschen
mit
geistiger
Behinderung
große
Anstalten
außerhalb
der
Städte.
Als
Anlage
in
einer
mittelständischen
Wohngegend
war
die
Einrichtung
die
erste
ihrer
Art
in
Niedersachsen"
,
sagt
Teamleiter
Jens
Mathlage,
"
in
den
70ern
gab
es
da
einen
regelrechten
Boom,
weil
die
Eltern
von
Betroffenen
sich
verstärkt
fragten,
wer
sich
um
ihre
Kinder
kümmert,
wenn
sie
es
selbst
nicht
mehr
können."
Neue
Herausforderungen
Später
entstanden
neue
Herausforderungen:
Durch
bessere
medizinische
und
psychosoziale
Versorgung
erreichten
Menschen
mit
Behinderung
ein
immer
höheres
Alter,
was
eine
ausgereifte
Erwachsenenpädagogik
erforderlich
machte.
Damals
hieß
die
Heilpädagogische
Hilfe
Osnabrück
noch
"
Beschützende
Werkstätten"
,
was
den
damaligen
Ansatz
gut
zusammenfasst.
Mittlerweile
hat
sich
das
Konzept
mehrfach
geändert,
von
"
Normalisierung"
über
"
Integration"
bis
zur
"
Inklusion"
. "
Der
Gedanke
dahinter
ist,
dass
nicht
der
behinderte
Mensch
sich
anpassen
soll,
sondern
dass
wir
uns
fragen
müssen:
Was
können
wir
tun,
damit
er
teilhaben
kann?
",
erklärt
Jens
Mathlage.
Dazu
gehört
etwa
die
Frage,
wie
man
dem
Einzelnen
Kompetenzen
vermittelt,
die
es
ihm
ermöglichen,
seinen
persönlichen
Interessen
nachzugehen.
Wenn
jemand
gern
Schwimmen
gehen
oder
anderen
Sport
machen
möchte,
kann
zum
Beispiel
eine
Schulung
zur
Benutzung
öffentlicher
Verkehrsmittel
die
Grundlage
dafür
schaffen,
dass
er
die
entsprechenden
Orte
erreicht.
Die
HHO
bietet
solche
Kurse
an
–
wechselseitig
auch
für
Busfahrer,
die
dabei
den
richtigen
Umgang
mit
Behinderten
üben.
Individuelle
Betreuung
"
Die
Betreuung
ist
individueller
geworden"
,
sagt
Bereichsleiter
Rainer
Briese,
"
Inklusion
bedeutet
eben
nicht,
mehr
Angebote
für
Behinderte
zu
schaffen,
sondern
zu
schauen,
an
welchen
existierenden
Angeboten
der
Einzelne
teilnehmen
kann."
Es
bleibe
immer
"
ein
Spagat"
,
die
Entwicklung
zu
fördern
und
gleichzeitig
dafür
zu
sorgen,
dass
die
Betroffenen
keinen
Schaden
nehmen.
Zusammen
mit
dem
fortschreitenden
Wandel
von
"
Betreuung"
zu
"
Begleitung"
hat
sich
auch
die
konkrete
Wohnsituation
der
Bewohner
stark
geändert.
Anfangs
gab
es
noch
Mehrbettzimmer
im
Haus
und
sogar
Geschlechtertrennung,
beides
ist
heute
passé.
"
Außerdem
war
es
früher
undenkbar,
dass
ein
Bewohner
seinen
eigenen
Haustürschlüssel
bekommt.
Heute
kann
er
den
haben,
wenn
er
will"
,
sagt
Rainer
Briese.
Auf
Augenhöhe
"
Und
er
braucht
auch
keine
Erlaubnis,
um
das
Haus
zu
verlassen.
Die
Bewohner
des
Hauses
Aschendorfer
Straße
können
Umzugswünsche
äußern
und
haben
ein
Mitwirkungsrecht.
Man
begegnet
sich
heute
auf
Augenhöhe"
,
so
Briese
weiter.
Mit
Blick
auf
ein
altes
Foto
von
einem
gedeckten
Tisch
neben
einer
Wand
mit
Holzvertäfelung
fügt
er
grinsend
hinzu:
"
Und
so
etwas
geht
heutzutage
wegen
diverser
Brandschutzauflagen
schon
gar
nicht
mehr."
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osnabrueck
Bildtext:
Das
40-
jährige
Bestehen
des
Hauses
Achendorfer
Straße
feierte
kürzlich
die
Heilpädagogisch
Hilfe
Osnabrück.
Vor
dem
Bau
der
Einrichtung
war
das
Quartier
durch
eine
Gärtnerei
charaktersiert,
wie
die
Archivaufnahmen
zeigen.
Fotos:
Jens
Mathlage/
Archiv
Autor:
Markus Strothmann