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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Hochhausbrand Herausforderung für Feuerwehr
Zwischenüberschrift:
Keine Verletzten bei Feuer im Iduna-Haus – Appell, Rettungswege frei zu halten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Im sogenannten Iduna-Hochhaus am Erich-Maria-Remarque-Ring in Osnabrück hat es am Sonntagabend gebrannt. In einer Wohnung im 16. Stock fing ein Topf mit Öl Feuer. Die Feuerwehr bekam die Lage schnell in den Griff. Niemand wurde verletzt.
Nach dem Brand im Iduna-Hochhaus herrschte am Montag bei allen Beteiligten Erleichterung. Niemand wurde verletzt, weil die Feuerwehr den Brandherd schnell unter Kontrolle bekam obwohl dieser im 16. Stock war. Der Pressesprecher der Osnabrücker Feuerwehr, Jan Südmersen, sagt: " Der Brand in einem Hochhaus ist immer herausfordernd." Wind könne das Feuer in das Gebäude reintreiben. Zudem seien Drehleitern ab einer bestimmten Höhe nicht mehr einsetzbar. Die Feuerwehr hält sich bei solchen Einsätzen an bestimmte Vorgaben, die auch mit der Architektur des Gebäudes zusammenhängen, sagt Südmersen.
Als die Bewohner des Hochhauses die Feuerwehr am Sonntagabend alarmierten, rückte die Osnabrücker Feuerwehr mit knapp 40 Einsatzkräften aus. Laut Einsatzmeldung gingen sie zunächst davon aus, dass sich der Brandherd im 6. Stock des Gebäudes befindet. Darum rückten die Feuerwehrleute mit einem Drehleiterwagen an, dessen Leiter bis zum achten Stock gereicht hätte. Vor Ort stellten sie jedoch eine Rauchentwicklung im 16. Stock fest. Die Einsatzkräfte mussten daher andere Wege nutzen, um den Brand zu erreichen.
" Bei einem Gebäude, das höher ist als 23 Meter, sprechen wir von einem Hochhaus", sagt Südmersen, der selbst am Sonntagabend vor Ort war. Für die Brandbekämpfung gebe es architektonische Vorschriften und zwei getrennte Rettungswege: einen Sicherheitstreppenraum und einen Feuerwehraufzug. Beide Rettungswege wurden laut Südmersen am Sonntagabend genutzt. Die Feuerwehr gelangte über den Aufzug in die 16. Etage und die Bewohner des betroffenen Stockwerks über die Treppen nach unten. Von einer Zwangsräumung des gesamten Gebäudes sah die Feuerwehr ab, da " unterhalb des Brandes für niemanden Gefahr bestand", sagt Südmersen.
" Die Organisation bei einem Hochhausbrand ist besonders wichtig", so der Pressesprecher der Feuerwehr auf Nachfrage unserer Redaktion. So gebe es etwa ein Zwischenlager zwei Stockwerke unterhalb des Brandes. Das Wasser bekommen die Feuerwehrleute aus Wandhydranten im Gebäude. Es muss laut Südmersen im Fall der Fälle aber erst durch Löschfahrzeuge eingespeist werden.
Die Einsatzkräfte bekamen den Brand im Iduna-Hochhaus am Sonntag jedenfalls schnell in den Griff. Laut Südmersen rückte die Feuerwehr nach knapp einer Stunde wieder ab. Die Bewohner der betroffenen Etage konnten danach in ihre Wohnungen zurückkehren. Zum Schaden sagte Polizeisprecherin Anke Hamker auf NOZ-Anfrage, dass " nur die Küche renovierungsbedürftig ist". Es sei kein Gebäudeschaden entstanden. Eine genaue Angabe zum Sachschaden machte sie nicht.
Auf dem Erich-Maria-Remarque-Ring kam es in Richtung Berliner Platz kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen, da die Fahrbahn einseitig gesperrt worden war.
Die Feuerwehr Osnabrück wies im Anschluss auf ihrer Facebook-Präsenz darauf hin, dass Abstellflächen für die Feuerwehr frei gehalten werden müssen. Zwar wurden die Einsatzkräfte laut Südmersen beim Brand am Sonntagabend nicht behindert, aber neben dem Iduna-Hochhaus standen Baumaterialien. Es sei " ärgerlich, wenn Rettungswege zugestellt sind", sagt Südmersen. Der Facebook-Aufruf sei demnach " ein allgemeiner Hinweis", denn seine Kollegen würden " immer öfter auf zugeparkte Feuerwehrflächen stoßen".

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Bildtext:
Im 16. Stock des Iduna-Hochhauses brannte es am Sonntagabend.
Foto:
Michael Gründel
Autor:
aky
 
ski
 
cst


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